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Reisen um zu Reisen
Am südlichen Ende...
Ich bin jetzt wohl am südlichsten Punkt meiner Reise in Südamerika angekommen. Genau bin ich jetzt in Pucón, 10 Busstunden südlich von Santiago de Chile auf mehr als 39 Grad südlicher Breite. In der Hauptstadt selbst habe ich das vergangene Wochenende verbracht. Sehr viel von der Stadt selbst hab ich nicht gesehen, was im Wesentlichen zwei Gründe hat: Zum einen war das Wetter nicht besonders gut, wirklich geregnet hat es zwar nicht, doch unter Wolken und Kälte macht ein Stadtrundgang halt nicht so viel Spass. Zum anderen gibt es in Santiago wohl auch nicht sehr viel zu sehen. Also habe ich mich darauf beschränkt, einfach ziellos durch die Stadt zu laufen. Am auffälligsten waren auch in der 5-Millionen-Metropole die grossen Shopping-Malls, die hier in Chile in jeder grösseren Stadt stehen und einen doch sehr an Amerika erinnern. Besonders, wenn es zum nicht zu klein geratenen "Patio de Comidas" (Essen-Hof) geht, wo sich McDonald, Burger King, KFC und Dunkin Donuts die Klinke in die Hand geben. Dazwischen - fast ein wenig eingeschüchtert: Fritz - das typisch deutsche Fast-Food-Restaurant, in dem es vor allem Hot Dogs und Burger gibt. Auch die Kinos fehlen in den Malls natürlich nicht, was ich mir am Freitagabend direkt mal zu Nutzen gemacht und mir Fluch der Karibik 3 angeschaut hab. Danach gings ab in die Santiagoer Kneipen- und Diskowelt. Mit einem Israeli und einem US-Ami war ich in ner netten Kneipe direkt neben dem Hostal, danach sind Mateus (der Ami) und ich noch weiter ins Ausgeh-Viertel Bellavista gefahren. Dort sind wir erst in einem überteuerten Techno-Schuppen gelandet und nach der recht schnellen Flucht haben wir noch eine gute Disko gefunden, in der wir dann auch bis halb fünf ausgehalten haben. Das hat meinen Plan, die Stadt am Samstagmorgen noch etwas zu erkunden, natürlich jäh durchkreuzt. Also bin ich im Hostal geblieben, bis das DFB-Pokal-Finale begann. Dann verstand ich auch, warum Santiago so bewölkt war: All die Sonne schien am Samstag über dem Frankenland. Live-Fussball hab ich dann am Sonntag gesehen. Colo Colo spielte gegen Universidad Católica - es war nicht nur ein Derby zweier Mannschaften aus Santiago sondern zugleich auch das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft. Dementsprechend aufgeheizt war natürlich die Stimmung. Schon in der U-Bahn zum Stadion bewegte ich mich - zwangsläufig - in erster Linie auf und ab. Immer im Takt der springenden Colo-Colo-Fans. Im Stadion war dies nicht viel anders, die Stimmung war hervorragend, vor allem weil Colo Colo (der Heimverein) das sehr spannende Spiel 2:1 gewann und dementsprechend gefeiert wurde. Zum Glück sass (stand, sprang, kniete) ich auf der Seite der Colo-Colo-Fans, alle Chilenen in dem Stadion waren mir nämlich nicht so ganz geheuer. Aber nach einer Nachtfahrt im Bus kam ich am Montag trotzdem unversehrt in Pucón an. Das 14000-Einwohner-Städtchen glänzt vor allem durch seine traumhafte Lage am Lage Villarrica. Zudem thront über dem Ort der gleichnamige Vulkan, der nicht nur einer der schönsten, sondern auch einer der aktivsten seiner Sorte in Südamerika ist. Da galt es für mich natürlich, den zu besteigen, was ich heute auch in Angriff genommen hab. Allerdings sind wir nicht bis zum Krater des immer ein wenig dampfenden Vulkans gekommen, da das Gletscher-Eis um den Krater herum einfach zu hart gefroren war und unsere Führer entschieden haben, die Tour nach etwas mehr als der Hälfte abzubrechen und den Abstieg zu beginnen. Dennoch war die Tour ein schönes Erlebnis, wenn es auch schade ist, nicht von oben in den Magma-gefüllten Krater schauen zu können. Doch immerhin hab ich nun erste Erfahrungen mit Steigeisen und Eispickel gesammelt.Jetzt bleib ich erstmal noch ein paar Tage im kalten und windigen Pucón - heute morgen hatten wir -5 Grad und deftigen Wind - und schau mit in Ruhe die anderen Sachen (Hot Springs, Seenlandschaft und mehr) an und fahr wahrscheinlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder nach Santiago zurück. Von dort geht es am Sonntag mit einer Deutschen und einer Engländerin, die ich in La Serena im Hostal kennen gelernt hab, ab auf die Osterinsel. Da hier absolute Nebensaison ist, ist der Flug ganz gut finanzierbar und die Insel ist bestimmt ein tolles Erlebnis... Das aber in einem weiteren Blog....
Ich bin jetzt wohl am südlichsten Punkt meiner Reise in Südamerika angekommen. Genau bin ich jetzt in Pucón, 10 Busstunden südlich von Santiago de Chile auf mehr als 39 Grad südlicher Breite. In der Hauptstadt selbst habe ich das vergangene Wochenende verbracht. Sehr viel von der Stadt selbst hab ich nicht gesehen, was im Wesentlichen zwei Gründe hat: Zum einen war das Wetter nicht besonders gut, wirklich geregnet hat es zwar nicht, doch unter Wolken und Kälte macht ein Stadtrundgang halt nicht so viel Spass. Zum anderen gibt es in Santiago wohl auch nicht sehr viel zu sehen. Also habe ich mich darauf beschränkt, einfach ziellos durch die Stadt zu laufen. Am auffälligsten waren auch in der 5-Millionen-Metropole die grossen Shopping-Malls, die hier in Chile in jeder grösseren Stadt stehen und einen doch sehr an Amerika erinnern. Besonders, wenn es zum nicht zu klein geratenen "Patio de Comidas" (Essen-Hof) geht, wo sich McDonald, Burger King, KFC und Dunkin Donuts die Klinke in die Hand geben. Dazwischen - fast ein wenig eingeschüchtert: Fritz - das typisch deutsche Fast-Food-Restaurant, in dem es vor allem Hot Dogs und Burger gibt. Auch die Kinos fehlen in den Malls natürlich nicht, was ich mir am Freitagabend direkt mal zu Nutzen gemacht und mir Fluch der Karibik 3 angeschaut hab. Danach gings ab in die Santiagoer Kneipen- und Diskowelt. Mit einem Israeli und einem US-Ami war ich in ner netten Kneipe direkt neben dem Hostal, danach sind Mateus (der Ami) und ich noch weiter ins Ausgeh-Viertel Bellavista gefahren. Dort sind wir erst in einem überteuerten Techno-Schuppen gelandet und nach der recht schnellen Flucht haben wir noch eine gute Disko gefunden, in der wir dann auch bis halb fünf ausgehalten haben. Das hat meinen Plan, die Stadt am Samstagmorgen noch etwas zu erkunden, natürlich jäh durchkreuzt. Also bin ich im Hostal geblieben, bis das DFB-Pokal-Finale begann. Dann verstand ich auch, warum Santiago so bewölkt war: All die Sonne schien am Samstag über dem Frankenland. Live-Fussball hab ich dann am Sonntag gesehen. Colo Colo spielte gegen Universidad Católica - es war nicht nur ein Derby zweier Mannschaften aus Santiago sondern zugleich auch das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft. Dementsprechend aufgeheizt war natürlich die Stimmung. Schon in der U-Bahn zum Stadion bewegte ich mich - zwangsläufig - in erster Linie auf und ab. Immer im Takt der springenden Colo-Colo-Fans. Im Stadion war dies nicht viel anders, die Stimmung war hervorragend, vor allem weil Colo Colo (der Heimverein) das sehr spannende Spiel 2:1 gewann und dementsprechend gefeiert wurde. Zum Glück sass (stand, sprang, kniete) ich auf der Seite der Colo-Colo-Fans, alle Chilenen in dem Stadion waren mir nämlich nicht so ganz geheuer. Aber nach einer Nachtfahrt im Bus kam ich am Montag trotzdem unversehrt in Pucón an. Das 14000-Einwohner-Städtchen glänzt vor allem durch seine traumhafte Lage am Lage Villarrica. Zudem thront über dem Ort der gleichnamige Vulkan, der nicht nur einer der schönsten, sondern auch einer der aktivsten seiner Sorte in Südamerika ist. Da galt es für mich natürlich, den zu besteigen, was ich heute auch in Angriff genommen hab. Allerdings sind wir nicht bis zum Krater des immer ein wenig dampfenden Vulkans gekommen, da das Gletscher-Eis um den Krater herum einfach zu hart gefroren war und unsere Führer entschieden haben, die Tour nach etwas mehr als der Hälfte abzubrechen und den Abstieg zu beginnen. Dennoch war die Tour ein schönes Erlebnis, wenn es auch schade ist, nicht von oben in den Magma-gefüllten Krater schauen zu können. Doch immerhin hab ich nun erste Erfahrungen mit Steigeisen und Eispickel gesammelt.Jetzt bleib ich erstmal noch ein paar Tage im kalten und windigen Pucón - heute morgen hatten wir -5 Grad und deftigen Wind - und schau mit in Ruhe die anderen Sachen (Hot Springs, Seenlandschaft und mehr) an und fahr wahrscheinlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder nach Santiago zurück. Von dort geht es am Sonntag mit einer Deutschen und einer Engländerin, die ich in La Serena im Hostal kennen gelernt hab, ab auf die Osterinsel. Da hier absolute Nebensaison ist, ist der Flug ganz gut finanzierbar und die Insel ist bestimmt ein tolles Erlebnis... Das aber in einem weiteren Blog....
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