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Reisen um zu Reisen
Erster Schock überwunden...
Seit ziemlich genau einer Woche bin ich jetzt in San Pedro de Atacama, dem kleinen, verschlafenen und vor allem staubigen Wüsten-Nest auf 2400 Meter mitten in der Atacama, einer der trockensten Wüsten der Welt.
Am vergangenen Samstag kam ich nach einer 12-Stunden-Nacht-Busfahrt (ich konnte endlich mal im Bus schlafen!) in San Pedro an und hab zuerst einmal all die Leute kennengelernt, mit denen ich die nächsten Wochen verbringen werde. Da sind zunächst einmal Mia und Cesar. Sie ist Französin, er stammt aus Santiago de Chile und die beiden arbeiten wie ich auch hier im Hostal BB Incahuasi. Während Cesar in erster Linie für die Küche zuständig ist und uns jeden Tag super bekocht, kümmert sich Mia um die Verwaltung, die Geldangelegenheiten und was sonst noch so an Organisation anfällt. Die beiden haben mir den Start schon sehr erleichtert. Dann gibts da noch die Besitzer das Hostals - eine chilenisch-deutsche Familie. Sandra, die ebenfalls aus Santiago stammt und das Hostal vor sechs Jahren gründete, ihr aus Oldenburg stammender Mann Hilko, sowie die beiden Kinder Moira und Joaquin. Nicht zuletzt streunt Susi, die Hauskatze ständig durch die Zimmer.
Das erste Wochenende stand ganz im Zeichen "Lern mal die Region kennen". Ich durfte also am Samstag und Sonntag zwei Ausflüge machen. Am Samstag ging es ins nahe Valle de la Luna, das seinen Namen "Mondtal" zurecht trägt, da es ausser Fels und Sand kaum etwas gibt. Dennoch haben die Naturgewalten in den vergangenen Jahr-Millionen bizarre Landschaften hinterlassen, die einfach klasse aussehen. Besonders der Sonnenuntergang in dieser Gegend hat seinen ganz eigenen Reiz. Nicht umsonst ist das Valle de la Luna eine der meistbesuchten Gegenden Chiles. Dazu gehören auch die Geysire von El Tatio. Das Geysir-Feld gehört zu den fünf grössten seiner Art auf der Erde und zeigt in beeindruckender Manier die Urgewalten, die unter der Erdkruste lauern. Die umliegenden, zum Teil aktiven Vulkane - vor allem der Lincacabur, der Hausberg San Pedro de Atacamas, unterstützen dies eindrucksvoll. Zu den Geysiren ging es am Sonntag schon um fünf Uhr. Als wir um sieben Uhr da ankamen (immerhin schon auf 4200 Meter) hatte es noch bitterkalte -8 Grad, doch mit den ersten Sonnenstrahlen war die Kälte vergessen. Zudem bot das grandiose Naturschauspiel, das die Geysire veranstalteten, überhaupt keine Zeit, über die eisigen Temperaturen nachzudenken. Wo sonst hat man schon alle drei Aggregats-Zustände des Wassers auf einem Quadratmeter?? Während der Exkursionen durfte ich mich dann auch direkt als Übersetzer (Spanisch-Englisch) und als Geologie-Experte (das ganze Zeugs hab ich ja mal gelernt&hellip einbringen.
So richtig begann die Arbeit jedoch erst am Montag - dafür direkt mit einem Schock-Tag. Nicht nur, dass die Familie sich als nicht wirklich nett (die Kinder vor allem als nervig) heraustellte, ich hatte auch einige Probleme mit der Sprache (im Vergleich zu Peru und Bolivien wird in Chile ein ganz schlimmes Spanisch gesprochen - und das noch dazu ziemlich schnell) und musste vor allem immer wieder nachfragen, wo welche Sachen hingehören bzw. wie der normale Ablauf des Tages ist. Da vor allem Sandra, die Besitzerin des Hostals, alles andere als gut gelaunt war, war dies am ersten Tag doch recht nervenaufreibend.
Mittlerweile hat sich die Situation aber etwas geändert. Ich bin mit Mia und Cesar seit Dienstag allein im Hostal (was wohl ein grosser Vorteil ist) und wir teilen uns die Arbeit so gut es geht auf. Zwar ist schon viel zu machen (man glaubt nicht wie schnell die Spüle wieder voller Geschirr steht), doch sieht man immer auch einen Fortschritt. Und gegen Nachmittag sind wir dann doch auch meist fertig mit dem Gröbsten, so dass wir uns dann ein bisschen entspannen können. Glücklicherweise ist derzeit auch nicht so schrecklich viel los im Hostal - es sind zwar meist fast alle Zimmer (insgesamt 7 Zimmer verschiedener Grössen) belegt, doch nicht vollständig. Und ich gewöhne mich jeden Tag ein bisschen besser an die Abläufe. Also blicke ich trotz des miesen ersten Eindrucks am ersten Tag mittlerweile optimistisch in die Zukunft.... Um auch für den nächsten Blog noch genügend Stoff zur Verfügung zu haben, zieh ich hier einen Strich unter die ersten Eindrücke San Pedro de Atacamas, wo ich nun wohl bis Ende Juli/Anfang August arbeiten werde, um dann während der letzten Wochen bis Anfang September noch nach Argentinien und Brasilien zu fahren...
Seit ziemlich genau einer Woche bin ich jetzt in San Pedro de Atacama, dem kleinen, verschlafenen und vor allem staubigen Wüsten-Nest auf 2400 Meter mitten in der Atacama, einer der trockensten Wüsten der Welt.
Am vergangenen Samstag kam ich nach einer 12-Stunden-Nacht-Busfahrt (ich konnte endlich mal im Bus schlafen!) in San Pedro an und hab zuerst einmal all die Leute kennengelernt, mit denen ich die nächsten Wochen verbringen werde. Da sind zunächst einmal Mia und Cesar. Sie ist Französin, er stammt aus Santiago de Chile und die beiden arbeiten wie ich auch hier im Hostal BB Incahuasi. Während Cesar in erster Linie für die Küche zuständig ist und uns jeden Tag super bekocht, kümmert sich Mia um die Verwaltung, die Geldangelegenheiten und was sonst noch so an Organisation anfällt. Die beiden haben mir den Start schon sehr erleichtert. Dann gibts da noch die Besitzer das Hostals - eine chilenisch-deutsche Familie. Sandra, die ebenfalls aus Santiago stammt und das Hostal vor sechs Jahren gründete, ihr aus Oldenburg stammender Mann Hilko, sowie die beiden Kinder Moira und Joaquin. Nicht zuletzt streunt Susi, die Hauskatze ständig durch die Zimmer.
Das erste Wochenende stand ganz im Zeichen "Lern mal die Region kennen". Ich durfte also am Samstag und Sonntag zwei Ausflüge machen. Am Samstag ging es ins nahe Valle de la Luna, das seinen Namen "Mondtal" zurecht trägt, da es ausser Fels und Sand kaum etwas gibt. Dennoch haben die Naturgewalten in den vergangenen Jahr-Millionen bizarre Landschaften hinterlassen, die einfach klasse aussehen. Besonders der Sonnenuntergang in dieser Gegend hat seinen ganz eigenen Reiz. Nicht umsonst ist das Valle de la Luna eine der meistbesuchten Gegenden Chiles. Dazu gehören auch die Geysire von El Tatio. Das Geysir-Feld gehört zu den fünf grössten seiner Art auf der Erde und zeigt in beeindruckender Manier die Urgewalten, die unter der Erdkruste lauern. Die umliegenden, zum Teil aktiven Vulkane - vor allem der Lincacabur, der Hausberg San Pedro de Atacamas, unterstützen dies eindrucksvoll. Zu den Geysiren ging es am Sonntag schon um fünf Uhr. Als wir um sieben Uhr da ankamen (immerhin schon auf 4200 Meter) hatte es noch bitterkalte -8 Grad, doch mit den ersten Sonnenstrahlen war die Kälte vergessen. Zudem bot das grandiose Naturschauspiel, das die Geysire veranstalteten, überhaupt keine Zeit, über die eisigen Temperaturen nachzudenken. Wo sonst hat man schon alle drei Aggregats-Zustände des Wassers auf einem Quadratmeter?? Während der Exkursionen durfte ich mich dann auch direkt als Übersetzer (Spanisch-Englisch) und als Geologie-Experte (das ganze Zeugs hab ich ja mal gelernt&hellip einbringen.
So richtig begann die Arbeit jedoch erst am Montag - dafür direkt mit einem Schock-Tag. Nicht nur, dass die Familie sich als nicht wirklich nett (die Kinder vor allem als nervig) heraustellte, ich hatte auch einige Probleme mit der Sprache (im Vergleich zu Peru und Bolivien wird in Chile ein ganz schlimmes Spanisch gesprochen - und das noch dazu ziemlich schnell) und musste vor allem immer wieder nachfragen, wo welche Sachen hingehören bzw. wie der normale Ablauf des Tages ist. Da vor allem Sandra, die Besitzerin des Hostals, alles andere als gut gelaunt war, war dies am ersten Tag doch recht nervenaufreibend.
Mittlerweile hat sich die Situation aber etwas geändert. Ich bin mit Mia und Cesar seit Dienstag allein im Hostal (was wohl ein grosser Vorteil ist) und wir teilen uns die Arbeit so gut es geht auf. Zwar ist schon viel zu machen (man glaubt nicht wie schnell die Spüle wieder voller Geschirr steht), doch sieht man immer auch einen Fortschritt. Und gegen Nachmittag sind wir dann doch auch meist fertig mit dem Gröbsten, so dass wir uns dann ein bisschen entspannen können. Glücklicherweise ist derzeit auch nicht so schrecklich viel los im Hostal - es sind zwar meist fast alle Zimmer (insgesamt 7 Zimmer verschiedener Grössen) belegt, doch nicht vollständig. Und ich gewöhne mich jeden Tag ein bisschen besser an die Abläufe. Also blicke ich trotz des miesen ersten Eindrucks am ersten Tag mittlerweile optimistisch in die Zukunft.... Um auch für den nächsten Blog noch genügend Stoff zur Verfügung zu haben, zieh ich hier einen Strich unter die ersten Eindrücke San Pedro de Atacamas, wo ich nun wohl bis Ende Juli/Anfang August arbeiten werde, um dann während der letzten Wochen bis Anfang September noch nach Argentinien und Brasilien zu fahren...
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