Um 07:00 Uhr habe ich mich von San Cristobal auf den Weg nach Antigua Guatemala gemacht. Die Fahrt ging mit einem so genannten Colectivo, das ist so ein Minibus , der Platz für ca. 12 Personen hat. Mit den im Bus mitfahrenden Leute bin ich schnell ins Gespräch gekommen, da war einer aus Australien, ein Kanadier, ein Schweizer der in Berlin lebt und ein Paar aus Spanien. Um 09:00 Uhr machten wir bereits den ersten halt um zu Frühstücken, ich habe mir das volle Programm reingezogen ( Desayuno Veracruzano) mit Rührei, Bohnen, Avocadoschnitzen und ein scharfer Jalapeño....
Die Fahrt ging über Wunderschöne hügelige Landschaften mit endlos weiten Täler und sehr viel Wald weiter. Langsam aber sicher änderte sich auch wieder die Vegetation je weiter runter wir fuhren, von Nadelbäumen in den höheren Regionen, auf tropische Pflanzen und Bäume. Nach einem weiteren Stop und Pinkelpause erreichten wir schliesslich die Grenze zu Guatemala. Im Grenzort hiess es Bus wechseln, denn der Bus aus Mexico fuhr wieder zurück und der neue Minibus mit neuem Fahrer brachte uns weiter. Wir hatten dann auch Gelegenheit Geld zu wechseln Mex. Peso zu Quetzales, welches die Währung von Guatemala ist.
Ok dann fehlte eigentlich nur noch der Stempel im Pass um nach Guate einreisen zu können. Ich merkte bald, dass bei mir was fehlte was die anderen hatten. Das Visum, ein kleines Papier das man in Mexico bekommen hatte und im Pass sein sollte…..sollte! Bei mir hatte es keins. Na gut als ich an der Reihe war, fragte der Beamte auch gleich nach dem Visum…. und als ich Ihm sagte ich hab keines, meinte er ich soll mal im Gepäck nachschauen……nichts.
Jedenfalls war es nicht so tragisch, denn mit Geld geht ja schliesslich alles und so kostete es mich 15 Stutz. Aber ich bin ja nicht der Einzige, der das Visum verliert sonst würden sie es ja in den Pass rein Tacken oder kleben. Auf jeden Fall bringt es Geld für jedes verlorene Visum…..alles klar?
Schliesslich ging es mit neuem Fahrer und neuem Minibus weiter und ich muss sagen, der neue Fahrer hatte auch einen neuen Fahrstil.
Er fuhr "Like Hell" schnell und egal ob mit oder ohne Gegenverkehr, er hat alles überholt. In solch einem Fall, empfiehlt es sich nicht vorne raus zuschauen. Dazu sind noch die so genannten "Topes" gekommen das sind so Verkehrsberuhigungs - Dinger am Boden. Vor solch einem ist Er meist voll auf die Bremse getreten.
Nach einer weiteren Gebirgskette und Zahlreichen Kurven, erblickten wir plötzlich den riesigen Atitlan See und im Hintergrund der Kegelförmige Vulkan. Wunderschön, nur schade das es schon etwas spät war und das ganze Wolkenbehangen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt bin ich dann endlich in Antigua angekommen. Ich wollte dann nur noch ins Hotelzimmer, das ich dann auch schnell gefunden habe und erst noch ein schönes und günstiges.
Das Städtchen Antigua ist sehr schön mit einem kolonialen Stadtbild und schön alt. Im Hintergrund der Stadt erhebt sich der Vulkan "Aqua" und glücklicherweise ist dieser Vulkan nicht mehr aktiv. Die Stadt wurde früher durch ein Erdbeben fast total zerstört und man sieht das heute noch an einigen sehr alten Gebäuden. Jedenfalls habe ich heute das Städtchen erkundet, einpaar Fotos geschossen und zwischendurch eine Pause in den sehr schönen Rustikalen Beizli gemacht.