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Nach unserem letzten Blogeintrag haben wir in Esperance übernachtet. Am nächsten Tag sollte es eigentlich weiter gehen. Kurz bevor wir anfangen unsere Sachen zusammenzupacken, gesellt sich eine Frau aus Perth zu uns und wir sind derart lange in ein interessantes Gespräch verwickelt, dass wir unseren Plan spontan ändern und noch einen Tag in Esperance verbringen. Die Frau lädt uns sogar ein, vor unserer Rückkehr in die Schweiz bei ihnen vorbeizugehen und dort zu übernachten oder wenigstens einen Kaffee trinken zu gehen. Das werden wir uns sicher nicht entgehen lassen. J So verbringen wir den Tag mit waschen, lesen, faulenzen und das Campingleben geniessen.
Am nächsten Tag fahren wir weg vom Meer in Richtung Norden, ein bisschen Outback-Luft schnuppern. Wir quartieren uns auf einem Campingplatz in Kalgoorlie ein, öffnen ein Bier und hängen in unseren Campingstühlen. Vis-à-vis von uns wird der Platz von einem Paar besetzt, bald hören wir, dass es auch Schweizer sind. Nach einiger Zeit kommen wir ins Gespräch, sitzen zueinander, trinken Bier und reden über Gott und die Welt. Die Frau und der Name des Mannes kommen mir irgendwie bekannt vor. Plötzlich macht es KLICK und tatsächlich: Esther ist mit meiner Mutter im Englischkurs. Meine Mutter hat mir eine Mail von Esther weitergeleitet, so wusste ich, dass sie auch in Australien sind. Wir können es kaum fassen, dass wir uns per Zufall getroffen haben! Die Welt ist klein! Es wird ein gemütlicher und lustiger Abend, wir essen gemeinsam Znacht und trinken einige Gläser Whisky, denn Christian darf diesen nicht auf die nächste Strecke mitnehmen.
In Kalgoorlie leben die Leute vor allem von den Minen. Hier wird Gold ausgegraben. Wir fahren auf einen Hügel, von wo aus wir einen super Ausblick auf die ganze Szene haben. Unglaublich, wie gross diese Lastwagen sind! Von der Ferne aus sehen sie nicht sehr gross aus, aber anscheinend sind die Räder ungefähr drei Meter hoch. Später fahren wir in die Geisterstadt, hier war früher auch eine Minenstadt, aber heute ist da nichts mehr. Es ist alles sehr ausgestorben, wir sind etwas enttäuscht, haben wir uns diese Geisterstadt doch etwas anders vorgestellt. So fahren wir weiter in Richtung Menzies. Das Ziel ist, dass wir zum Lake Ballard kommen - einem Salzsee, bei dem es schöne Skulpturen zu besichtigen gibt. Wir fahren bis zum Campingplatz in der Nähe.
Am Abend und in der Nacht regnet es ununterbrochen. Auch am nächsten Morgen sieht es nicht besser aus. Es ist kühl und unangenehm, wir finden es gar nicht lustig. *g* Anscheinend sei die Strasse zum Lake Ballard geschlossen, wenn es regnet. So ändern wir unseren Plan wieder und beschliessen, dem schönen Wetter entgegen zu fahren. Wir setzen uns ins Auto und fahren ungefähr 500 km in Richtung Perth… und hier haben wir Glück! Das Wetter ist viel besser, es ist wärmer und sonnig. So muss es sein!
Die nächsten zwei Tage verbringen wir südlich von Perth, in der Umgebung von Mondurah/Rockingham. Wir schlendern am Strand entlang, schauen den Kite- und Windsurfern zu und geniessen das warme Wetter und das gemütliche Campingleben. Es macht doch einfach mehr Spass, draussen vor dem Camper an der Sonne zu sitzen, als sich drinnen vor dem Regen zu schützen! J
Morgen versuchen wir es mal mit Schnorcheln, vielleicht sehen wir noch ein paar kleine Pinguine auf Penguin Island. Danach holen wir Miz am Flughafen ab. Sie wird uns für den Rest unserer Reise begleiten. Wir freuen uns auf sie. J Gemeinsam werden wir dann in Richtung Norden fahren, da wird es hoffentlich noch wärmer werden! J
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