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Rainy Welly
Schon bei unserem ersten Besuch in Wellington war es ziemlich bewölkt und windig, dementsprechend waren wir wenig überrascht, als sich uns bei der zweiten Ankunft am 14. dasselbe Bild bot. Doch am nächsten Morgen überraschte uns die neuseeländische Hauptstadt mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Wir nutzten die Gunst der Stunde und kletterten auf den Gipfel von Mount Victoria den 194 Meter "hohen" Hausberg Wellingtons, von dem wir einen 360 Grad Rundumblick über Wellington genossen. Anschließend ging es einmal quer durch die gesamte Innenstadt bis zu einem der Markenzeichen Wellingtons, zum Cable Car. Die rote Standseilbahn gibt es schon seit über hundert Jahren - für Neuseeland eine ziemlich lange Zeit - und 1979 wurde das alte, unsicher gewordene Modell aus neuseeländischer Produktion durch ein Schweizer "Bähnli" ersetzt. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in der Bergstation am Rande des Botanischen Gartens an - der hier aufgrund von Platzmangel auf einem Hügel anstatt im Tal liegt. Gleich neben der Station lernten wir im Cable Car Museum noch etwas über die Geschichte der Standseilbahnen in Neuseeland. Unter anderem erfuhren wir hier, dass es in Wellington nicht, wie wir dachten nur "das" eine sondern viele kleine, private Cable Cars gibt, die sich Leute mit zu viel Geld und/oder zu wenig Fitness für Treppen in den Vorgarten bauen ließen. Für manche Bewohner ist es aber aufgrund des teilweise extremen Gefälles tatsächlich die einzige Möglichkeit, zu ihren Häusern zu gelangen. Der nächste Zwischenstopp auf dem Weg ins Tal war das Carter Observatory, das ein Museum über Planeten, das Sonnensystem und andere Objekte, die im Weltall so rumschwirren, beherbergt. Da bald Ostern ist, war der Eintritt frei, also nahmen wir das auch noch mit. Wieder um ein bisschen Wissen reicher machten wir uns dann wieder auf den Weg Richtung Zentrum. Dazu ging es einmal quer durch den ziemlich langweiligen Botanischen Garten, einen Rosengarten und zum Schluss sogar durch einen Friedhof. Wieder im Tal stand uns mit dem neuseeländischen Parlament noch ein Architekturdenkmal bevor. Die Bedeutung des Wortes Denkmal liegt dabei jedoch ganz klar im Auge des Betrachters. Für die einen ist der "Beehive" ein Meisterwerk, für die anderen ein riesiges Schandmal. Wir überlassen die Bewertung dieses... speziellen Gebäudes ganz euch (siehe Fotos). Auf dem Rückweg zum Hostel sahen wir uns noch die deutsche Botschaft an, die unschwer an ihrer typisch deutschen Sytem-Bauweise zu erkennen ist - seeeehr hübsch und repräsentativ (siehe Fotos)! Schon am Abend ließ sich dann unschwer erkennen, dass uns am nächsten Morgen nicht ganz so schönes Wetter erwarten sollte - und genauso kam es auch. Mitten in der Nacht wurden wir von auf unser Dach trommelndem Regen geweckt und auch den Rest des Tages goss es wie aus Kübeln. Perfektes Wetter also, um ins Museum zu gehen, genauer ins Nationalmuseum Te Papa, dass nur wenige Minuten vom Hostel entfernt lag. Schon auf dem Weg zur Südinsel konnten wir einen kurzen Blick hineinwerfen und jetzt hatten wir genug Zeit, uns auch noch die Ausstellungen und Exponate anzusehen, für die wir beim letzten Mal zu wenig Zeit hatten. Draußen herrschte indes richtige Weltuntergangsstimmung, denn zum Regen kam mehr und mehr Wind dazu, der sich bis zum Morgen auf beträchtliche 60 Stundenkilometer hochgeschraubt hatte. Passend dazu: Wellington trägt den Spitznamen "Windy Welly", weil an durchschnittlich 172 Tagen im Jahr Böen mit mehr als 60 km/h durch die Straßen fegen. Nach unserer Erfahrung wäre "Rainy Welly" aber vielleicht noch passender gewesen :) Heute morgen hieß dann in aller Hergottsfrühe (6:30 Uhr): Ab in den Bus, ab nach Auckland! Und seit halb sieben durchqueren wir die gesamte Nordinsel von Süd nach Nord - bei strömendem Regen und heftigen Sturmböen. Dem einen oder anderen umgestürzten Baum sind wir dabei auch schon begegnet... Hoffen wir mal, dass unser Fahrer die 10-Stunden-Fahrt sicher zuende bringt ;) P.S. Sind gut im sonnigen und warmen (!) Auckland angekommen, morgen machen wir uns an die Erkundung der größten Stadt Neuseelands.
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Tja ihr Zwei, jetzt sind die Tage gezählt auf Neuseeland. Wer hat an der Uhr gedreht? Nun ist die Zeit dort auch vorbei. Aber: heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage?????? Auf jeden Fall wünschen wir euch noch ein paar tolle Tage in Melbourne, Singapur und Dubai. LG Sabine, Fridi u. Tinchen