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Farewell New Zealand & Hello again Australia!
An unseren letzten zwei Tagen in Neuseeland gings mir leider nicht ganz so gut, ich muss mir in Wellington eine schöne Erkältung eingefangen haben :( Deshalb gibt es auch erst jetzt das Update über unsere zwei-einhalb Tage in Auckland.
Am Morgen des Karfreitags machten wir uns also auf den Weg, um die größte Stadt Neuseelands ein bisschen näher zu erkunden. Im Großraum Auckland leben im übrigen mehr Menschen, als auf der gesamten Südinsel - etwas mehr als 400,000. Erster Zielpunkt war das Herzstück der Stadt: Der riesige Hafen. So viele Segelboote wie dort habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist; Auckland hat eine der höchsten Bootseignerzahlen der Welt. Neben den Yachten im "normalen" Bootshafen gab es natürlich auch noch die ungleich größeren und luxuriöseren Segelschiffe für die Leute mit zu kleinem Konto für das viele Geld, das sie haben. Außerdem liegen im Hafen auch noch zwei originale Americas Cup-Rennboote - auch die sehen ganz schnittig aus ;) Der lange Kai wurde offenbar vor nicht allzu langer Zeit renoviert, denn alles erstrahlt in neuem Glanz. Man fühlt sich dort, im Gegensatz zum großen Rest von Aucklands Zentrum, richtig wohl und so verbrachten wir dort den halben Tag mit Bötchen schauen und in der Sonne liegen.
Danach schauten wir uns auch den Rest von Aucklands "CBD" (Central Business District) an - und waren wenig angetan. Bis auf das schöne Ferry Building am Wasser und die Town Hall mitten in der Stadt gibt es eigentlich keine alten oder sonst schön anzuschauenden Gebäude. Die "Hauptstraße", die Queens Street, besteht zu einem großen Teil aus hässlichen Bürotürmen, die in den Erdgeschossen meistens schmuddelige Dönerbuden, Asia-Takeaways oder Souvenirläden beherbergen. Das spektakulärste in Aucklands Innenstadt ist wohl das Wahrzeichen - der Skytower. Von dessen Besteigung sahen wir aufgrund horrender Ticketpreise aber ab... ;) Auf dem Rückweg besuchten wir dann noch den Universitätscampus, auf dem sich ein schöner Glockenturm steht und das sogenannte Stadtzentrum. Dabei handelt es sich eigentlich um nichts weiter als einen Platz mit einigen kleinen Bäumen darauf, der an der einen Seite von der vorhin erwähnten Town Hall und an den anderen beiden von einem Kino mit Regenbogenfassade und einem im Plattenbaustil errichteten Theater begrenzt wird. Super Zentrum. Vielen Dank, liebe Sabrina (meine Cousine), dass du uns ans Herz gelegt hast, nicht zu viele Tage in Auckland zu verbringen - das wär's echt nicht wert gewesen.
Wir hatten offensichtlich genug von Aucklands charakterloser Innenstadt und nahmen deshalb am nächsten Tag den Coast-to-Coast-Walkway in Angriff, einen 16 Kilometer langen Wanderweg der von der Nordküste Aucklands (wo sich das Stadtzentrum befindet), über die Spitzen von zwei Vulkanen an die Südküste führt. Richtig, Vulkane. Auckland wurde auf mehreren dieser Feuerspucker errichtet und die sind alles andere als erloschen. Zwar ist der letzte Ausbruch schon einige tausend Jahre her, doch Vulkanologen fanden heraus, dass unter einigen dieser Vulkane immer noch große Magmakammern liegen, in denen sich stetig Druck aufbaut. Der nächste Ausbruch ist also nur eine Frage der Zeit...
So stiefelten wir am Ostersamstag also los, immer schön in Richtung Süden. Doch schon nach wenigen Metern war klar, dass wir mit mir nicht allzu weit kommen würden. Die Erkältung machte sich nun mehr und mehr bemerkbar, also verkürzten wir die Wanderung und liefen nur bis zum ersten Vulkan, Mount Eden. Von dort, aus der Ferne betrachtet sieht Auckland mit seinen "Hoch"häusern und dem Hafen gar nicht so übel aus, zumindest deutlich besser als wenn man mittendrin steht.
Ostern hieß für uns dann dieses Jahr mal nicht Eiersuche und leckeres Essen, sondern Packen und in den Flieger nach Melbourne hüpfen. Den letzten Tag unter Kiwis gingen wir ganz kiwi-mäßig an, nämlich total entspannt. Erst einmal entspannt packen, dann enstspannt frühstücken und anschließend einen Bus zu früh nehmen um gaaanz entspannt am Flughafen anzukommen. Das Wetter machte uns den Abschied nochmal leichter, denn zeitweise schüttete es wieder einmal ordentlich.
Und um 17:30 Uhr war sie dann endgültig vorbei, unsere Zeit in Neuseeland. An Bord des A380 hoben wir vom Airport in Auckland ab und verließen damit das "Land der langen, weißen Wolke", wie Neuseeland von den Maori genannt wird.
So viel durften wir hier erleben, von Rafting über Horseriding, das Tongariro Alpine Crossing, Segeln, den Gletscher Franz Josef bis hin zu Flugzeug-selber-fliegen und der größten Schaukel der Welt. Dazwischen oder oft auch während diesen Erlebnissen bekamen wir die wunderschöne Natur Neuseelands zu sehen, die Berge, Vulkane, Ebenen, Seen, Wälder und Strände.
Jetzt geht es Schritt für Schritt wieder nach Hause, von der einen Seite der Welt auf die andere. Vergessen werden wir Neuseeland aber nie, das kleine Land bleibt uns im Kopf und wir werden bestimmt wieder zurückkommen.
Denn eine Reise reicht einfach nicht, um sich all die Schönheiten Neuseelands anzusehen.
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Peter Hallo Ihr beiden, Danke für die tollen Berichte und ganz liebe Grüße aus dem Saarland von Oma Rosi und Opa Werner.