Profile
Blog
Photos
Videos
An diesem Morgen wachte ich leider wieder viel zu früh auf, blieb aber dann wach, damit ich nicht wieder ein- und verschlafen würde. Um ca. 7:15 Uhr stand ich dann auf, ass Frühstück und bereitete mich für die Schule vor. Kay verliess das Haus ca. um die Zeit, zu der ich aufstand.
Da mir Heidi beim Frühstück noch gesagt hatte, dass die Chuo-Linie, welche ich jeweils von Ochanomizu nach Shinjuku nahm, Verspätungen hat, entschied ich mich, einmal den Weg über die Shinjuku-Linie bis Shinjuku Sanchōme zu nehmen. Da diese Station sowieso näher an der Schule ist, wollte ich diesen Weg auch einmal ausprobieren. Da ich jedoch 5 Minuten früher aus dem Haus ging, weil ich nicht wusste, ob dieser Weg länger dauern würde, erwischte ich einen bis zum Rand vollgestopften Zug. Zuerst dachte ich, dass ich gar nicht mehr einsteigen könne, doch es hat noch für mich und recht viele weitere Personen gereicht, da schlicht gestopft wurde. Ich musste/konnte mich jedenfalls nicht mehr festhalten...
Auf der nächsten Linie, Shinjuku-Linie, war es auch sehr eng. Schlussendlich war ich jedoch 15 Minuten früher in der Schule, als die anderen Tage zuvor. Dies bedeutet, ich werde wohl noch einmal ausprobieren, 5 Minuten später den selben Weg zu nehmen. Auf dem Weg vom Bahnhof Shinjuku Sanchōme fuhr plötzlich noch die Feuerwehr vorbei.
Ich war natürlich die Erste in unserem Klassenzimmer und öffnete kurzerhand das Fenster etwas, damit frische Luft eintreten konnte. Da unser Schulzimmer im oberen Stock (5. Stock) liegt, sind die Räume dort weniger frequentiert, dafür haben sie allgemein etwas bessere Luft. Die Lounge ist extrem schlimm, was stinkige Luft anbelangt. Beim Eingang zur Lounge haut es mich jeweils fast um, so d*** ist die Luft. Nach ca. 5 Minutan kam dann noch ein Mann, mit welchem ich schliesslich noch etwas sprach. Der Amerikaner schien etwas scheu und unsicher zu sein, erzähle jedoch, dass er schon seit Oktober an der Schule war, und jetzt einfach Ferien gemacht hatte, da sein Vater und seine Schwester ihn nach Japan sind besuchen kommen.
Nach und nach trudelten auch unsere anderen Mitschüler und schlussendlich auch Nozomi-Sensei ein. Wir gaben Nozomi-Sensei sämtliche Hausaufgaben ab, und begannen mit der lektion (wieder Adjektive). Schon schnell stellte sich heraus, dass unser neuer Mitschüler ein etwas tieferes Niveau hatte, als wir anderen, da er praktisch jedesmal Fragen gar nicht, oder nur sehr schwerfällig beantworten konnte. Nachdem auch die Lektionen mit Kanako-Sensei (Adjektive, was sonst? ) durch waren, gingen Anto, Mel, Varitta und ich wieder zum selben Ramen-Laden, vom Vortag. Unser neuer Mitstudent lehnte dankend ab, da er anscheinend schon etwas eingekauft hatte.
Im Ramen-Laden nahm ich eine Ramen-Suppe mit Tempura-Gemüse und die anderen nahmen entweder ein Menü-Set, oder ein Katsudon. Da mein Tempura nicht wirklich lecker war (es war en-bloq, und musste erst in der Suppe aufweichen, um es vonenander zu bringen und hatte zu viele Zwiebeln...), das Katsudon jedoch extrem lecker aussah, habe ich mir die Nummer 3 gemerkt, welche ich das nächste Mal ausprobieren werde.
Nach unserem kurzen Mittag gingen wir alle zusammen wieder zurück in die Schule, wo Mel und ich dann wieder mit der Gruppe vom Vortag auf Nozomi-Sensei warteten, welche die Popkultur-Klasse von diesem Tag leiten sollte. Als dann schlussendlich alle anwesend waren, nahmen wir in Shinjuku einen Zug (keine Ahnung, welchen, wir haben zusammen gesprochen und ich habe mich absolut nicht darauf geachtet ), stiegen einmal um und waren schliesslich auf der künstlich angelegten Insel Odaiba, wo auch der bekannte Gundam Wings-Roboter und das Fuji TV-Gebäude (mit der Kugel) stehen. Leider konnten wir diese beiden Dinge nur von weitem anschauen.
Wir gingen ins "mega WEB" (Toyota city showcase), eine Art Showroom/Museum von Toyota. Dort gab es - klar - sehr viele Autos zum bewundern und hineinsetzen, sowie eine Art 4D-Vorstellung einer Sicherheits-Testfahrt. Danach gingen wir noch in den oberen Stock, wo moderne Technologien ausgestellt waren. Leider konnten wir die neuartigen Segways (keine Ahnung, ob die auch so hiessen, aber sie sahen wie kleinere Segways, jedoch mit zwei beweglichen Fussplatten, aus) nicht ausprobieren.
Wir konnten kurz Gran Tourismo 6 mit Pedalen und Lenkrad spielen (ich war SCHLECHT) und gingen dann zum Simulator, wo wir ca. 10 Minuten warten mussten. Danach konnten wir in einem kleinen Raum in einen Rennsitz mit Pedalen, Lenkrad und Schalthebel (links) sitzen und ein Rennen fahren. Glücklicherweise konnte man auch einen Automaten fahren, denn sonst hätte ich keine Chance gehabt. Als ich einstieg, sagte ich dem Herrn, der dort zuständig war, dass ich noch nie Auto gefahren bin. Er war extrem erstaunt und erklärte mir, welche Pedale ich benutzen musste, bevor er das Spiel startete. Eigentlich konnte man zwischen 3 verschiedenen Autos und einigen Farben wählen, aber das erste Auto war ein schönes orangenes Sprotauto, da wechselte ich nicht. Ich war zudem froh, dass ich den Anfang des Spiels machen konnte (eigentlich würde eine Runde 13 Minuten dauern, da wir jedoch 6 Leute waren, teilten wir die 13 Minuten unter jeweil zwei Personen auf), da ich damit noch eine "Aufwärmrunde" machen und mich mit der Steuerung vertraut machen konnte. Da das Gran Tourismo vorher so schlecht lief, dachte ich eigentlich, dass ich auch hier total versagen würde, allerdings schaffte ich es komischerweise, mich auf Platz 3 von 8 vorzukämpfen!! Ausser mir hat das von unserer Gruppe nur noch jemand geschafft, der durch die Vorarbeit einer anderen unserer Teilnehmerinnen auf Platz 4 startete
Danach gingen wir wieder auf den Zug. Eigentlich hatte ich ja am Vortag noch gesagt, dass ich nach dem Besuch im mega WEB noch zum Nakano-Broadway oder nach Ikebukuro gehen möchte, doch merkte ich dann, dass ich keine Energie mehr hatte und heim wollte. Ich fuhr also mit den anderen bis zur JR Station Ebisu und wechselte dort auf die Hibyia-Linie der Metro. Da dies die zweite Station dieser Linie ist, fand ich zum Glück auch noch einen Sitzplatz.
Während der 40 minütigen Fahrt schrieb ich auf meinem Handy an meinem Tagebucheintrag vom Vortag, da ich etwas hintendrein war...
Zu Hause habe ich Heidi gefragt, ob ich mit ihnen essen könnte. Für sie war es kein Problem, sie wies mich einfach daraufhin, dass es 8 Uhr oder später werden würde, da Kay erst etwa dann heim kam.
Um ca. halb 8 ging ich dann noch kurz duschen, bevor es dann ca. um 8:10 Uhr Abendessen gab. Allerdings begannen wir schon ohne Kay, welche etwas verspätet erst um halb 9 zu Hause ankam.
Heidi hat wieder etwas sehr leckeres gekocht: Reis; Suppe; Salat mit Toastbrotstückchen, Gekochte Karotten- und spezielle Kartoffelscheiben (extrem lecker!) und Sojabohnensprossen-Lauch-Poulet-Gemüse. Dazu gab es eine Tomate. Heidi sorgte sich jedoch, dass wir nicht genug Proteine zu uns nehmen würden und legte auch noch eine Packung Cheddar cheese auf den Tisch. Kay hat sie dann ausgelacht, weil sie einer Schweizerin solchen Käse vorsetzen wollte
Wir haben noch etwas zusammen den vorherigen und den aktuellen Tag besprochen und sie waren beide extrem erstaunt, dass die beiden am meisten vertretenen Länder in der Sprachschule Australien und die Schweiz sind. Australien war für sie logisch, das es so nahe an Japan liegt, doch die Schweiz konnten sie kaum glauben.
Irgendeinmal ging ich wieder ins Zimmer, machte meine Hausaufgaben fertig und schrieb noch den Blog vom Vortag und diesen Blog fertig. Jetzt, 11:30 Uhr, werde ich ins Bett gehen.
- comments