Eigentlich wollte ich an diesem Tag ja um 7:20 Uhr aufstehen, leider hat mir der Jetlag einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich stand erst um 7:50 Uhr auf . Heidi war schon vor meiner Tür, als ich sie gerade öffnen wollte, um mich zu wecken. Ich ass danach sehr schnell Frühstück, bereitete mich vor und schaffte es tatsächlich, wie geplant um 8:20 aus dem Haus zu gehen. Da ich mir von Kay am Abend vorher den Weg noch einmal erklären liess und es mir aufgeschrieben hatte, war es kein Problem, den Weg zur Schule zu finden. Auch wenn ich schlussendlich irgendwie einen anderen Weg vom Bahnhof Shinjuku zur Schule nahm, hatte ich keine Probleme.

In den ersten beiden Lektionen (9:30-10:20; 10:25-11:15) nahmen wir mit Kanako-Sensei die Vergangenheitsformen von Adjektiven durch, was für mich ein sehr steiler Einstieg war, da dies momentan eine meiner grössten Schwächen ist.

Die nächsten beiden Lektionen (11:25-12:15; 12:20-13:10) waren dann mit Nozomi-Sensei. Wir nahmen wiederum Adjektive durch, allerdings war es dann deutlich einfacher.

Die kurze Mittagspause verbrachten wir als Klasse (Anto, Mel, Veritta und ich) im Ramen-Laden an der Ecke, welcher am Vortag geschlossen war. Ich nahm ein einfaches Ramen mit Rindfleisch und es war sehr lecker, auch wenn ich es nicht ganz aufessen konnte (es war nur noch etwas Suppe übrig).

Am Nachmittag ging es dann mit einer externen Begleitperson (eine ältere Dame) ins Maidcafé nach Akihabara. Unsere Gruppe bestand aus 3 Australierinnen, 2 Amerikanerinnen und mir. Im Maidcafé war es, wie erwartet sehr verrückt und "kawaii". Die Show, welche von den Maids aufgeführt wurde, dauerte eine gefühlte Ewigkeit, war aber ganz lustig. 5 von uns bekamen dann auch noch unser Essen (jemand musste noch auf die Pancakes warten, weil sie ihnen ausgegangen waren und nur eine halbe Portion machen konnten). Unsere Begleitperson hatte ihren Cappuccino noch vor der Show erhalten und die Maid hat mit Schokolade gemäss unserem Wunsch Totoro auf den Milchschaum gezeichnet. Wir anderen nahmen alle ein "Parfait", ein Glas mit Schoko-Himbeer-Sauce, Kornflakes, Glace und einer halben Tonne Schlagrahm. Je zwei nahmen den Schoko-Oreo-Bär und die Matcha-Schildkröte (ich) und jemand nahm die Vanille-Katze. Danach durften wir alle noch einzeln ein Foto mit einer Maid machen. Die Maid, welche mit mir posierte, war mindestens einen ganzen Kopf kleiner als ich!

Zwei meiner Mitstreiterinnen und ich entschieden uns dann, nicht mehr mit zurück nach Shinjuku zu fahren und stattdessen in Akihabara noch etwas zu shoppen. Zuerst gingen wir in den DonQuijote, doch nach einiger Zeit dort innen, fühlte ich mich jedoch plötzlich nicht mehr so wohl (auch, weil mir Kay erzählt hatte, dass sie dort aus Spargründen keine Feuer-Notanlagen haben) und schlug vor, dass die anderen noch weiter gehen sollten, ich jedoch raus musste. Da die anderen auch genug hatten, gingen wir alle raus und zum Animate (eigentlich zu zwei verschiedenen Animate). Dort gingen wir dann noch ins Animate cafe, wo ich etwas mit den mysteriösen Namen "White water" bestellte, weil jeder am Tisch etwas bestellen musste, und es das "sicherste" für mich war. Wenigstens erhielten wir alle noch je eine Karte eines Charakters (wahrschenlich Original-Charaktere des Cafés). Draussen wollten die anderen beiden noch in einen weiteren Laden, ich wollte jedoch nach Hause.

Unterwegs schauten wir sämtliche Gacha Gacha-Automaten an und meine beiden Begleiterinnen kauften/spielten auch einige. Ich fand jedoch nicht das Richtige für mich und liess es deswegen (vorerst noch) bleiben.

Der Zug zurück war leider extrem voll und deswegen sehr warm und eng. Auf dem weg von Kita-Senju nach Hause ging ich noch kurz in den Lawson und kaufte mir dort ein Dreiecksandwich mit Katsu-Füllung (yummy!) und spontan an der Kasse (uiuiui ) eine Packung mit 3 Dango-Spiessen. Der Kassierer hatte offensichtlich Freude, eine Ausländerin im Laden zu haben und hat mich gefragt, woher ich komme. Ausserdem hat er meine Haarfarbe gelobt Ich liess mir mein Sandwich noch aufwärmen und ging dann nach Hause, wo Heidi gerade am Kochen war. Danach habe ich in meinem Zimmer Hausaufgaben gemacht und an meinem Blog/Tagebuch geschrieben. Bevor ich ins Bett ging, bin ich noch einmal ins Wohnzimmer gegangen, wo diesmal auch Kay war, und so haben wir noch ein wenig über den Tag gesprochen, bevor wir dann alle ins Bett gingen.