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Sonntag, 4. März 2018 - leicht bewölkt, 25°
Ein fast wolkenloser Tag, an dem wir endlich den Tauposee etwas erkunden können, dem wir auf den früheren Reisen wenig Beachtung schenkten. Zehn Kilometer auf dem State Highway 1 in Richtung Taupo liegt der kleine Ort Motuoapa. Hier steigen wir auf einem kurzen Pfad den Hügel hinauf zu einer winzigen Aussichtsplattform, von der wir das Dorf mit seinem Bootshafen und dem Campingplatz sowie den bewaldeten Rücken sehen können, der als Halbinsel in den See hinausragt. Rechts davon erstreckt sich die weite Wasserfläche mit niedrigen Hügeln am Horizont. Auf einem steilen Pfädchen gewinnen wir noch etwas mehr Höhe, bis wir auf eine Waldpiste stossen, die etwas breitere Sicht bietet.
Zwei Kilometer weiter halten wir vor der Brücke über den Tauranga/Taupo-Fluss. Der verwirrende Name hat mit den beiden Städten nichts zu tun. Jenseits der Brücke wandern wir auf einem teils grasigen Pfad, teils durch den Wald parallel zum Fluss - er ist leider meist nicht zu sehen - bis an seine Mündung und zu einem kleinen Bimssteinstrand. Margrit vermutet, dass die leichten Bimssteine im See schwimmen könnten. Wir werfen einige hinein, und wirklich, sie treiben an der Oberfläche. Auf der andern Seite der Flussmündung steht auf einer Wendeschlaufe ein Wohnmobil. Was für ein wunderschöner Platz. Wir fahren nachher hin: ein Campingverbot ist nicht signalisiert. Eine markierte Wegspur führt durch die Rasenflächen von Privathäusern dem Strand entlang südwärts. Gemäss DOC-Infos sollte man nachher im Wald, dann auf dem Strand bis zu einem Picknickgelände wandern können, aber am Strand stossen wir bald auf Buschwerk, das bis ins Wasser reicht, und kehren um. Margrit lässt es sich nicht nehmen, ein grösseres Bimsstein-Exemplar in hohem Bogen in den See zu werfen, was nach gewaltiger sportlicher Leistung aussieht! Einen Kalk- oder Granitfelsen gleicher Grösse hätte sie aber unmöglich werfen können.
Den Nachmittag widmen wir einem Besuch im Tokaanu-Thermalgebiet wenige Kilometer nordwestlich. Keine Neuigkeit für uns, aber die kochenden, bunten Teiche und blubbernden Mudpools sind immer wieder sehenswert. Margrit möchte noch etwas in Turangi bummeln gehen, aber dieses Reissbrettstädtchen hat in dieser Beziehung wenig zu bieten, zumal am Sonntag, wenn die meisten Läden geschlossen sind. In der Touristeninformation kauft sie ein paar Ansichtskarten.
(Foto: Ein von Margrit geworfener Bimsstein schwimmt im Tauposee.)
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