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Wwoof #2 - Honeymoon Valley, Peria Nach fuenfstuendiger Fahrt mit dem Bus bin ich nun im Honeymoon Valleynahe Taipa weit im Norden angekommen. Hier auf der „Farm" bietet sich ein komplett anderes Bild: ich bin der einzige Wwoofer bei einer vierkoepfigen Familie - Kinder 5 und 7 Jahre alt. Das Leben hier laueft sehr locker, auch wenn die Kinder sehr viel Leben ins Haus bringen. Kurioses gibts hier natuerlich auch: das Hausschwein Pippi, das jede Nacht im Wohnzimmer schlaeft. Grosser Luxus ist das Zimmer, das ich alleine bewohne und das durch ein grosses Aquarium zum Wohnzimmer getrennt ist. Das Haus liegt direkt an einem kleinen Fluss, dessen Rauschen immer zu hoeren ist und eine wunderbare Atmosphaere bietet gemeinsam mit dem von Palmen durchzogenen Wald. Eine Sache, die ich hier in den letzten Wochen in voller Grosszuegigkeit erleben darf, ist die Fuersorge Gottes, die mich jeden Tag erreicht. Ich darf erleben, was es heisst, was Jesus uns in Matthaeus 6,25-34 auffordert zu tun: uns um nichts zu sorgen! denn er wird uns alles, was wir brauchen geben. Und sogar noch mehr. Einfach wundervoll zu sehen, wie Jesus zu seinem Wort steht und uns in jeder Situation zu versorgen weiss! „Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Länge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht;ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie deren eine. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, oder was werden wir trinken, oder womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden; aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles bedürft. Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden. Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tage genügt seine eigene Plage!"
#2 die erste Woche hier auf der Farm ist schon wieder rum, es wurde viel gearbeitet, gegessen und gelacht. am Wochenende haben Julien, der Herr des Hauses, und ich einen Teil des etwa 25hektar grossen Grundstuecks eingezaeunt. die 2m langen Holzpfaehle etwa 80cm tief im Boden zu befestigen ist keine leichte Arbeit, zumal immer wieder auftauchende Steine den Weg in die Erde erschweren. zum Glueck fuer mich ging das nur zwei Tage, was auch gereicht hat bei drueckender Hitze. abends hat uns Sandra dann mit unglaublich gutem Essen vorm Verhungern gerettet. selbiges steht fuer uns beide am Samstag und Sonntag wieder an, hoffentlich schauen dann ein paar Wolken vorbei, auch wenn Fruehling ist :) ansonsten gilt es fuer mich immer mal wieder Unkraut zu jaehten. am Montag hatte ich dann einen Tag frei und nutzte die Gelegenheit, mit Julien nach Whangarei zu fahren. dort habe ich mir eine Angel gekauft, mich ans Ufer gesetzt und trotz Ebbe auch prompt einen Fisch gefangen! super Erlebnis.
da die Familie nachste Woche leider weg faehrt, werde ich zwei Haeuser weiter ziehen zu einer Nachbarin, die mich gerne aufgenommen hat fuer eine weitere Woche hier im Honeymoon Valley.
#3 weitere drei Wochen sind vergangen im Honeymoon Valley, die nun leider zu Ende sind und ungewoehnlich langsam vorbeigegangen sind - es gab einiges zu tun und zu sehen. die letzte Woche war ich nun bei einer anderen Person untergebracht, die fuer sich alleine einen kleinen Garten hat und der wie jeder andere jede Menge Pflege benoetigt. fuer mich hiess es also Rasen maehen, Unkrakt jaehten, pflanzen, duengen. dinge, die man als Kind mehr als alles andere hasst, weil mans tun muss. jetzt birgt es unheimlich viel Freude, wenn mans tun will. ihr Partner besitzt ein Haus am Ende der Strasse, das vermietet wird und nach dem Auszug der Vormieter eine Reinigung brauchte.
an meinen freien Tagen war ich am Montag am Cape Reinga, dem noerdlichsten zugaenglichen Punkt in Neuseeland, wo gluecklicherweise niemand war, als wir dort ankamen und so konnten wir ungestoert Fotos machen. ungewoehnlich fuer einen Touristenmagneten. in der Tour inbegriffen war dann noch Sandboarding, sprich, mit dem Schlitten eine Sandduene runterrutschen. riesenspass fuer jung und alt... was man zur Zeit in Deutschland macht, mache ich auch hier in NZ, nur eben auf Sand. der Weg zurueck fuehrte uns ueber den 90 Mile Beach, der eigentlich weniger als 90 Meile lang ist und bei Ebbe von Autos befahren werden darf. er ist sogar Teil des neuseelaendischen Strassennetzes. fetziger Tag!
am Dienstag dann war ich mit Brian auf Schweine-Jagd. was als Jagd begann, endete als 7 Stunden-Marsch durch den neuseelaendischen Busch, denn die Hunde kamen uns leider abhanden und wir versuchten sie wieder zu finden. nach Hause kamen wir dann leider ohne Schwein, obwohl wir ein paar sehr nahe hoeren konnten, aber mit jeder Menge Schrammen und Kilometern in den Beinen... unvorstellbar dicht und unberuehrtes Gelaende. wir beide waren heilfroh, endlich wieder zurueck zu sein und etwas zu essen, denn leider hatten wir kein Proviant mit. geiler Marsch J
morgen werde ich die etwa 320km nach Auckland trampen, wo ich Johannes am Flughafen treffen werde (hoffentlich), am Freitag morgen fliegen wir dann zu zweit nach Queenstown auf die Suedinsel, die bei weitem schoener sein soll als die Nordinsel. noch schoener...
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Lena Schön!