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Wwoof #3 - Vinbrux Familie, Oamaru. bin vor zwei Tagen unerwartet in Oamaru haengen geblieben. nach zwei Wochen Reisen geht das Wwoofen in die dritte Runde auf einer Farm, die zum Selbstversorgen von einer deutschen Familie bewirtschaftet wird. in den ersten zwei Tagen habe ich schon Kuehe gemolken, Butter gemacht, frische Milch sowie Buttermilch genossen, Honig geerntet und natuerlich auch sofort probiert. es gibt noch viel zu tun, zu lernen und zu berichten. bilder folgen.
und ein gesegnetes neues Jahr 2013!
#2 eine weitere erste Woche auf einer Farm ist vorbei, in der sehr viel passiert ist. in dieser Zeit habe ich viel gearbeitet, viel gegessen und viel gelernt. unter anderem habe ich Mozarella selbst gemacht, der einfacher zu machen ist wie man denken mag. gegessen habe ich hier jeden Tag Fleisch, darunter Hirsch, Lamm, Rind und Schwein - alles selber geschlachtet oder geschossen. gesehen von der Umgebung habe ich nichts, da die Zeit gefuellt ist mit Arbeit. dafuer entschaedigt der Blick vom Haus auf die schneebedeckten Berge in die eine und aufs Meer in die andere Richtung. an Silvester war hier nichts los, keiner, der das wirklich feierte. mich veranlasste das, den Jahreswechsel zum ersten mal seit ich denken kann, zu verschlafen... an Neujahr wartete sowieso wieder Arbeit auf uns. am Freitag bekam ich von dem Soehnen eine kleine Stadtfuehrung durch den Stadtpark, ein paar Kneipen und auch zu den Zwergpinguinen, die die kleinsten der Welt sind. der Samstag war dann der erste Tag, an dem ich auch ein wenig sehen konnte von der Umgebung, da am Sabbat hier die Arbeitsgeraete im Schuppen bleiben. mit zwei der Kinder bin ich dann Seeloewen besuchen sowie die Moeraki Boulders anschauen gegangen. diese runden Steine liegen wie ueberdimensionale Eier am Strand. einfach so betrachtet fast schon unwirklich wie so etwas natuerlich entstehen kann. abends haben Dani und ich die warmen Temperaturen genutzt und sind Aale angeln gegangen. die Ausbeute von nur einem Aal war jedoch nicht ganz zufrieden stellend. trotzdem unbeschreiblich, waehrend dem Sonnenuntergang direkt am Meer zu angeln und die Ruhe der Natur zu geniessen. Zwischenfazit: Daumen hoch!
#3 bin nun schon seit insgesamt vier Wochen hier auf der Vindholar-Farm. unglaublich wie die Zeit vergeht wenn man beschaeftigt ist. zu tun gibt es genug. das bekomme ich auch zu spueren und bin sehr froh ueber jeden Freitagabend, denn samstags am Shabbat wird hier nichts gemacht ausser Kuehe gemolken und die Tiere versorgt. sechs Tage Arbeit mit teilweise bis zu 10 Stunden auf den Beinen ist nicht ohne, da freut man sich abends umso mehr aus Abendessen und danach aufs Bett! Daniel und ich haben innerhalb einer Woche etwa 350 Meter Zaun von Hand gebaut, was bei 28 Grad und strahlendem Sonnenschein nicht ohne ist. ausserdem haben wir sehr viel Holz gemacht fuer den Ofen im Backhaus. ein weiteres grosses Projekt ist der neue Melkstall, den wir momentan bauen und betonieren werden. tolle Arbeit und zum Essen wird dann mit der Glocke gerufen - wie in alten Zeiten :)
in den naechsten Tagen werden ein paar Huehner, Puten und vllt sogar auch ein Schaf geschlachtet. das wird was werden!
mal sehen wie lange ich hier noch sein werde, es ist und bleibt alles offen...
#4 nach nun ueber 6 Wochen bin ich immer noch in Oamaru, kann also nicht so schlecht sein... die einzige Veraenderung fuer mich war es, letzte Woche zum Sohn ins Staedtchen zu ziehen, um ihm ein wenig beim Haus Streichen zu helfen. dort sind wir beide alleine, gekocht wird auf dem Feuerofen, genauso wird auch das Wasser erhitzt fuer die Dusche. alles sehr einfach, aber echt! hier und da bin ich noch auf der Farm um zu helfen oder zum Essen. der neue Melkstall ist nun fertig, Beton gegossen und das Mauerwerk geschafft. alles Handarbeit.
ein absolutes Highlight habe ich gestern erlebt: wir haben zwei Schafe und eine Ziege geschlachtet, gehaeutet und ausgenommen. war das erste Mal fuer mich, solch grosse Tiere zu bearbeiten. wir haben das alles zu dritt gemacht, Dani, Luke und ich. eine tolle Erfahrung, selber Hand anzulegen und sein eigenes Essen zu machen. trotz dem vielen Blut und teilweise ekligen Gestank hat es uns allen viel Freude bereitet, Fuesse abzutrennen, den Kopf abzuschneiden und die Eingeweide herauszunehmen. ich fande es gar nicht so schlimm wenn man erst mal dabei ist. und ums einfach mal gemacht zu haben, habe ich frische Leber gekostet - nicht wirklich zu empfehlen... heute morgen haben wir dann noch fuenf Enten geschlachtet, gefedert und ausgenommen. man will es nicht, aber es laesst sich nun mal nicht vermeiden, vom Gesicht bis zur Hose mit Blut beschmiert zu sein. ziemliche Sauerei, trotzdem die Erfahrung wert! wirklich toll, dass ich das machen kann - wollte ich immer schon mal machen...
#5 nun bin ich schon seit drei Wochen bei Jahn und wir sind immer noch dabei, das Haus zu streichen... geht sehr schleppend voran, diese Woche werden wir aber wohl fertig werden. und dann heisst es fuer mich die Zeit geniessen und ein wenig ausspannen. zwischenzeitlich war eine deutsche Familie aus Stuttgart bei uns zu Besuch fuer eine Nacht, mit denen wir ganz entspannt ein paar Bier getrunken haben. durch Jan lerne ich auch sehr viele Leute kennen, was die Zeit hier noch interessanter und intensiver macht. momentan sind Jan und ich fuer zwei Tage das Bed & Breakfast eines Freundes am verwalten, der heute in Auckland beim X-Factor eine Audienz hat. eine grosse Sache fuer ihn, er ist einer von 60 aus ganz Neuseeland, die es so weit geschafft haben. vllt wird er ja der naechste Superstar, und ich habs moeglich gemacht.. letztes Wochenende waren wir auf der Agriculture & Pastoral Show hier in Oamaru, was eine Mischung aus Kirmes und Tiershow ist. es wurden Schafe geschert, Schafe bewertet, Enten mit Hunden gefuehrt und Sprung geritten. so etwas ist natuerlich fuer mich super spannend, denn wo kann ich schon mal beim Schafe Scheren zuschauen, wenn ich nicht gerade auf einer Farm mit Schafen bin.. letzten Sonntag war ich mit Backen in der Vinbrux-Baeckerei, um 4uhr morgens gings los. die Sachen haben wir dann auf dem Farmers Market in der Stadt verkauft. total klasse, wie ich mittlerweile einige Leute kenne und man sich gruesst oder unterhaelt. tolle Sache so ein Markt, gute Produkte und nette Menschen direkt am Hafen - joah da kann man sich schon wohl fuehlen!
eines Nachmittags waren Jan und ich im Staedtchen unterwegs und kamen am alten Bahnhof vorbei, an dem hin und wieder ein Zug vorbei faehrt. ich fragte Jan, ob denn neben den Frachtzuegen auch Personenzuege hier halten wuerden. er entgegnete nur: "so hin und wieder mal..." und da wurde mir so richtig bewusst: ich bin am Ende der Welt...
#6 ich bin dann mal weg...
morgen geh ich auf Entdeckungsreise in Neuseeland! meine Zeit hier in Oamaru ist vorbei, nun werde ich das super Sommerwetter, die herrliche neuseelaendische Suedinsel, die super entspannte Atmosphaere und natuerlich mein Auto geniessen, mit dem ich tun und lassen kann was ich will..... :) auf Bilder muesst Ihr vllt ein wenig warten, bis ich wieder einen PC vor mir habe. bis dahin bleiben evtl kurze Updates.
gestern waren Jan und ich noch bei Bekannten in Waimate, die ein Bed & Breakfast haben und uns eingeladen haben. unheimlich gemuetlich und stilvoll eingerichtetes Holzhaus, von dem man morgens den Sonnenaufgang ueber dem Meer geniessen kann! und das alles "fuer umme" hehe.
nun denn, see Ya!
- comments
Daniel Sauber! Wieso hast du ein Auto?? Grüße aus dem verschneiten Berlin, du Arsch :)
stefan tja, weil mir eins angeboten wurde zu einem preis, den ich nicht habe abschlagen koennen... macht mein leben hier ziemlich angenehmer.. gruesse aus dem noch sonnigen sueden neuseelands ;)