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Liebe Ostküste!
Hast du uns schon vermisst? Wir dich ehrlich gesagt weniger... die Sonne, die Palmen und das Meer an der Westküste waren einfach zu bestechend und überzeugend. Aber nachdem wir unsere Sehnsucht überwunden haben, haben wir dich wieder in unser Herz geschlossen.
Nach einer sehr kurzen Nacht in Chicago sind wir nach einmal umsteigen in Philadelphia gut in Washington angekommen - überraschenderweise sogar mit Koffer! Was kann man zu Washington sagen? Nun, Washington DC war die erste Stadt auf unserer Rundreise, in der es kein wirkliches Downtown gibt. Hier wird nur gearbeitet und nicht gelebt, wie uns ein Taxifahrer erzählt hat. Die meisten Leute wohnen außerhalb in Virginia und Maryland und pendeln einfach täglich in die Hauptstadt der Staaten. Dementsprechend ausgestorben ist Washington auch bei Nacht. Unsere Besichtigungstour hat uns natürlich in erster Instanz zum Weißen Haus geführt - etwas kleiner als erwartet, aber ganz hübsch. Gleich danach sind wir über die National Mall (eine große Parkanlage) vorbei an riesigen Museen zum Capitol spaziert, das wirklich ein beeindruckendes Gebäude ist. Die vielen Fotos sollten das bezeugen. Danach sind wir zurück zu unserem Hotel gewandert und haben mal wieder ein polizeiliches Erlebnis gehabt: um das Capitol herum schlendern die Beamten mal locker mit Maschinengewehren um den Hals. Hat offenbar nur uns schockiert, aber erwähnenswert ist es nichtsdestotrotz.
Nach einer langen und erholsamen Nacht haben wir uns am nächsten Tag ganz den Denkmälern der größten und bedeutendsten Präsidenten der USA gewidmet. Und an diesem Punkt einmal eine große Runde Mitleid für die arme Saskia, die sich in Chicago erkältet hat und den Ostküstentrip mit einer starken Verkühlung überstehen musste. Und auch eine Runde Mitleid für die arme Tina, die das (gerechtfertigte) Jammern ertragen musste. So, zurück zum Thema: die Denkmäler. Die Denkmäler sind WIRKLICH Denkmäler, wie sie zu sein haben. Sehr groß, sehr beeindruckend und wunderschön (von dem Washington Monument abgesehen, das leider - wie so vieles in den USA - gerade restauriert wird...). Auch hier sollten die Fotos für sich sprechen.
Danach haben wir uns mit unserem Auto (Marke und Farbe bereits vergessen) auf den Weg nach Baltimore gemacht. Baltimore? Da will niemand hin und da sollte auch niemand hinfahren. Dreckig, unsicher. An dieser Stelle ein lieber Gruß an unsere Mütter, die sehr dankbar sein dürfen, dass sie uns zurückbekommen.
Danach kam Philadelphia und Philadelphia hat den Ostküstentrip gerettet. Sauber, kompakt, übersichtlich und durchaus gehbar, ohne danach überall Blasen zu haben. Wir haben uns die Independence Hall angesehen - wie der Name schon sagt, das Gebäude, in dem die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben wurde. Philadelphia ist übrigens die Stadt, in der auch die Konstitution der USA entworfen wurde. Danach haben wir uns die Liberty Bell angesehen, die für die Amerikaner auch ein sehr wichtiges Zeichen für eines ihrer unendlich vielen Ideale darstellt. Wie man an den Fotos sehen kann, ist sie ziemlich winzig. Winziger als erwartet. Niedlich. Danach sind wir nur noch durch die Stadt geschlendert und haben sie auf uns wirken lassen.
Am nächsten Tag sind wir gleich frühmorgens nach New York aufgebrochen und sind am Nachmittag nach einigen größeren und kleineren Umwegen sicher bei Rachael und Paul angekommen.
Unser Fazit: Washington war ganz nett, muss aber nicht zwangsläufig zweimal bereist werden. Baltimore kann man getrost von der Landkarte streichen, in Philadelphia hingegen kann man locker ein paar Tage verweilen.
Allgemeines Fazit: die Westküste ist landschaftlich schöner, die Ostküste ist historisch interessanter.
Es war sehr nett mit dir, liebe Ostküste, aber wir sind froh, wieder in New York angekommen zu sein. Was uns hier in den letzten Tagen widerfahren ist, erfährst du im nächsten Brief!
Bis bald und liebe Grüße,
Saskia und Tina
PS: Kommentare und Bemerkungen sind mehr erwünscht denn je. :)
PPS: in manchen Städten wäre männlicher Begleitschutz nicht schlecht gewesen (niemand muss sich angesprochen fühlen...).
PPPS: das beste Lokal, das wir an der Ostküste besucht haben, war übrigens definitiv M&S Grill.
- comments
Oma R Arme Saskia! Hoffentlich ist die Verkühlung schon im Abklingen!?Ich stelle fest: kein Downtown bedeutet eine lange und gute Nacht!!! Ich kann mir vorstellen, dass mänlicher Begleitschutz manchmal recht angenehm gewesen wäre. Eine recht arbeitsame Washingtoner Bevölkerung! So, und jetzt seid ihr schon den letzten Tag in New York, genießt es noch einmal so richtig bevor ihr ins Flugzeug steigt! Ich wünsche euch einen angenehmen Rückflug mit ruhigem Wetter und ohne Luftlöcher :-) Und dann "Wellcome in Vienna!" Liebe Grüße Oma R
Stocki-Oma Die liebe Tina wirds mit einer schwer verkühlten Saskia nicht leicht gehabt haben, aber trotzdem werdet ihr schöne Tage gehabt haben. Fotos und Text wie immer top! Die Zeit vergeht so schnell, heute letzter Tag. Genießt das New Yorker Flair noch mal so richtig bevor es nach Hause geht! Guten Flug und "dont worry - be happy". Alles Liebe, Granny
Michael Haitszinger Danke für die tollen updates sisters ;)) freuen uns schon auf glühende live-reports ... ich muss jetzt aufhören, der neid steht neben mir und will mich fressen, bussi michi