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"Herzlichen Glückwunsch, Sie haben ein Upgrade auf Premium Economy bekommen!" "Cool! Das ist ja super! Ist das dann auch ein Fensterplatz?"
"Nein, ein Gangplatz." Kurzer Flunsch meinerseits, daraufhin ein irritierter Blick vom Bodenpersonal. "Möchten Sie lieber einen Fensterplatz?" "Ja, bitte, das ist mir sehr wichtig!" "Dann müssen wir Sie aber wieder downgraden auf Economy und Sie bekommen Ihren alten Platz zurück...."
Das war mein Start am Gate in Düsseldorf am Samstag, 01.04.2017.
Während ein sichtlich verwundertes Bodenpersonal die Buchung korrigierte und eine neue Bordkarte ausdruckte, fragte ich mich kurz, ob das wohl die richtige Entscheidung war. Ich kam zu dem Entschluss, dass ich zwei Minuten nachdem ich mich an der Passkontrolle vor dem Gate für mehrere Monate von meinem Freund verabschiedet hatte eigentlich zu gar keiner Entscheidung fähig war und ganz sicher zu keiner rationalen.
5 Stunden später im Flugzeug, es war inzwischen tiefste Nacht, war ich mir sicher, auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nicht mal gegen ein Upgrade in die Businessclass hätte ich meinen 5 Sterne Fensterplatz hergeben wollen. Ich bin schon viel geflogen, auch nachts, aber das war einmalig schön.
Hongkong! Hongkong ist anders - jedenfalls anders als ich mir vorgestellt habe.
Wenn mich jemand nach meinem ersten Eindruck gefragt hätte, hätte die Antwort vermutlich gelautet: Eine absurde Mischung aus Cairo und Dubai mit asiatischem Touch und irgendwie doch ganz anders. Ich habe mich daraufhin gefragt, wie habe ich es mir denn vorgestellt? Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich dachte, es wäre schwieriger sich zurecht zu finden, da ich bisher mit Asien nur in Sri Lanka in Berührung gekommen bin. Ich habe andere Gerüche und Geräusche erwartet, andere Geschäfte und irgendwie eine andere Bauweise. Und dann stelle ich fest, es ist alles ganz easy. Hongkong (besonders Downtown) funktioniert wie jede andere Großstadt. Alles ist auch in englischer Sprache ausgewiesen, die Beschilderung absolut top und alles ist super organisiert. Das ist zum Ankommen erstmal perfekt.
Schnell merke ich, Hongkong ist aber auch die totale Reizüberflutung, an Lärm, neuen Eindrücken, Hektik und dann auch noch Linksverkehr! Noch vom Jetlag geplagt zieht es mich hoch über die Stadt auf den Peak, von dem man bei klarem Wetter einen tollen Ausblick auf das Zentrum hat und wenn man sich auf den Rundweg um den Peak begibt auch schnell fast allein ist.
Den restlichen Tag laufe ich noch viel durch die Stadt auf der Suche nach dem Hongkong, wie ich es mir vorgestellt habe, aber so richtig finde ich es nicht. Zum Glück habe ich ja noch ein paar Tage Zeit.
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Caroline Liebe Michaela, Hast du "HongKong" schon gefunden? Vogelmarkt, Straßenküche und diese wunderbaren Waffeln? Vielleicht hast du etwas morgendliches TaiChi für die Reizüberflutung gemacht? ToiToiToi für die Weiterreise!