Um 3:45 Uhr klingelte der Wecker und um 4:10 Uhr liefen wir dann die ersten 2km zum Eingang. Der Machu Picchu öffnet erst um 05:00 Uhr, so mussten wir noch etwa eine halbe Stunde warten. Wir waren etwa an der 6. Stelle in der Schlange.

Dann ging es nach der Billett- und Passkontrolle los. 1700 Treppenstufen warteten auf uns. Bass ist viel schneller als ich und deshalb liess ich ihn ziehen. Meine Beine waren zudem nach 3 Tagen und über 50-60 Kilometer nicht mehr ganz so fit.
Bass war dann tatsächlich der Erste, der oben war. Ich gehörte etwa zu den ersten 15. ;-)

Oben gab es dann wieder einen Eingang. Um 06:00 Uhr durften wir in den Park. Der Himmel war bewölkt, aber es gab kein Nebel, so dass wir die Machu Picchu Ruinen in voller Pracht sehen konnten. Wir schossen usere Fotos und das tolle daran war ja, dass man keine Personen im Foto hat, wenn man um diese Zeit oben ist. Es ist ja schon der touristischste Ort in Peru, aber zu dieser Zeit und fast alleine mit den Ruinen hatte es wirklich etwas magisches. Unser Guide erzählte uns noch ein paar Sachen und dann entschieden Bass, Mario und ich, dass wir noch zum Sonnentor laufen wollen. Als wäre ich nicht schon genug gelaufen;-). Dies mussten wir entscheiden, bevor wir in die Ruinen rein gingen. So haben wir dann halt den Rest der Tour verpasst, aber dafür vom Sonnentor aus, aus der Ferne eine wunderbare Sicht auf den Machu Picchu gehabt. Eigentlich war ich ja schon sehr müde, aber es lohnt sich wirklich dort hin zu laufen.

Dann gingen Bass und ich zurück, Mario wollte noch etwas bleiben und liefen durch die Ruinen. Mittlerweile sind all die Touristenbusse angekommen und es war schon ziemlich voll. Wir hatten bis dahin Glück mit dem Wetter. Es war zudem auch angenehm warm. Etwa um 10:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Wir mussten die 1700 Treppenstufen wieder runterlaufen und dann noch mal 9km bis zum Busterminal. Unser Bus fährt aber erst um 15:00 Uhr und so hatten wir genug Zeit und spazierten für einmal eher als zu wandern.

Meine Knie fingen langsam an zu schmerzen und ich war extrem froh als wir endlich fertig waren.

Das mit den Bussen war irgendwie nicht so gut organisiert und mittlerweile regnete es in strömen. Aber irgendwann hörte ich mein Name und konnte einsteigen. Eigentlich dauert die Rückfahrt nach Cusco 5h, aber wir hatten etwa 7h. Auf halbem Weg war eine Brücke eingestürzt und die Busse mussten den Fluss überqueren, aber dies jeweils abwechselnd von den Strassenseiten her. Bei der Flussüberquerung mussten wir zu Fuss gehen, so dass nicht zu viel Gewicht im Bus ist. Aber ja die haben das so gut wie möglich organisiert.

Dann um 22:00 Uhr kam ich endlich im Hostel an. Nach dem ich den Dorm bezogen und geduscht habe, ging ich ohne Abendessen ins Bett. Ich war einfach zu müde, um noch einmal loszugehen.

Ich muss leider Morgen schon wieder um 04:00 Uhr auf. Ich hatte gleich noch die Rainbowmountains gebucht. Ich hoffe, dass ich genug fit bin auf 5100m zu gehen.