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Hey Folks,
Oamaru ist offensichtlich der letzte Eintrag, das ist unbeschreiblich lange her. Ich versuche mal so ungefaehr zusammen zu fassen, was da alles so passiert ist seither. Angefangen mit der Weiterfahrt nach Dunedin, via der Oceania Goldmine. Grosse Maschinen viel Staub und Laerm, wie ichs gerne habe. Dunedin ansich ist ne komische Stadt, gebaut nach Edinburghs Strassenplaenen, die ueberhaupt nicht in die eher huegelige Landschaft passen, was zur Folge hat, dass viele Strassen einfach unglaublich steil sind. Somit haben sie dort auch die steilste Strasse der Welt, haben wir den Toyota natuerlich raufgewuergt. Ist echt wie soll ich sagen --> STEIL. Ausser Brauereien und Chocolate Factorys gibts dort aber nicht so viel zu sehen. Zu erwaehnen waere noch unser exquisites Essen. Wir sind ohne was boeses zu denken in ein von unseren Reisefuehrern empfholenes Restaurant gegangen. Nun ja, was etwas chicker als erwartet. Entsprechend falsch auch mein Dresscode, Flipflops, Shorts, Daypack. Allerdings wurden wir behandelt, als waere das ganz normal, werden sicher nicht die ersten gewesen sein, die dem Lonly Planet dahin gefolgt sind. Ach ja, wir waren an einem Rugbygame, war spannend, brutal und sau kalt. Auf jeden Fall, wenn man in Flipflops unterwegs ist. Quizfrage: welche Air Force hat paradoxerweise einen Flugunfaehigen Vogel in seinem Logo? Richtig: die neuseelaendische, naemlich den Kiwi, schraeg oder. Dann weiter nach Otago Peninsula. Albatrosskolonie besichtigt, das sind echt riesen Voegel. Dutzende Seals am Strand und zu guter letzt sind wir noch in einen Gelbaeugigen Pingu reingestolpert. Ein echter Glueckstag. Dann kam Milton, als naechstes Highlight. Toni's Backpackers. Hostel mit Sauna in altem Dampfkessel, frischem Brot (richtiges). Ist das nicht wundervoll, und einem etwas durchgedrehten Besitzer; Toni aus der Schweiz. Er ist ziemlich asiatisch angehaucht ueberzeugter Vegetarier etc. War aber echt toll dort und das Brot war koestlich. Weiter mit einigen Sehenswuerdikeiten nach Invercargill und dann rueberhopsen nach Stewart Island.
Stewart Island war eine ziemlich spezielle Angelegenheit. Mir ist da immer ein Lied in den Sinn gekommen, weiss zwar nicht mehr, von wem es ist, aber der Titel lautet: 'It's a thin line between love and hate'. Manchmal konnte man ja schon verzweifeln auf dieser Insel. Auf der anderen Seite ist es einfach wunderschoen. Waelder, die sich auf einige 100m in eine andere Landschaft verwandeln. noch extremer, wenns in die Hoehe geht. Auf 600m ueber Meer fuehlt man sich ploetzlich wie ein Riese, weil die Pflanzen zwar die selben sind, allerdings nur noch etwa 1Meter erreichen, wenn ueberhaupt. Voegel hat es zwar nicht ueberwaeltigend viele, aber einige sind wunderschoen, andere sind Gesangskuenstler, war eine echte Freude denen zuzuhoeren. Und natuerlich ist dieser Ort der beste fuer Kiwispotting. Ich Glueckspilz habe tatsaechlich einen angetroffen. Wir gingen grad ganz bewusst auf Kiwisuche, da sind wir nach 5min einem begegnet. Andere waren in dieser Nacht fuer ca. 1 Stunde im Regen, ohne einen zu sehen. Apropos Regen, davon gibts dort viel, obwohl wir verhaeltnismaessig noch gut bedient waren, mit was wir ueber uns ergiessen lassen mussten. Aber Nieselregen scheint da immer noch perfektes BBQ-Wetter zu sein. Das fuehrt dann natuerlich auch zum entsprechenden Schlamm auf der Insel. Das hat mich zur These verleitet, dass Stewart Island mehr eine Anhaeufung von dreckigem Suesswasser in Salzwasser ist als eine Insel... 10cm Schlamm war so mehr oder weniger Standard, mehr war normal, weniger eher ein Glueckstreffer. Wenigstens ist man fuer sich, die letzten 3 Tage haben wir niemanden angetroffen. So hatten wir unsere eigene Huette, die wir dann jeweils so eingeheizt haben, dass wir in Unterwaesche rumlaufen konten. Wir muessen wie alte Opas ausgesehen haben, Holzwanderstock vor der Huette, drinnen 2 komische Voegel vor dem Feuer mit den Fuessen in einem Stahleimer voll heissem Wasser. Wir waren entsprechend froh, als wir unser Watertaxi nach 6 Tagen Wildnis ins Sichtfeld bekamen. Runter von der Insel und rueber auf sie etwas groessere und trockenere. Duschen, was auch wirklich noetig war und am naechsten Tag ab nach Te Anau. Dazu spaeter
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