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Mein Abel Tasman National Parc!!! Ach, was bin ich verliebt in diese Vegetation!!! Meine Ferntrees in allen Varianten gemischt mit verschiedenen Schlingpflanzen, Nadelbäumen, Mosen, Manuka und zahlreichen Büschen und Bäumen, die ich gar nicht kenne. Ach, eine Birke hab ich auch gefunden!
Ich hatte viel zu viel Kleidung mit. Aber der Wetterbericht sagte 11-12 Grad und Schauer. Also hab ich dafür gepackt. Am Ende lief ich in Shorts und Tshirt. Aber egal. Hat den Rücken etwas mehr arbeiten lassen... ;-)
Es war sooooo schön, auch wenn es die Omatour war. Auf dem Hinweg meiner gewählten gut einstündigen Wanderung zu den Cleopatra Pools bin ich kurz vor meinem Abzweig (das wusste ich da noch nicht) mit einem Engländer ins Gespräch gekommen und glatt gut 15 Minuten in die falsche Richtung gelaufen bis ich es gemerkt hab. Hab mich etwas geärgert, weil ich am Ziel eigentlich länger Pause machen wollte, aber um noch Zeit für den Strand am Ende zu haben, hab ich dann nur 15 Minuten Rast gemacht. Gott sei Dank waren die Pools sowieso nicht ganz meins zum Baden. Da fließt glasklares und eiskaltes Wasser einen größeren Bach runter und zwischen großen Steinen haben sich Becken gebildet, in denen man baden kann. Aber das Wasser war kalt und über Steine hoppeln wollte ich auch nicht so gern und so blieb der einzige Punkt, um den ich traurig war der, dass ich lieber in süßem als salzigem Wasser bade. Meine Pause hab ich dann mit einer aus Shanghai stammenden Amerikanerin verbracht, die inzwischen in München lebt und hier spontan über Weihnachten allein diverse Great Walks absolviert. Dazwischen trampt sie. Respekt. Sie ist etwa so alt wie ich. Aber das wäre dann doch nichts für mich. Allein die Campingausrüstung und das Essen für mehrere Tage rumtragen. Das geht mit meinem Rücken leider wirklich nicht. Und fürs Trampen bin ich ehrlich gesagt zu feige. Aber solche Gespräche sind toll und ich freu mich immer, denn sie erweitern den Horizont und geben hier und da schöne neue Impulse. Zurück am Strand hatte ich noch eine Stunde zum Essen, Baden und Genießen. Das Baden hab ich allerdings auf ca. 2 Minuten verkürzt. Das Wasser war zwar wunderbar türkis und klar und der Sand unfassbar weich, aber das Wasser war saukalt. Mehr als einmal eintauchen und wenige Schwimmzüge zu machen hab ich dann doch nicht fertig gebracht. Aber damit war ich schon bei der kleinen Minderheit am Strand, die sich überhaupt getraut hat. Die Wassertaxifahrt war sehr stürmisch. Da war ich dann doch froh über meine Daunenjacke im Gepäck und konnte so den letzten Blick auf den Park gemütlich genießen während sich die Mehrheit der Fahrgäste unter Deck verzogen hat.
Laufen geht übrigens wieder ganz ok. Noch nicht weg, aber es wird langsam besser. Ist aber ja auch schwer, wenn man jeden Tag so viel läuft wie ich gerade.
Heute Abend ist im Hostel eine 16er Gruppe Italiener eingefallen und ich bin heilfroh, dass ich morgen früh fahre. Sie sind laut und nehmen rücksichtslos alles für sich ein: Küche, Bad, Esstische, Waschmaschine und Trockner. Hab wieder mal gewaschen. Doch 30 Minuten trockner reichen einfach nicht. Muss einen Teil morgen in Kaikoura nochmal auf die Leine hängen. Kenne ja den Garten schon. Da geht das prima. Da zahlen sich meine Vakuumbeutel total aus. Da bleibt feuchte Wäsche unter sich und frische getrennt von gebrauchter. Einfach perfekt. Muss mir aber in Hamburg dann mal einen neuen Satz kaufen. Hab die eine Tüte schon in Melbourne mit einem Pflaster versorgen müssen. Sie hatte ein Leck. Aber für knapp 10€ bin ich mit diesem Spontaninvestment letztes Jahr wirklich sehr glücklich und kann es nur jedem empfehlen. Hab die selbst auf anderen Reisen nun immer dabei. Es spart echt Platz und das ewige Problem, dass Dreckwäsche alles andere vollmüffelt, ist Geschichte.
Eins noch bevor ich das Handy weglege. Mein Wecker klingelt mal wieder um 5:45h :-((( Um 7:15h ist Abfahrt und um 16:00h soll ich in Kaikoura sein. Mit 2 längeren Zwangspausen beim Umsteigen leider.
Mir ist heute aufgefallen, dass sich eins sehr verändert hat im Vergleich zur letzten Reise. Letztes Jahr konnte ich fast nicht ohne Musik oder Hörbuch loslaufen. Brauchte immer was auf den Ohren und für den Kopf zum Runterkommen. Dieses Jahr ist das ganz anders. Komme kaum zu meinem Hörbuch. Eigentlich nur zum Einschlafen und daher geht’s nicht voran. Und Musik höre ich auch fast nicht. Ganz anders als zuhause. Zuhause bin ich eher so wie letztes Jahr. Ich war heute wandern und hab es total genossen, das Meer, die Bäche und die Vögel zu hören und sonst nichts. Und der Kopf hat nicht mal gerattert. Selbst kurze Erinnerungen an die Arbeit konnte ich ganz schnell wieder wegdrücken. Das war ein gutes Gefühl. Ich hoffe, das bleibt so. Und vielleicht funktioniert es irgendwann ja auch zuhause mal.
- comments
Luki Toll, dass du so schönes Wetter gehabt hattest! Dazu dann die schöne Vegetation und nette Menschen. :) Hey, immerhin bist du komplett im Wasser gewesen und bist sogar geschwommen! Bei angekündigten 11 Grad muss das Wasser ja richtig kalt gewesen sein. Wäre mir wahrscheinlich viel zu kalt gewesen, um mehr als nur den Fuß ins Wasser zu tun ;) wie du den Strand beschrieben hast, muss es dort traumhaft gewesen sein! Freut mich zu hören, dass es deinen Füßen besser geht! Wir haben bisher immer große Mülltüten für Schmutzwäsche im Koffer benutzt, machen auch ihren Dienst. Mit solchen Vakuumbeutel würde man ja aber noch Platz sparen und dann könnte man noch mehr Zeugs einpacken, hmm :-D Wusste gar nicht, dass du beim Wandern auch oft Musik gehört hattest. Wie schön, dass du jetzt das nicht mehr brauchst und stattdessen die Natur hören und erleben kannst! Ja, nehme deine Umgebung mit allen Sinnen wahr, genieße es und halte diese Momente in deiner Erinnerung fest, so dass du dich später gerne daran zurück erinnerst und vielleicht auch wieder ein Stück weit da eintauchen kannst. Lass dir weiterhin gut gehen!