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Alleine reisen heißt vor allem auch, sich selbst besser kennenzulernen. Ich dachte immer, ich würde mich sehr gut kennen nachdem ich viele Jahre lang alles alleine mache, nicht nur reisen. Aber weit gefehlt. Ich habe heute feststellen müssen, dass meine Laune auf dieser Langzeitreise stark vom Wetter und dem Empfang, den mir ein neuer Ort bereitet, abhängt. Wollte ich gestern noch weg, sah es heute schon ganz anders aus. Ja, auch heute gab es ordentliche Duschen von oben - leider wieder mal nur während meiner Tour, danach war es dann sonnig - und Motueka ist immer noch hässlich, aber ich wurde von einem netten Tourguide/Firmeninhaber direkt am Hostel abgeholt, wir waren nur 6 sehr sehr nette Erwachsene und 2 Kleinkinder auf der Tour und der Guide hatte richtig Lust und Ahnung und die Natur war einfach wieder mal phänomenal. Ich konnte sie auch trotz des Regens und der Achterbahnfahrt im Boot gar nicht doof finden und so wurde dann auch der ganze Tag toll. Hab ich euch schon erzählt, dass mich diese Natur hier total gefangen nimmt? Jeden Tag wieder? Wenn nicht, wisst ihr es jetzt ;-) Ich hab einige Bilder hochgeladen. Ihr müsst das sehen! Wobei man den Regen kaum sieht, vor allem, weil ich in der Zeit kaum Fotos gemacht hab.
Ich hab jedenfalls beschlossen, wie geplant bis Samstag zu bleiben und für morgen einen Transfer plus Wassertaxi (es gibt keine Straße in den Park) gebucht, um dort dann für 3-4h auf dem Trail zu wandern. Es soll wieder regnen. Aber ich pack mich wasserfest ein und freu mich riesig auf die Strecke! Also Notiz an mich selbst (denn das hier ist irgendwie auch mein Reisetagebuch): Solange ich längere Zeit allein unterwegs bin, macht mir das Wetter stimmungstechnisch offensichtlich zu schaffen. Bin ich mit Freunden unterwegs, spielt das eine viel untergeordnetere Rolle. Muss ich mir merken, dann lässt sich so ein Tiefpunkt in Zukunft vielleicht besser überwinden.
Tiefgründige, wieder rundum zufriedene und frisch gewaschene Grüße aus Down Under :-)
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