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Schwein gehabt! Wenn man bucht alles vorab bucht und organisiert...
Heute früh bin ich gemütlich mit Linienbus und Shuttlebus zum Fährterminal gefahren. Die Überfahrt von über 3 Stunden fühlte sich von der Zeit aber nicht mehr wie Fähre an. Unterwegs wurde klar, dass das mittelmäßige Wetter von Wellington leider bis zur Südinsel reicht. Dazu kommen noch die Wolken von den australischen Bränden.
Eins möchte ich an der Stelle nochmal betonen: es sind wirklich Rauchwolken, die wir hier aus Australien abbekommen. Neulich schien ja der eine oder andere daran zu zweifeln. Aber es stimmt nachwievor. Leider. Was da gerade alles brennt ist wirklich schlimm. 2 Tage nach meinem Abflug hatten die Feuer übrigens auch die Vororte von Melbourne erreicht. Die USA hat Feuerwehrmänner zur Hilfe eingeflogen. Es ist wirklich schlimmer als in den vergangenen Jahren. Bei Interesse sucht euch im Netz mal ein Satellitenbild der Rauchwolke. Abhängig vom Wind bekommen wir die hier voll oder halb oder auch mal gar nicht ab. Aber das ist absolut nicht verwunderlich. Gefühlt brennt ja halb Australien :-(((
Leider war die Fähre wegen Verspätung der vorausfahrenden Fähre spät dran, so dass ich statt meinem erhofften gemütlichen Picknick am Strand von Picton die miesen Fish & Chips vom Schiff gegessen hab, denn mein Bus war schon 10 Minuten nach dem Anlegen zum Einsteigen bereit. Hab fast die ganze schöne Fahrt verdöst. Ich weiß auch nicht, was mich so müde macht. Vielleicht einfach die Tatsache, dass ich hier ständig um 6:00h aufstehen und um 7:00h das Haus verlassen muss oder mitten in der Nacht bus fahre oder oder :-D schon wirklich anstrengend das Ganze. Und seit ich weiß, wie es mit Auto ist, würde ich meine nächste Reise vielleicht doch - trotz eingeschränkter Ausblicke wegen der Konzentration auf die Straße - anders planen. Spontan könnte ich mir sogar fast auch so ein Miniwohnmobil alleine vorstellen. Wobei ich dann halt keinen Anschluss mehr über die Hostels bekäme. Hmmm... Ich muss mal gucken. Aber gerade in so nem miesen Ort wie Motueka ist ein Auto Gold wert. Achja, zurück zum Thema.
In Nelson musste ich dann nochmal 1,5h auf meinen Anschlussbus nach Motueka warten, der jetzt zur Peak Season nicht nur voller, sondern auch viel größer war als letztes Jahr. Und jetzt kommt es: der Bus kam an als das i-Site gerade zugemacht hatte!!! Dabei war ich doch drauf angewiesen, denn ich hatte noch keine Tour fur morgen gebucht :-((( Scheisse!!! Hab innerlich echt über meine Blödheit geflucht. Also erstmal auf zum Hostel. Laut App 15 Minuten zu Fuß. Ok, wenn man nicht viel Gepäck und heile Füße hat. Da der Supermarkt beim i-Site war, bin ich wagemütig mit meinem Gerümpel in den Supermarkt, hab eingekauft, das blöde Gepäck nochmal schwerer gemacht und mich danach weitere 12 Minuten die Straße runtergequält. War kein Vergnügen und ging nur mit Pausen, in denen ich den kleinen Rucksack kurz abgestellt hab. Im Hostel klarte meine Stimmung dann wieder auf. Die zuckersüße Wirtin gab mir Flyer von einigen Anbietern und versprach mir, noch etwas zu buchen, wenn ich mich binnen 90 Minuten entscheiden könnte. Also erstmal eingecheckt, ab aufs Bett und Flyer gewälzt. Hab jetzt die Oma-/Familientour gebucht: Abholung am Hostel, Bootstaxi in den Nationalpark, aussteigen und wieder einsteigen am selben Ort. Von dort aus kann man kleinere Runden auf den Wanderwegen drehen oder gemütlich am Strand sitzen und (je nach Wetter) baden. Genau die Ecke kenne ich zwar schon fruchtig vom letzten Jahr, aber mir erschien es als vernünftig, meinen Füßen nicht zu viel zuzumuten und jederzeit noch zum Boot zu kommen. So hab ich nun 4,5h im Nationalpark. Denn ich hab dann auch mal entschieden, dass Abholung um 9:45h vorkommen reicht und ich auch nicht die letzte Rückfahrt nehmen muss. Die nächsten Tage werden mit meinem täglichen Umzug noch anstrengend genug und ich muss mir meine Kräfte gerade etwas einteilen glaub ich. Nicht umsonst ist mein Körper gerade so unfassbar müde. Aber ich muss auch zugeben, dass man im Hostel halt einfach auch nie richtig fest schläft. Vielleicht klappt es heute. Ich hab ein alleinstehendes Bett. Niemand über oder unter mir. Dafür aber 6 andere mit im Zimmer. Doppelt so viele etwa wie bisher. Na wir gucken mal. Und das Hostel hat einen süßen Garten mit vielen Sitzgelegenheiten und kleinen Bungalows. Vielleicht kann ich morgen dort noch etwas sitzen. Jetzt versuche ich erstmal zu schlafen. Müde Grüße!
- comments
Luki Da hast du ja echt noch Glück gehabt, dass die Wirtin so nett gewesen ist und für dich was gebucht hat :) hoffentlich war das Wetter da besser gewesen und du konntest gut schlafen und wieder zu Kraft kommen!