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Um 7:30 Uhr holt uns ein Taxi ab und bringt uns zum 11km entfernten Airport von Hat Yai. Von dort fliegen wir über Bangkog nach Udon Thani. Wir nehmen dort vom Airport einen Minibus, der uns zum 52km entfernten Grenzort Nong Khai am Fluss Megkog bringt. Dort reisen wir mit Stempel im Pass offiziell aus Thailand aus. Dann nehmen wir einen randvollen Sammelbus, der uns die 2,5km über die Freundschaftsbrücke ans andere Mekongufer fährt. Dann gibts erst mal viele Papiere und Formulare auszufüllen. Nach dem wir die 30$ pro Person Visagebühr bezahlt haben bekommen wir das "Visum on Arrive" mit 30 Tage Gültigkeit. Nach dem passieren von zwei weiteren Kontrollstellen sind wir in Laos eingereist.
Mittlerweile ist es dunkel. Gleich hinter der Grenze nehmen wir einen billigen offiziellen Bus der uns nach Vientiane bringt. Dort lassen wir uns, da es zu weit zum Laufen ist (mit den schweren Rucksäcken) von einem TukTuk zu einem Guesthouse im Zentrum fahren. Zentral gelegen, direkt am Nachtmarkt. Ruhig, aber das Zimmer gefällt uns nicht, es ist eng und dunkel. Für die erste Nacht aber ok. Wir wollen morgen früh in Ruhe ein neues suchen.
In einer Nebenstrasse gehen wir lecker essen. Für 10€ für uns beide incl. zwei Bier. Das essen ist fast ist interessant und total lecker. Auf Holzkohle bekommen wir ein Topf mit Brühe und Fleisch und Gemüse. Es wird am Tisch quasi selber gekocht. Man wirft alles in den Topf würzt, wie man es möchte. und sarf alles am Tisch nach belieben selbst zusammen kochen. Eines der besten Essen unserer Reise. Wir trafen eine Interessante Persönlichkeit. Einem wahrscheinlich 75 Jährigen hinduistischen Baba. Allerdings aus der Schweiz. In seinem orangen Baba Gewand fällt er hier richtig auf. Wir setzen uns an seinen Tisch und er war froh mit jemanden in deutscher Sprache zu quatschen. Nach vielen Indienreisen war er von dem Hinduismus und den Göttergeschichten fasziniert und hat den Glauben quasi studiert. Ist zum Hinduismus konvertiert. Und lebte viele Jahre als Baba in Indien. Über viel Jahre erstellte er ein gigantisches Diagramm, mit einem Stammbaum aller Gottheiten. Bei mehreren 1000 Gottheiten eine Herausforderung. Es gab so was wohl bislang noch nicht in dieser Genauigkeit . Sogar ein Professor aus der Schweiz interessante sich für das Werk. Nachdem er mit 50 Jahren arbeitslos wurde und weder in der Schweiz noch sonst wo als Druckschriftleger mehr einen Job bekam zog er nach der Pensionierung los. Sagte der Schweiz nimmer Wiedersehen und reist seit 30 Jahren mit seiner für die Schweiz viel zu kleinen Rente die ihm hier für ein gutes Leben reicht durch Asien. Immer von einem Land ins andere: Indien, Nepal, Sri Lanka, Laos, Thailand. Wenn sein Visum ausgekaufen ist muss er immer wieder ausreisen und sich ein neues in einem anderen der Länder besorgen. So ist er ständig am pendeln zwischen den Grenzen dieser Länder. Es war ein hoch interessantes Gespräch. Wahrscheinlich hätte man über seinen faszinierendes Leben ein Buch schreiben können.
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