Wir setzten unsere Tour fort und fuhren weiter Richtung Westen vorbei am Filiatro Strand, an dem wir vor zwei Tagen mit dem Auto waren um zu schwimmen. Der Strand ist, da mit Auto erreichbar immer voll. Hier gibt es den einzigen offiziellen Campingplatz der Insel. Da wir aber als Kayaker keine Strasse benötigen können wir uns die wirklich schönen kleinen Buchten zum übernachten rauspicken. Die Route führt und vorbei an der Sarakaniko Bucht und bald erreichen wir Pigadi. Da heute Südwind ist haben wir Gegenwind und müssen ordentlich paddeln. Nach anstrengenden Kilometern erreichten wir die Pigadibucht, mit vorgelagerter Insel und einem kleinen super schöner Strand. Hier essen wir zu mittag. Von Pigadi kann man zu einer Quelle laufen. Da diese aber seit eines Erdbebens 1953 nicht mehr von aussen erreichbar ist ersparen wir uns das.
Wir paddeln vorbei am südöstlichsten Ecke Ithakas dem Cap Ionnis. Nun herrscht plötzlich Windstille. Keine Wellen. Wir sind auch heute schon wieder 20km zum grössten Teil gegen den Wind unterwegs. Langsam werden die Arme schwer. Wir paddelten gemütlich ohne Wind und Wellen an der Südküste Ithakas vorbei. Keine einzige Stelle zum anlanden. Überall messerschafe Felsnadeln und steile Felsklippen. Wir hofften, das der Tip der österricher richtig ist, dass wir in der Andreasbucht das Lager aufschlagen können. Die Kilometer ziehen sich nun gefühlt eine Ewigkeit. Dann endlich sehen wir in der Andreas Bucht den 20m breiten Kiesstrand. Super, hier können wir unser Lager aufbauen. Die Sonne brannte hier wie Hölle, kein feckchen Schatten. Ich hatte die Idee die Plane die wir unters Zelt legen mit zwei Paddeln links ubd rechts als Sonnensegel zu nützen. So hatten wir dann Schatten unter den wir und noch für einige Stunden verkiechen.
Nachdem die Hitze erträglicher wurde kochten wir uns ein essen und bauten das Zelt für die Nacht auf. Das wird unsere letzte Nacht auf Ithaka. Morgen werden wir in aller frühe die 4km übers freie Meer fahren und zurück zur Insel Kefalonia.