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Grüezi mitenand :)
Es ist viel passiert seit ich das letzte Mal geschrieben habe, und wir haben viel unternommen.
Die Tour im Colca Cannyon war sehr interessant und wir erfuhren viele Sachen über Peru. So lernten wir z.B. die Unterschiede zwischen Lama, Alpaca, und Vicuña kennen. Auf der Tour erreichten wir den höchsten Punkt von 4800m über Meer. Um kein Problem mit der Höhe zu bekommen, kauten wir Kokablätter oder lutschten Kokabonbons. Trotzdem wird man wegen Sauerstoffmangel schneller müde, man merkt es schon. Wir staunen immer wieder über die Höhen hier, denn in der Schweiz gäbe es auf diesen Höhen hier schon lange Schnee! Am 2. Tag der Tour besuchten wir dann endlich den Cannyon. Wir standen früh morgens auf um auch noch den Flug der Condors zu sehen. Es sind unglaubliche Vögel und sie segeln einfach so in der Luft. Wenn man in den Cannyon hinunterschaute, wurde es einem beinahe schwindlig. Denn der Fluss hatte ein Tal von über 3000m in den Stein gefressen!
Am Abend als wir zurück waren, gingen wir zum Busterminal und suchten die billigste Busverbindung nach Cusco. Er kostete nur 25 soles, was ca. 9 CHF sind. Ich war ziemlich beunruhigt und konnte überhaupt nicht schlafen. Doch alle Sorgen waren umsonst, denn wir kamen super gut in Cusco an und wurden auch gleich in Empfang genommen von Pepe. Pepe ist ein Freund eines Freundes von Bettina aus Australien und er wohnt in Cusco. Da unser Bus wie so oft Verspätung hatte, musste er beinahe eine Stunde auf uns warten bei der Busstation! Aber wir waren froh, nach einer unruhigen Nacht in guten Händen zu sein, und das waren wir! Er verwöhnte uns mit gutem Essen bis wir so voll waren, dass wir es leider stehenlassen mussten. Als wir bei seinem Haus ankamen, war unser erster Eindruck ziemlich geschockt. Von aussen sah man nämlich nur ein paar Backsteine. Doch seine Wohnung war extrem schön und wir fühlten uns pudelwohl.
Am Nachmittag buchten wir im Zentrum von Cusco eine Tour zu Machu Picchu. Für 180$ waren wir 4Tage und 3Nächte unterwegs, auf dem sogenannten "Inca Jungle Trip".
Früh morgens ging es dann los. Nach einigen Komplikationen mit dem Bus konnten wir endlich losfahren. Weil eine Strasse gesperrt war wegen Bauarbeiten mussten wir noch einen kleinen Umweg fahren, über den weniger touristischen Teil. Es war sehr spannend, diese ländlichen Verhältnisse zu sehen. Etwa um 10 Uhr traffen wir dann den zweiten Teil unserer Reisegruppe, oben auf einem Berg. Uns wurde gezeigt, wie man bei einem Velo bremst, schaltet etc. Eine riesige Ausrüstung wurde uns gegeben, inklusive Rückenpanzer und Helm, damit uns auch wirklich nichts zustossen kann. Dann ging es los. Die Passstrasse auf der anderen Seite hinunter. Es war sehr lustig, denn die Fahrräder waren nicht in einem besonders guten Zustand, meine Kette fiel ca 3 Mal raus :D wir mussten noch Bäche durchqueren, die über die Strasse flossen und es war wirklich sehr sehr lustig :)
Nach dem Mittagessen ging es dann mit wandern los. Wir machten einen kurzen Stopp bei einem angebundenen Affen, der Bettina an den Haaren riss :D danach bei einer Familie, die selbst Schokolade gemacht hatte und die uns traditionelle Kleider anziehen liess. Ein Junge zeigte uns noch, wie man den Quenatcho spielt (ein Altflöten ähnliches Ding), aber wir hatten unsere liebe Mühe einen Ton heraus zu bringen. Man sagt, wer es spielen kann, kann gut küssen, folglich haben wir also keine Chance :D
Die erste Nacht verbrachten wir bei einer Familie mitten im Dschungel. Es war eine sehr einfache Unterkunft, aber auch die spannendste!
Am nächsten Tag war dann nur wandern angesagt. Un ab jetzt auf dem IncaTrail. Die Aussicht war wundervoll und am Nachmittag konnten wir sogar noch in einem sauberen Fluss uns erfrischen. Aber das ganze war schon ziemlich anstrengend, denn das tropische Klima ist eben doch sehr heiss.
Tag 3, die Mehrheit der Gruppe geht Zip-Lining (Seilbähnle), 4 von uns, davon 3 Schweizer, entscheiden sich aber zu wandern. Das war mit Abstand der Anstrengenste Tag. Um 6 Uhr fuhren wir mit einem Auto 20min bis zum Ort, wo wir den Trip beginnen. Zuerst ging es 3 Stunden lang nur den Berg hinauf, und wir kamen nah an unsere Grenzen. Doch die schöne Aussicht auf den Urwald und die gekaufte Schokolade liessen die Anstrengung bald vergessen. Oben angekommen war es einfach nur bezaubernd. Als sich die Wolken etwas verschoben, konnte man von weitem die Ruinen von Machu Picchu sehen! Nach einem kurzen Snack bei einem Campingplatz ging es weiter 3 Stunden, wieder nach unten.
Kurz vor dem Mittagessen stiessen wir wieder zu den anderen der Gruppe und wir wanderten noch 1h zusammen, bis zum Restaurant den Zuggeleisen entlang. Nach weiteren 2h wandern am Nachmittag erreichten wir Aguas Calientes, von wo aus man Machu Picchu erreicht. Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir lecker Abendessen. Das Abendessen war wirklich super, aber es hatte schlimme Nachwirkungen in der Nacht. Etwas an dem Essen war wahrscheinlich nicht sehr gut und dann kam es eben wieder zurück... Daher entschied ich mich am folgenden Morgen, dass ich mit dem Bus bis nach Machu Picchu fahre, während Bettina die 1700 Treppenstufen in Angriff nahm. Oben angekommen war es ziemlich neblig, aber als wir die verlorene Stadt betraten, zu der viele Wege führen, öffnete sich der Nebel für uns einen kurzen Augenblick. Es war bezaubernd! Die Ruinen sind sehr gut erhalten und es lohnt sich, sie zu sehen. Heutzutage ist man sich nicht sicher, für was die Stadt gebraucht wurde, doch es gibt viele Tempel und Energieorte die von unglaublich gut gebaut wurden. Alles ist direkt auf den Fels gebauen und so ist das ganze viel besser gegen Erdbeben geschützt. Ich könnte euch noch so viel über Machu Picchu erzählen, doch die Zeit läuft ab und wir sollten langsam aber sicher den Computer im Hostal wieder freigeben.
Sobald wie möglich erzähle ich euch noch vom Titicacasee und was wir sonst noch so erlebt haben!
Liebi Grüessli us La Paz
Amina
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Quena Hoi Amina Megaspannend. Wir freuen uns über jeden Bericht und sind gespannt, wenn wieder etwas neues auf den Blogg steht. Fast schon wie Adventsfenster ;-) Liebe Gruess
Conni Liebe Amina Dank dem Link Deiner Mama darf ich jetzt auch Eure Reise mitverfolgen: megaspannend. Ich denke oft an Dich, Dein Strahlen fehlt in der Krone... Liebe Grüsse und weiterhin viele schöne und spannene Eindrücke und Momente! Liebe Grüsse Conni, Eva, Fabi und Leo
Bernadette Liebe Amina, so kann ich nun regelmässig beim Znacht von deinen Erlebnissen erzählen oder aus deinen Berichten vorlesen. Wir sind gespannt wie es weiter geht und wünschen euch eine gute Reise! Liebe Grüsse Bernadette