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Viel Zeit ist vergangen, seit wir uns das letzte Mal gemolden haben. Nach San Pedro sind wir weiter nach Iquique gegangen. Iquique ist eine Stadt ganz im Norden von Chile. Wir fanden dort ein chilliges Surferhostel, die Leute waren alle so nett und am Abend bekamen wir sogar etwas Lasagne! Als wir in Iquique ankamen, waren wir zuerst einmal total geschockt. In Chile halten die Autos tatsächlich an, damit man die Strasse überqueren kann, und dies nicht nur an Zebrastreifen! Das hatte wir in der ganzen Reise bis dort noch nicht erlebt, wir wurden zum Teil beinahe über den Haufen gefahren! Allgemein scheint das Leben hier viel geordneter zu sein. Alles hat irgendwie ein System und die Preise sind auch auf Europaniveau. Iquique ist eine wunderschöne Stadt und die Leute machen viel Sport, verglichen mit den anderen Ländern, die wir bereits besucht haben. Am Strand kann man Gruppen von allen möglichen Sportarten finden, von Skaten bis zu Kraftraum, Zumba oder Surfen. Wir chillten am Strand und bräunten uns das erste Mal so richtig, nachdem wir in der Höhe von Bolivien immer Angst vor Sonnenbrand hatten.
Nach 25h Busfahrt erreichten wir schliesslich Viña del Mar, eine Stadt am Strand von Chile, ca. 2h von Santiago entfernt. Diese Stadt ist noch europäischer als Iquique. Alles sehr sauber und teuer und es gibt Weihnachtsbeleuchtung. Wir trafen uns dort mit Melanie, sie war in der Schweiz im Austausch. Sie zeigte uns noch Valparaiso, eine Stadt, die bekannt ist für ihre vielen Farben und schönen Grafitis, die es gibt. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele gute Sprayer es dort geben muss. Mit dem ZUG fuhren wir in ein kleines Dorf in der Nähe, und chillten dort noch ein wenig, bis es weiter ging nach Argentinien, genauer gesagt, MENDOZA.
Nach einer Nach im Bus mit Aufstehen an der Grenze, kamen wir in Mendoza an, wo wir den Kolleg von Bettinas Bruder an der Uni trafen. Dort war gerade der letzte Unitag angesagt, und einige Studenten waren fertig mit Studieren. Hier ist es Brauch, dass man den Personen Eier, Mehl, Essig, Lebensmittelfarb etc anwirft, wenn sie das Studium beenden. Danach wurden wir eingeladen zum Asado essen. Asado ist typisch Argentinisch und einfach gesagt VIEL FLEISCH ESSEN :D An diesem Tag kamen wir das erste Mal in den Genuss eines Getränkes, von dem viele Argentinier ziemlich abhängig sind: Der Mate. Mate ist eine Art Tee, den man mit einem speziellen Strohhalm trinkt. Es ist ein Nationalgetränk Argentiniens. In Mendoza sind wir irgendwie nie vor 4 Uhr ins Bett, in 5 Nächten, die wir dort verbrachten. Wenn man hier in den Ausgang geht, geht man so um 3 Uhr oder 4 Uhr und kommt nach Sonnenaufgang wieder zurück. Wir passten uns also dem argentinischen Rhytmus ziemlich an. Wir besuchten in den 5 Tagen hier noch Camila, die wir in der Schweiz kennengelernt hatten und schauten eine Bodega an, ein Weingut. Es ist ziemlich anders als in der Schweiz, ehrlichgesagt sind sie in der Schweiz viel schöner, mit Weinfässern und nicht mit so riesigen Betongefässen, aber der Wein ist auch sehr gut!
Am letzten Abend in Mendoza durften wir noch an die Abschlussparty gehen, von allen Psychologie-Studenten. Es war ein unglaubliches Fest, wie man es in der Schweiz nur träumen könnte. Auf einem riesigen Gelände war ein Festzelt aufgestellt und es gab so viel Platz!! Es war eine super Party :)
Dann ging unsere Reise weiter, nach Bahia Blanca, etwas südlich von Buenos Aires. Doch bevor wir den Bus nehmen konnten, passierte uns noch ein kleines Missgeschick. Mein Handgepäck Rucksack wurde uns geklaut, da wir zu wenig aufmerksam waren und irgendein Typ uns Postkarten verkaufen wollte,.... Zum Glück war nichts wichtiges drin und wir kamen mit einem blauen Auge davon. In Bahia Blanca wurden wir von einem Freund am Busterminal erwartet. Wir wurden von seinem Grossvater wieder zu einem Asado eingeladen, es war soooo lecker :D Am nächsten Tag fuhren wir an den Strand Monte Hermoso. Es ist ein sehr langer, wunderschöner Strand. Leider war es etwas kalt und windig, daher badeten wir nicht und ging anstelle dessen etwas im Dorf herum schauen. Bei ihm zu Hause machten wir noch Zimtsternen und Vanillegipfeli, es waar sooooo lecker! :)) Nach einigen gemütlichen Tagen bei Lisandro ging unsere Reise weiter nach Posadas, eine Stadt im Norden von Argentinien, bei der Grenze zu Paraguay. Während der ganzen Busfahrt regnete es, während 26h! Wir machten einen kurzen Stopp von 2h in Buenos Aires, aber wir wollten diese Grossstadt nicht besuchen, da sie so gross und auch gefährlich ist.
Ja und jetzt sind wir in Posadas bei Arantxa, einer Kollegin von Bettina und geniessen die Wärme. Die Personen hier sind ziemlich verhängt! Am Abend laufen viele einfach mit der Gitarre in der Hand herum und machen Musik :)
Vielen Dank an alle Personen, die uns bis jetzt aufgenommen haben! Es ist sooooooo super bei euch zu sein! :)
Liebe Grüsse und frohe Weihnachten und en guete Rutsch!
Amina und Bettina
P.S. Wer etwas eifersüchtig werden will, Bettina und ich verbringen Neujahr in Copacabana, bei einer Kollegin :D
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