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Das nervigste am Bus fahren ist definitiv das ständige Gehupe vom Busfahrer, ansonsten wäre die Fahrt eigentlich ganz angenehm. Im Hostel angekommen buchten wir eine Mekong Delta Tour für den nächsten Tag und genossen die vietnamesischen Backkünste mit einem sehr leckeren Schokomuffin (ja, hier gibt es mehr als nur Reis;)). Beim Abendessen stellten wir sehr schnell fest, dass wir mit Englisch nicht wirklich weit kommen und auch am nächsten Tag, wo ich auf der Suche nach Batterien war, konnten mir selbst in großen Elektroläden nur wenige auf Englisch weiter helfen.
Für die Mekong Delta Tour mussten wir am nächsten Morgen früh aufstehen, denn um 6 holte uns unser Taxi ab und brachte uns zum Hafen, wo wir in ein kleines, altes, wackeliges Bötchen umstiegen. Damit fuhren wir dann zum Floating Market, wo es Nudelsuppe oder ein Brötchen zum Frühstück gab. An den Booten des Floating Markets ist jeweils ein Ast befestigt der Auskunft darüber gibt, was auf diesem Boot verkauft wird (z.B. Ananas oder Zwiebeln). Der Fluss is relativ dreckig, was vermutlich daran liegt, dass die Leute ihren Müll einfach aus den Booten ins Wasser werfen. Weiter ging es zu einer "Nudelfabrik", in der wir sehen und teilweise ausprobieren konnten, wie Reisnudeln hergestellt werden. "Fabrik" ist eigentlich nicht das richtige Wort, da hier alles von Hand gemacht wird. Die letzte Station war eine Obstplantage, in der wir in kleinen Kanus zwischen den verschiedenen Obstbäume hindurchpaddeln durften und am Ende noch ein paar Früchte zum probieren bekommen haben (Die deutschen Kirschen schmecken aber deutlich besser). Unser Guide erzählte uns am Ende der Tour, dass sie neidisch auf unsere Haut ist - die Vietnamesinnen tragen den ganzen Tag lange Klamotten, geschlossene Schuhe oder Socken und einen Hut, damit möglichst keimr Sonne auf die Haut kommt. Helle Haut gilt als "Schönheitsideal", dafür nehmen sie das sogar in Kauf, den ganzen Tag unglaublich zu schwitzen. Wir hingegen können gar nicht genug Sonne abkriegen;).
Vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang treffen sich viele Leute im Park, um Sport zu machen. Wir beschlossen, am Abend das selbe zu tun und bemerkten sofort, dass wir schon sehr lange keinen mehr gemacht haben, da es ganz schön anstrengend war...
Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen und den Bus nach Chau Doc, einem weiteren Ort im Mekong Delta, nehmen. Dort machten wir uns auf den Weg zum Rung Tram Tra Su Wald, der wirklich sehr idyllisch aussieht! Nicht nur die Bäume sind grün, auch das Wasser ist komplett überzogen mit Seerosen und Blättern. Nachdem wir das erste Stück mit einem größeren Motorboot zurück gelegt haben, stiegen wir in ein kleineres Paddelboot um und fuhren durch noch idyllischere Wege. Als wir noch bei einem Aussichtspunkt Halt machten, konnten wir gar nich glauben, dass unter all den Bäumen so viel Wasser und so viel grün sein soll.
Auch hier mussten wir wieder feststellen, dass nicht einmal die Hotelbesitzer Englisch sprechen... Englisch scheint hier wohl noch keine weit verbreitete Sprache zu sein, erst recht nicht in den weniger touristischen Gegenden!
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