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Ein bisschen Regen muss sein...
Ich weiß nicht, ob wir den neuseeländischen Wettergott irgendwie verärgert haben, aber so viel Glück wir auf unserem bisherigen Weg mit dem Wetter hatten, so viel Pech hatten wir hier in Mount Cook. Auch heute morgen begrüßte uns nämlich anstatt der Sonne eine graue Mischung aus Wolken und zeitweise Nieselregen. Weil wir keine Lust hatten, einen weiteren Tag im Hostel zu verbringen, machten wir aus unserer 4-Stunden-Wanderung kurzerhand einen 2-Stunden Spaziergang. Die Wolken hatten sich im Vergleicj zu gestern zumindest ein bisschen gelichtet, sodass wir auf unserem Weg zum Kea Point wenigstens ein wenig von den umgebenden Bergen sahen. Aber: Hätten wir sie nicht bei unserer Ankunft gesehen, dann wüssten wir nicht wie riesig die Berge und vor allem die Gletscher sind. Am Kea Point angekommen hatte man einen guten Blick auf den Mueller Glacier Lake an dessen anderen Ufer die riesigen Steilwände von Mount Sefton aufragen, die fast vollständig mit Eis bedeckt sind (siehe Fotos). Alle paar Minuten hört man ein dumpfes Rumpeln und mit etwas Glück sieht man die dazugehörige Eis- und Gerölllawine auch, wie sich ihren Weg Richtung Tal bahnt. Ein richtiges Naturschauspiel also.
Auf dem Rückweg sahen wir uns das Hermitage Hotel an, an dem nichts besonders ist, außer vielleicht, dass es ein besonders hässlicher schwarzer Kasten ist. Außerdem besuchten wir noch das Infozentrum des Department of Conservation, welches eine sehr interessante Ausstellung über den Nationalpark, die (Erst-) Besteigungen verschiedener Gipfel und die Gletscher beherbergt, ebenso wie eine vollständige Auflistung der über 200 Menschen, die seit 1900 beim Versuch die hiesigen Gipfel zu erklimmen ihr Leben ließen. Im Garten kann man sich dann noch eine "Berghütte" ansehen, die in unseren Gefilden höchstens als Schutzhütte durchgehen würde. So tolle Hütten wie bei uns kann man hier sowieso lange suchen - da Tourimus in den Bergen praktisch nicht stattfindet, betreibt auch niemand solche Hütten.
Morgen geht es weiter in Richtung Rangitata, das bereits unser vorletzter Stop auf der Südinsel ist. Am Montag setzen wir mit der Fähre wieder nach Wellington über, dann sind es nur noch wenige Tage bis wir uns schon wieder von Neuseeland verabschieden müssen :(
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