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Wir sind gerade auf dem Rückweg von Amantani-Island nach Puno mit dem Boot. Gestern haben wir Uros Island besucht. Das sind schwimmende Dörfer aus Schilf. Die Bewohner schichten insgesamt 2 Meter hoch Schilf übereinander, das ist dann ihr Boden, auf dem sie ihre Häuser bauen, natürlich ebenfalls aus Schilf. Damit die Inseln nicht auf die bolivianische Seite des Titikakasees treiben (dann gäbs Ärger), werden die Inseln mit großen Holzpfeilern am Boden des Sees verkeilt. Auch ihre Boote sind aus Schilf. Wir haben direkt mal eine Rundfahrt gewagt und glücklicherweise hat das Boot unserem Gewicht stand gehalten.
Danach ging es weiter zu zwei anderen Inseln des Titikakasees. Diesmal "richtige" Inseln mit festem Boden. Wir haben viele einheimische Kinder getroffen, denen wir mit ein bißchen Papier und Buntstiften ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnten.
Dann haben wir auf Amantani Island unsere Gastfamilien kennengelernt. Wir wurden von Cyntia (ca. unser Alter) in Empfang genommen. Gemeinsam mit ihrer Mutter (47) und ihrer Großmutter (75) haben wir zu Abend gegessen. Danach wurden wir zur "Dorfdisco" eingeladen. Aber vorher mussten wir uns noch aufbretzeln! Denis bekam einen Poncho und Ruth wurde in ein traditionelles Kleid gezwängt. So zurecht gemacht, hatten wir einen wunderbaren Abend mit traditioneller Musik und Tanz. Am nächsten Morgen wurden wir dann bei der Feldarbeit mit eingespannt. Erst einmal hieß es ca. 40 Minuten Fußmarsch über Stock und Stein bis zum Acker unserer Familie. Dann haben wir Bohnen geerntet. Die Ernte mussten wir mit großen Tüchern, die man sich über den Rücken bindet, wieder zurück zum Haus der Familie transportieren. Danach hatten wir uns eine Belohnung verdient: Mit der ganzen Gruppe haben wir auf einem Feld einen Ofen aus Erde gebaut, in dem wir Kartoffeln gegrillt haben.
Leider hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von unseren Familien. Mit dem Boot fahren wir wieder nach Puno und werden heute Abend unseren letzten Tag in Peru feiern (heute Abend steht Meerschweinchen auf der Speisekarte). Morgen geht's auf Richtung Bolivien. Das bedeutet für uns, dass wir unseren Guide Fernando verabschieden müssen, der uns in den letzten 3 Wochen so gut umsorgt hat, jede Menge Insider Tipps hatte und uns so viel von seiner Heimat erzählt hat. Leider kann Fernando die Grenze zu Bolivien nicht überqueren, da das Verhältnis zwischen Peru und Bolivien nicht so optimal ist. Er bringt uns daher morgen nur bis zur Grenze, auf der anderen Seite werden wir dann von einem neuen Guide in Empfang genommen.
Das ist wirklich die bisher erlebnisreichste Reise, die wir unternommen haben. Wir haben gar keine Zeit für Heimweh oder Langeweile, weil wir immer wieder neue und völlig andere Erlebnisse haben. Das ist so ein tolles Land, wir hatten bisher immer tolles Wetter mit strahlendem Sonnenschein ( ok, bis auf die Nächte im Zelt und beim Homestay, die waren wirklich bitter kalt), die Einheimischen sind immer freundlich und unsere Reisegruppe ist auch super nett. Wir hoffen natürlich, dass das so bleibt, denn ab LaPaz könnten sich die Gruppen eventuell ändern.
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Agnes Durch eure ausführlichen Berichte kann ich viele Eindrücke richtig nachvollziehen, (informiere mich auch über Wilipedia über die einzelnen Stationen) Wünsche euch auch für Bolivien so eine tolle Reiseführung. Passt weiter gut aufeinander auf. Freue mich schon auf die nächste Mail.
Richard Es ist schön eure Eindrücke zu erfahren. Ich freue mich von euch zu hören und durch die Berichte bei euch. Viel Spaß in Bolivien
Erwin Schön zu lesen das es euch so gut gefällt und hoffen das es in Bolivien genauso weiter geht wie in Peru. Wünschen euch in Bolivien noch viel Spaß. Gruß Oma, Mama und Papa.
Michelle Naja naja .was mir noch fehlt ist der kracher Act. Bis jetzt ist es nicht gredae das gelbe vom Ei. Sonntag ist bis jetzt der einzige Tag an dem man wirklich sagen kann das es sich lohnt zum ans OASG zu kommen. Ich hoffe es git noch die eine oder andere Band die wir noch nicht im Tobel gesehen haben.