We survived the Inca Trail! Wow, wir haben es geschafft! Nach 4 Tagen Hardcore-Trekking sind wir heute morgen am Sungate angekommen, um die verlorene Stadt der Inkas zu bewundern. Was für ein Anblick!
Hier ein paar Details von unserem Trek:
Tag1: der leichteste Teil der Strecke. Start auf 2650m Höhe, 10 km Trekking über Stock und Stein bis auf 3000m Höhe. Die Unterkunft: sehr luxuriös! Ein Zelt zum Schlafen, ein Zelt zum Essen und ein Zelt zum ... (leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dies die beste Toilette des ganzen Treks gewesen ist)
Tag 2: der Horrortrip: In 3,5 Stunden 1300 Höhenmeter hochgekrochen. Erste Verluste schon nach 30 Minuten: Ruth pfeift aus dem letzten Loch! Aber unser "Schamane" José weiß Rat: Nach der Inhalation von "Magic Medicine" rollt Ruth das Feld von hinten auf. Nach weiteren 2,5 Stunden zeigen sich starke Abbauerscheinungen bei Denis. Ohne Hilfsmittel kommt er den Berg nicht weiter hoch, also müssen Ruths Trekkingstöcke dran glauben.
Und das Dilemma an der ganzen Sache: Nachdem wir die 1300m endlich geschafft haben bis zum Dead Womans Pass, müssen wir fast die gleich Strecke wieder runter bis auf 3.600m.
Tag 3: die Schmerzen werden stärker: Schlappe 16km bergauf und bergab. Leider haben die Incas noch keine genormten Treppen. Mal ist die Stufe 10cm und mal 100cm tief! Am besten, ihr sucht schonmal einen guten Orthopäden für uns, denn unsere Knie und Fußgelenke sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Tag 4: das Finale. Aufstehen um 4 Uhr (morgens, versteht sich), Frühstück um 4:15, Aufbruch 4:25, Schlange stehen am Checkpoint ab 4:30 bis zur Öffnung des Trails um 5:30. 5:35 passieren des Checkpoints, ca. 100 Trekker vor uns und 400 hinter uns. Alle haben nur ein Ziel: bei Sonnenaufgang beim Machu Picchu zu sein. Also auf in den Kampf, die letzen 1,5 Stunden Trekking breit machen, keinen vorbeilassen und so schnell wie möglich den anderen hinterherhecheln. Und dann, sind wir endlich da! Aber wo ist Machu Picchu? Riesige Nebelschwaden lassen die Inkastadt völlig verschwinden. Da war die Enttäuschung groß. Glücklicherweise klart es dann aber nach und nach immer mehr auf und wir haben einen wundervollen Blick auf die Inkastadt. Das war jede Strapaze wert! Leider können wir euch heute noch keine Bilder schicken, aber wir versuchen das nachzuholen.
Jetzt sind wir so erschöpft und müde, dass wir erstmal unser gemütliches Bett im Hotel genießen werden. Morgen fliegen wir nach Puerto Maldonado. Amazonas wir kommen!