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07.- 10.05.2017 Santiago de Cuba
Unser Weg scheint abseits der Touristenpisten zu liegen, weshalb wir auf dem Weg nch Santiago lange nichts zu essen finden. Als wir schließlich einkehren, traut sich nur die Besitzerin mit uns zu sprechen, alle anderen versammeln sich hinter der Bar und kichern neugierig zu uns herüber. Es war mit eine der besseren Verköstigungen und mit Abstand die billigste.
Übrigens ist es in Cuba der letzte Schrei den kürzesten Minirock, gerne auch in quietschrosa zusammen mit gemusterten Netzstrumpfhosen zu tragen. Die Strumpfhosen oft in weiß. Dazu heftigstes Make-up und mit möglichst viel Blingbling auftopiertes Haar. Die Leibesfülle ist übrigens egal.
In Santiago sind wir nahe am Hafen und gleich beim historischen Ortskern untergebracht. Die Unterkünfte waren bisher immer sehr zentral. Die Straßen sind daher immer etwas enger und kaputter. Es macht immer Sinn, das Auto bei einem netten Nachbarn in der Garage zu parken. Die Treppe zu den 3 Anas (so heißt diese Unterkunft hier) war jedoch so eng, dass ich mit meinem Trekkingrucksack steckenblieb und sogar Ronja und Amelie überlegen mussten wie sie sich zusammen mit dem Gepäck dort durchschieben können.
Aber die Besitzerin ist schon wieder so eine MAMA. Erklärte sofort, dass ihr Haus auch unser Haus sei und wir uns gefälligst wie zu Hause fühlen sollen.
Spätestens, als wir nach einem Tag in der Stadt triefend nass nach einen tropischen Regenschauer wieder bei ihr auf der Matte standen und erst alle ein Handtuch und später Kaffee bekamen, haben wir das auch wirklich geglaubt.
Man muss dazu sagen, dass kubanische Wohnungen immer sofort mit dem Wohnzimmer anfangen. Wir tropften ihr also gleich mal das Wohnzimmer voll…..
Später erkundigten wir uns nach dem Wetterbericht für morgen, da wir eigentlich nochmal ausgehen wollten, aber die meisten Klamotten und vor allem Schuhe nun völlig durchnässt waren. Sie hätte mir sofort Schuhe angeboten, damit wir tanzen gehen können. Nachdem aber morgen besseres Wetter angesagt ist, werden wir uns heute trocknen und morgen dann das Nachtleben ausprobieren. Dafür haben wir in aller Ruhe in der Casa 3 Anas zu Abend gegessen und es war super lecker, trocken und wir haben nicht suchen müssen.
Nachtrag zu Santiago:
Nachtleben nachgeholt und Salsa mit Kubanern getanzt. War lustig. Mussten aber den Absprung machen bevor Kubaner zu betrunken wurden.
Wir wurden am nächsten Tag sehr lieb verabschiedet und haben Santiago den Rücken gekehrt.
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