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Dies ist die Geschichte, wie ein anfaenglich langweiliger Abend zu einem der Verruecktetsen unserer Reise wurde:
Am Freitag hatten wir beschlossen den tag und die Nacht auch noch in Napier zu bleiben, denn so hatten wir die Gelegenheit mal wieder all unsere Technik auf zu laden und die Chance mal wieder aus zu gehen. Witzigerweise tauchten auch Eva und Felix wieder direkt neben uns auf einem Parkplatz auf, hielten von der Idee feiern zu gehen aber nicht viel.
Gegen Abend haben wir uns mit unserem mobilen Heim geschickt einen Schlafplatz in der Naehe der Innenstadt gesucht, uns fertig gemacht und ab in die Stadt. Erster Anlaufpunkt: Irish Pub. Dort haben wir erstmal ein Bier getrunken, genau wir die 8 anderen Besucher der Lokalitaet. Super oede, machte uns aber nichts, denn wir hatten auf dem Weg bereits einen anderen laden erspaeht, der Live Musik haben sollte. Die Cabana Bar wurde somit unser zweiter Anlaufpunkt fuer den Abend. Normalerweise haette der Eintritt 10 Dollar pro Person gekostet, wir haben einen Diskount bekommen und mussten 10 Dollar fuer alle drei zusammen zahlen. Das haette uns schon stutzig machen sollen... 2 Rockbands gaben verzweifelt ihr bestes um Leben in die Bude zu bringen und die 17 Zuhoerer von den Baenken zu reissen. Um Himmels Willen! Danach waren wir dann auch bedient und durch mit napiers Nachtleben. Son Scheiss, doppelt so gross wie Whakatane und nicht halb so viel los!
Wir trotteten also grade gemaechlich den Berg hoch, zurueck zu unserem Van, da ruft doch einer ueber die Strasse: Eyyy, ihr seid doch Deutche! Kommt mal rueber! Gesagt getan! Auf der Treppe vor Ihrer Wohnung sahssen Timo, vor 10 Jahren aus Stuttgard nach Napier ausgewandert, und seine Freunde und boten uns freundlich ein Bier an (das wir natuerlich auch getrunken haben). Sehr nette Kerle, alles ganz lustig, bis wir uns mal das Innenleben der Bude angesehen haben. Ein einzieger Haufen aus Boxen, Schwarzlichtroehren und Graffitis. Es handelte sich um einen DJ und Kuenstler mit Leib und Seele. So etwas hab ich noch nicht gesehen. Ihre freundliche Einladung noch mit in die Stadt zu gehen haben wir dann auch lieber nicht angenommen, sonder haben uns wieder auf den Weg Richtung Van gemacht. Nun aber wirklich ins Bett!
Fast hatten wir die Spitze des Berges erreicht, da trafen wir eine nette Gruppe Kiwis und Tschechen die uns anboten uns in Ihrem Sprinter mit runter an den Hafen zu nehem, ihr Boot anzusehen und dann noch tanzen zu gehen. Ach was solls, also doch nicht ins Bett, sondern ab in das Auto - was wir nicht wussten, der Sprinter hatte hinten keine Sitze sondern nur eine Schaumstoffmatte! Was fuer eine Fahrt! Unten im Hafen haben wir dann den "Thirsty Whale" aufgemischt und Tanztechnisch alles gegeben. Die Herren wollten uns dann noch auf ein Bier auf ihrem Boot eigeladen, aber wie ihr der Geschichte bereits entnehmen konntet, hatten wir schon ziemlich viel Bier getrunken und haben uns statt dessen lieber auf den Heimweg gemacht. Nun aber wirklich ins Bett!
Keine 200 Meter weit gekommen haben wir einen 22 jaehrigen Taetowierer kennen gelernt, der naechste Woche sein erstes Haus kaufen will. Als wir ihm erzaehlten, dass wir hingegen in einem 4,5 Meter langen Van wohnen wollte er sich schier nicht mehr einkriegen und lud uns sofort ein bei ihm auf der Couch zu schlafen und morgen eine Dusche zu nehmen. Dusche und Couch - scheiss auf den Van! Wir also wieder den Berg hoch ab zu Taetowierer. Seine Freundin war nicht ganz so begeistert - "I am sorry, but my girlfriend is totally freaking out! I think you better leave now!" - das haben wir herzlich gerne getan, denn der Haushalt entsprach nicht ganz unseren Hygiene Vorstellungen. Zum Glueck hatten wir den Berg ja schon zur Haelfte erklommen und hatten es nicht mehr all zu weit bis zum Van. Nun aber wirklich ins Bett!
Was fuer eine verrueckte Nacht!
Nun sitze ich auf einem Rastplatz, auf dem wir ueber Nacht rasten werden, und regeneriere mich. Wir haben eine kleine Sportsgruppe gebildet und wollen nun jeden Abend walken. (Na wenn das mal klappt) Heute ging es jedenfalls schoen durch einen kleinen Urwald, mal schaun wo wir morgen so lang keuchen!
Ich denk an euch und hab euch lieb
Anna
@ Tinki: Ich kann es selbst kaum fassen :)
@alle Foehrreisenden: Dirk hat seine Drohung wahr gemacht und Foehr um eine weitere Fastfood Bude berreichert. "Freak a Delle" Burgerschuppen
- comments
Karin Kahle Änschi! kann mich Tinkis Worten nur anschließen. Wie isses nu bloß möglich. Aber ich sag´s ja immer: Kind, schaff Dir Erinnerungen. Da bist Du ja offenbar eifrig dabei. Statt mit Dirk eine Burgerkette mit Filialen auf Amrum und Sylt aufzubauen während ich zu Euch ziehe und die Kinder hüte. Na, man kann nicht alles haben, Tochter auf NZ besuchen ist auch ok. Wo werde ich meinen Lieblingskellner denn im Sommer finden? Und: hast Du eigentlich ein kleines Döschen Pfefferspray? Nicht jeder kleine Bruder von Frank Zappa ist ein Parkwächter. Ich schick Dir vorsichtshalber mal ein paar Schutzgebete. Bis bald, meine Kleine. Muddi