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Teil III : Der Aufstieg von den Dawson Falls zum Mt Taranaki
Es ist der nächste Morgen, als wir mit Barabara Omelette frühstückten. Nachdem sie Bella als Gasthund von einer Freundin zur Obhut bekam, erklärte sie uns, dass sie uns aus diesem Grund bedauerlicherweise nicht ganz bis zu den Dawson Falls, sondern nur nach Stratford, der nächstgrößeren ''Stadt'' fahren könne...Wir dachten uns, schade, und fuhren los. Im Endeffekt hat Barbara uns dann doch bei den Dawson Falls abgesetzt, weil es zwischendurch anfing zu regnen. Angekommen, schenkte sie uns noch eine Packung Mandeln für unterwegs und verabschiedete sich...
So, da standen wir nun, mit unseren großen Rucksäcken und gingen ins Informationcenter, um uns wegen der Hüttenunterkünfte zu informieren. Der ältere Mann, mit offensichtlichen Hüftproblemen, am Schalter erklärte uns alles, was wir zu wissen haben sollten, schenkte uns noch zwei Lutscher p.P. für unterwegs und wünschte uns viel Glück. Die Wetteraussichten waren für die kommenden Tage hervorragend, nur an diesem Abend könnte es ein bisschen regnen.
Um 14.00 Uhr gingen wir dann los. Es ging auf etlichen Stufen, jede davon ein Unikat, eine ganze Weile bergauf durch schönen Regenwald, der durch seine Farne und Flechten besticht.
Nach einiger Zeit erreichten wir dann die Vegetationsgrenze, ab welcher sich unser Panorama von Regenwald in Büsche und Gräser verwandelte. Nach vielen weiteren Stufen erreichten wir einen Punkt, an welchem sich die bisherigen Stufen zu richtigen Holztreppen mit Holzstegen entwickelten, die allerdings in allen Richtungen und in sich schräg waren, was mit dem Gepäck auf dem Rücken und dem aufgekommenen Wind + Regen (es hatte mit dem Wechsel der Vegetation angefangen zu regnen) alles andere als angenehm war.
Nach vielen weiteren Holzstufen erreichten wir den letzten Abschnitt zur Fanthams Peak, dem Nebengipfel des Mt Taranaki, und zogen uns im Regen noch ein Käsebrot rein. In Emils Wanderführer wurde der Aufstieg durch die Geröllmassen als anstrengend und mit einer Dauer von 40min beschrieben. Das packen wir schon noch, dachten wir und stiefelten im Regen durch die Geröllmassen hinauf. Es war anstrengend, soviel war ja klar, allerdings hatten wir nicht bedacht, dass wir, je höher wir aufsteigen, desto näher den Wolken kommen, in welchen wir uns plötzlich befanden. So standen wir nach ein paar Minuten mitten in einer Regenwolke, die sich abregnete und unser Sichtfeld beschränkte sich auf etwa 10m in sämtliche Richtungen. Der Gipfel war für uns zu keinem Zeitpunkt auch nur zu erahnen. Erst als wir endlich nach über 2,5h (!!!) oben ankamen, begriffen wir, dass wir es geschafft hatten. Und was sich uns dort oben an Aussicht eröffnete, ließ die ganzen durchlittenen Qualen vergessen.
...Schaut euch einfach die Bilder an, einfach unbeschreiblich...
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