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Tag 57:
Nach einer sehr erholsamen Nacht auf einer Luxus-Tempur-Matratze begaben wir uns auf Entdeckungstour durch Salt Lake City. Als erstes besuchten wir nochmals den Temple Square, den wir gestern bereits bei Nacht und somit mit vielen Lichtlein bestaunen konnten. Bei Tageslicht waren viel weniger Leute da und wir konnten die sehr aufwendig hergerichteten Krippenfiguren aus der Nähe bewundern. Fast in Lebensgrösse wurde die Weihnachtsgeschichte dargestellt.
Weiter gings danach ins Downtown, wobei dies doch etwas übertrieben ist. Einige Hochhäuser, vorwiegend Banken und dazu ein paar Restaurants. Verglichen mit anderen Städten doch eher bescheiden. So kamen wir schnell vorwärts und waren bald bei einem herzigen Park vor dem County-Gericht angelangt. Da konnten wir auf einem der vielen Bänkli die Sonne richtig geniessen.
Unsere Tour führte uns weiter rauf auf den Hügel zum State Capitol, wo wir ebenfalls gestern bereits waren. Am Tag zeigte sich dann zusätzlich zum schönen Gebäude noch die gewaltige Bergwelt rundherum. Weisse Berge soweit das Auge reichte.
Als dritte Station wollten wir noch etwas in die Olympische Geschichte von 2002 eintauchen und besuchten das Cauldrom auf dem Universitätsgelände. Hier steht noch der bekannte Bogen der als Hintergrund bei der Medaillenzeremonie diente und das Gerüst der Olympischen Flamme. Im Visitor Center kamen wir noch in den Genuss einer kurzen aber hervorragend zusammengestellten Show über die Olympischen Spiele 2002. Eröffnungsfeier, Jubel, viele Emotionen und die Schlussfeier wurden perfekt zusammengefasst. In dieser Präsentation konnten wir nochmals das Gänsehausfeeling spüren als Simi Ammann zu Doppel-Gold flog und ihn tatsächlich 3 mal Jubeln sehen. Eines davon war selbstverständlich die Medaillen-Zeremonie im Silber-Mantel. Man muss dazu sagen, dass ansonsten fast nur amerikanischen Olympioniken diese Ehre gebührte um in dieser Zusammenfassung zu erscheinen.
Somit war unsere Stadtbesichtigung abgeschlossen und wir begaben uns auf die Suche nach dem Salzsee. Anscheinend möchten Touristen diesen nicht besuchen, denn wir fanden ihn nur am Rande erwähnt. Uns hielt das selbstverständlich nicht davon ab ihm einen Besuch abzustatten, schliesslich ist er namensgebend für die Stadt. Wir erreichten den Great Salt Lake nach einer halbstündigen Fahrt nordwestlich der Stadt. Als wir uns für ein erstes Foto aus dem Auto wagten, konnten wir bereits sehr gut riechen, dass dies kein Süsswasser-See ist. Bei einem kleinen Hafen konnten wir direkt ans Ufer und die Finger ins eiskalte Wasser tauchen. Dieses Salzwasser enthält 12% Salz, also viermal mehr als normales Meerwasser. Nur das tote Meer hat noch einen höheren Salzgehalt, nämlich 19%. Allerdings bietet sich dieser See nur selten als Badesee, denn er liegt auf 1280m über Meer und ist somit seeeehr kalt. Wir spazierten etwas dem Ufer entlang und genossen ein kurzes Picknick.
Dann begaben wir uns wieder auf Richtung Auto um unsere Rückfahrt antzutreten. Als Andenken haben wir noch einiges an Ufersand-Algen-Gemisch an den Schuhen ins Auto mitgebracht und konnten so den salzigen Geruch noch einige Kilometer riechen.
Schlussendlich gabs noch einen Sonnenuntergangs-Stimmungs-Stopp am Highway 6 und dann gings direkt in unser heutiges Motel in Moab.
Von hier aus starten wir morgen in den Arches Nationalpark.
bis dann, eui Tabea & dä Andi
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