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Buenos Aires
Fast pünktlich starteten wir mit dem Shuttlebus in Richtung Flughafen von Puerto Iguacu. Dort hatten wir jedoch dann lange Zeit, da unser Flug auf Grund eines technischen Problems erst mit einer Stunde Verspätung starten konnte.
So landeten wir erst gegen 11 Uhr in Buenos Aires. Schon beim Aussteigen spürten wir, dass es mit dem heißen Klima nun vorbei war. Hatten wir bisher auf unserer Reise meist über 30°C so waren es in Buenos Aires nur maximal 20°C.
Mit Bus und Subte (U-Bahn) ging es Richtung Hostel. Dort konnten wir bereits unser Zimmer beziehen und machten uns schlau über das Angebot in BA. Topmotiviert buchten wir gleich für den Nachmittag eine Fahrradtour durch den nördlichen Teil der Stadt.
In Buenos Aires und dem Umland, welches auch noch zur Stadt gezählt wird, leben ca. 15 Mio. Menschen, wobei es im inneren Stadtkern „nur" ca. 3 Mio. sind. Dieser Stadtbereich ist in ca. 40 Teile unterteilt, ähnlich den Bezirken in Wien. Unsere Radtour führte uns zuerst auf die breiteste Straße der Welt, die Avenida 9 de Julio, von der aus man den Obelisk und die Bilder von Evita auf einem Hochhaus sehen konnte sowie das Teatro Colón. Weiter ging es zum Plaza de San Martin, dem Nationalhelden aus dem argentinischen Unabhängigkeitskrieg. Danach sahen wir die Floralis Generica, eine überdimensionale Blume aus Metall, die sich bei Sonneneinstrahlung öffnet. Wir fuhren weiter nach Palermo Chico, dem reichsten Viertel der Stadt und dann zu einer der Hauptattraktionen von BA, dem Friedhof von Recoleta. Dieser ist dem Friedhof von Paris nachempfunden. Die Gräber sind kleine Mausoleen in den unterschiedlichsten Formen. Auch die letzte Ruhestätte von Eva Peron (Evita) haben wir gesehen. Ein Grab auf diesem Friedhof kostet einmalig 200.000 US-Dollar und monatlich 1000 US-Dollar für die Erhaltung. Zum Abschluss der Tour sahen wir noch den Plaza del Congreso, auf dem sich der Nationalkongress befindet.
Nach einer angenehmen Dusche ging es wieder einmal in eine Parrilla, also in ein argentinisches Grillrestaurant, wo wir ausnahmsweise wieder einmal ein leckeres Steak genossen.
Den nächsten Tag begannen wir mit einer Free-Walking-Tour die direkt bei unserem Hostel startete. Diese führte uns nach La Boca, dem ältesten und zugleich Arbeiterviertel der Stadt, die Heimat des Tangos und der Boca Juniors, Argentinien's bekanntesten Fußballclub. Nach La Boca führte uns die Tour noch zu einigen sehenswerten Plätzen der Stadt, zum Beispiel der Figur von Mafalda, dem Antiquitäten- Markt in San Telmo oder Puerto Maldero, dem neuesten und somit Hochhausviertel mit teuren Wohnungen. Unser Ziel war das Reserva Ecologica, ein Naturschutzgebiet im Osten der Stadt.
Am Abend machten wir uns zu zweit auf um ein erstes Mal die Avenida de Mayo (bedeutet Mai und nicht Mayonaise) entlang zu spazieren. Mit der U-Bahn ging es zurück nach San Telmo wo wir erneut in einem typischen argentinischen Restaurant mit Steak, Ripperl und gutem Wein aus Mendoza zu Abend aßen.
Für den nächsten Tag hatten wir bereits einen konkreten Plan. Wir wollten noch den Stadtrundgang aus unserem Reiseführer absolvieren. Dieser startete am Plaza del Congreso und führte uns die gesamte Avenida de Mayo bis zum Plaza del Mayo. Dazwischen gab es einen Zwischenstopp in einem empfohlenen Cafe-Haus, das uns sehr an jene in Wien erinnerte. Auf der Plaza del Mayo besichtigten wir die Catetral Metropolitana, die frühere Wirkungsstätte von Kardinal Jorge Bergoglio, dem heutigen Papst Franziskus. Außerdem befindet sich am Plaza del Mayo auch noch die Casa Rosada, der Sitz der argentinischen Regierung. Die Umstände, dass rund um den Regierungssitz dauerhaft Zäune gegen Demonstranten aufgestellt sind und unzählige Polizisten in Bussen auf einen möglichen Einsatz warten zeigt wie zufrieden die Bevölkerung mit der Regierung ist. Weiter ging es zur Plaza del la Republica, wo wir noch einmal den Obelisken fotografierten.
Anschließend ging es mit dem Bus in die Stadtteile Recoleta und Palermo, den hippsten und trendigsten Vierteln der Stadt, wo wir durch die vielen Marktstände schlenderten. In einem Cafe suchten wir dann Schutz vor dem Regen, bevor wir uns auf den Weg in die Milonga La Catetral machten. Eine Milonga ist ein Lokal in dem gegessen und Tango getanzt werden kann. Wir machten nur ersteres und beobachteten danach sehr gespannt die Teilnehmer eines Tangotanzkurses.
Bevor wir uns heute auf den Weg zum Flughafen machten besuchten wir noch den Markt in San Telmo der jeden Sonntag stattfindet. Zum Leidwesen von Marlene konnten wir auf Grund des vorverlegen Fluges nicht den gesamten Markt ansehen. - Hätte es doch so viele schöne Dinge zu kaufen gegeben.
Gegen Mittag brachen wir Richtung Flughafen auf, von wo aus unser nächstes Abenteuer startet - das sagenhafte Patagonien.
Bis bald!
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