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Halli Hallo,
Da bin ich wieder :) Diesmal mit News aus Panama! :)
Mein Flug war super, hab in Atlanta dann Regina getroffen, die einen anderen Flug von Amsterdam aus hatte und die Wiedersehensfreude war riesig! Auf dem Flug nach Panama City war zum Glück die Economy Class überbucht und so durfte ich in der Economy Comfort mitfliegen :)
Angekommen im Hostel freuten wir uns riesig darauf zu schlafen - sind ja ein Weilchen auf den Beinen gewesen. Leider lief die Klimaanlage unverstellbar auf 22°C, was die Nacht dann doch sehr kurz machte. Am Morgen wollten wir uns den Panama Kanal angucken und ein bisschen an der Promenade spazieren gehen. Leider mussten wir erfahren, dass auch in Panama gerade der Karneval wütet und so ziemlich alles geschlossen war (Supermärkte, Restaurants etc.). Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zur vermeintlichen Stelle von der aus man sich als Tourist den Kanal anschaut. Dort angekommen stellten wir fest, dass man für 15$ Eintritt im Museum einen Film über den Bau des Kanals schauen kann und man sich danach die Schleusen anschauen kann... Google Maps verriet uns aber dass man den eigentlichen Kanal dort gar nicht zu Gesicht bekam. Wir also zurück zur Hauptstraße, wo uns ein Bus umsonst mitnahm da wir keine aufladbare Karte besaßen. Auch im nächsten Bus wurden wir von einer Frau auf eine Busfahrt eingeladen, was uns die Panamaer schon gleich sympatisch machte :D Es stellte sich übrigens heraus dass man den Kanal tatsächlich nur sehen kann wenn man sich auf einem Schiff befindet, welchen diesen gerade passiert oder man über die Brücke der Panamericana fährt, da sonst alles Sperrgebiet ist. Also schauten wir uns alternativ ein wunderschönes kleines Viertel an, welches neben neu sanierten Häusern auch immer noch voller kleiner Ruinen ist. Den Rückweg zum Hostel wollten wir entlang der Küstenparks machen, nur war natürlich auch dieser wegen des Karnevals gesperrt. Da wir unsere Pässe nicht dabei hatten durften wir also auch nicht den Karneval mitfeiern. Wir sind dann zurück zum Hostel um diese zu holen. Doch als wir wieder zurück kamen, fegten die Arbeiter bereits die leeren Flaschen und den Müll zusammen, die Musik war verschwunden und es war weit und breit kein Mensch mehr zu sehen. Ganz merkwürdig fanden wir das :D
Na ja, so haben wir es jedenfalls geschafft 18km durch Panama City zu laufen ohne eigentlich irgendetwas gesehen zu haben :D
Unser Nachtbus nach David (Richtung Westen) ging um 24 Uhr, weshalb wir ab 17 Uhr dann ein bisschen Zeit totschlagen mussten, obwohl wir am liebsten auf der Couch im Hostel eingeschlafen wären! Füße im Pool baumeln lassen hat da etwas geholfen :) Auch die Busfahrt war mit nee Klimaanlage auf 18°C nicht gerade angenehm, aber schlafen konnten wir vor lauter Schlafmangel trotzdem erstaunlich gut!
Um 6 Uhr morgens stiegen wir um, um noch 1.5 Stunden nach Boquete zu fahren.
Boquete war ein wirklich süßes Städtchen an einem Fluss, voller Blumen und einem tollen Markt auf dem uns ein Schmuck Verkäufer einen Glücksstein geschenkt hat! Unser Hostel hat uns wahsinnig gut gefallen! Es lag auch an dem Fluss ein wenig Abseits. Es gab dort einen tollen Garten mit einer Slackline einigen Hängematten. Das Waschbecken bestand aus einem ausgehölten Baumstamm! Nach einem kurzen Powernap ging's dann zu einer Wanderung entlang der "3 versteckten Wasserfälle", was wirklich super schön war. Am Ausgang entdeckten wir dann noch Kolibris, von denen ich schon immer fasziniert war und welche ich nun endlich live beobachten und filmen konnte :)
Auf der Suche nach einer panamischen Flagge für meinen Backpack lernten wir einen Schmuck Verkäufer kennen, der uns erzählte dass er eine private kleine Insel besitzen würde auf die wir herzlich eingeladen sind. Für uns kommt das von der Strecke her nicht mehr in Frage, aber Papa vielleicht wär das ja was für dich ;)
Bei der Gelegenheit muss ich übrigens kurz erwähnen, dass von meinem Spanisch zum Glück nix verloren gegangen ist und ich mich noch super unterhalten kann! :) Aber die Panamaer versteht man auch um einiges besser als die Chilenen :D
Wir durchforsteten dann noch den Supermarkt nach etwas bezahlbarem zu essen und machen uns auf den Weg zurück ins Hostel. Dort merkten wir mal wieder wie sehr ein Reiseführer überschätzt wird. Wir lernten zwei Leute aus Münster kennen, die uns wahnsinnig tolle Tipps für unsere kommende Reise gaben und uns die Orte auch direkt auf die Karte gepinnt haben. So wissen wir jetzt, dass man manchmal ein "Nicht betreten" Schild am Strand ignorieren sollte um tolle Sonnenuntergänge zu Gesicht zu bekommen - wir sind gespannt! An dem Tag sind wir dann übrigens völlig am Ende um halb 9 am schlafen gewesen :D
Beim Frühstück am nächsten Morgen machten wir Bekanntschaft mit einer knallgrünen Eidechse, die unsere Frühstücksliege im Garten am Fluss wohl auch ganz schön fand!
Am Mittwoch machten wir auf Empfehlung von zwei Mädchen aus dem Hostel eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt im Nationalpark "Los Quetzales" (ein besonderer Vogel hier). Die Wanderung war unendlich anstrengend und bis wir nach drei Stunden am Aussichtspunkt (Mirador) angekommen waren, hatten wir keine tollen Sachen gesehen. Leider war auch der Mirador nicht das was wir erwartet haben und den Aufstieg absolut nicht wert. Es war zudem plötzlich stürmisch und eisig kalt. Also machten wir uns ein bisschen enttäuscht aber auch lachend und ausgelaugt wieder auf den Weg nach unten, auf dem es dann zur Belohnung natürlich auch noch anfing zu schütten :D Fast am Ausgang angekommen trafen wir auf einen Touristen, der gerade dabei war einen Quetzal zu beobachten. Er hat mir an durch sein Fernglas zu schauen. Es war ein hübscher Vogel und damit Regina in auch sehen konnte reichte ich ihr nach nur wenigen Sekunden das Fernglas weiter. In dem Moment machte sich der Vogel leider auf und davon... Ich fragte den Touristen noch ob er den Vogel schon lange beobachtet hatte, woraufhin er meinte dass er ihn gerade erst entdeckt hatte, er aber hinter einem Ast versteckt war und ich ihn wohl am besten erwischt habe. Ups.....
Zurück beim Hostel aßen wir noch schnell etwas und probierten zum Nachtisch eine "Tomate de Palo", was wie eine Mischung aus Tomate und Kiwi geschmeckt hat und ziemlich sauer war.
Nun ging es weiter zum Lost and Found Hostel im Regenwald. Dazu mussten wir in der Stadt David umsteigen. Dort angekommen, war es 19.45 und wir fragten von wo der Bus fährt den wir brauchten. Daraufhin meinte dann ein Polizist, dass die Busse schon alle abgefahren seien und der nächste morgens um 3 fahren würde... Und ist wirklich alles aus dem Gesicht gefallen und er führte uns trotzdem zu dem Busstieg, doch ehe wir realisieren konnten dass wir die ganze Nacht am Busbahnhof verbringen würden, saßen wir auch schon im letzten Bus der doch noch 10 Minuten später los fuhr!
Der Bus war auch ein Erlebnis für sich! Mit rot schwarzen Polstern gepimpt, Sprüchen über Gott und die Liebe und einem Fahrer dem es wohl Spaß machte mit 70 im 2. Gang zu fahren ging es bei laut schallender Musik von ABBA über Phil Collins bis hin zu Brian Adams zum Hostel :D
Na ja... mehr oder weniger zum Hostel. Der Fahrer schmiss uns irgendwann an einer unbeleuchteten Straße raus und sagte wir müssen den Weg hochlaufen. Wir also unsere Handytaschenlampen ausgepackt und uns an den kleinen Schildern orientiert um zum Hostel aufzusteigen. Es war wirklich gruselig! Weit und breit kein Licht und mitten durch den windigen Regenwald :D Als Höhepunkt kamen wir dann auch noch an einem alten Tor vorbei über dem ein Schädel hing.... Das Hostel liegt sehr weit oben in den Bergen, sodass es dort immer stürmisch und kalt ist und bei unserer Ankunft sowie am nächsten Morgen dazu noch regnerisch. Einen Vorteil hatte dieses Wetter allerdings, es entstand der wohl schönste Regenbogen, den ich je gesehen habe! Man konnte fast meinen, dass man das Ende des Regenbogens zwischen den Bäumen berühren konnte, so klar und kräftig war er zu sehen.
Trotz des Wetter rafften wir uns auf die "Treasure Hunt" (Schatzsuche) vom Hostel zu machen. Dabei bekommt man Rätsel die man lösen muss, die einem dann verraten zu welchem Ort auf der Karte man als nächstes gehen muss. Es war also wie eine Wanderung entlang von wirklich tollen Orten, nur dass man durch die Rätsel immer mehr motiviert war weiter zu laufen. Es hat wirklich viel mehr Spaß gemacht als wir erwartet hatten. Und da das Wetter hinterm Berg in Richtung Fluss auch immer besser wurde, machte es umso mehr Spaß :) Dass Regina und ich beide mit Schuhen im Fluss gelandet sind war dann auch nicht so schlimm :D Es war ein wirklich toller Trail mit einem Aussichtspunkt von dem aus man den Pazifik sehen konnte, einem riesigen Baum durch den man hindurch gehen konnte, einer kleinen Höhle und eben dem Fluss :) An einer Stelle war ich mir so sicher dass der Hinweis auf der anderen Seite des Flusses versteckt war weil ich dort einen roten Pfeil entdeckt hatte. Vom Ehrgeiz gepackt suchte ich also eine Stelle um über den Fluss zu kommen! Das gelang bei diesem mal dann sogar auch, nur leider entpuppte sich meine Vermutung als falsch.... Spaß gemacht hat die Kletterei trotzdem :)
Vollkommen k.o. vom ungeplanten dritten großen Wandertag in Folge, genossen wir unsere Nudeln mit Pesto am Abend bei einem wunderschönen Sonnenuntergang umso mehr und fielen mal wieder wahnsinnig früh ins Bett!
Am nächsten Morgen lösten wir glücklicherweise noch das Rätsel des vorherigen Tages und als Belohnung gab es einen Mars Riegel und ne Packung Oreos :)
Weiter ging es mit dem Bus nach Bocas Del Toro. Der Bus dorthin sollte 2.5 - 3 Stunden fahren und war bei unseren Zustieg schon proppe voll! Wir quetschen uns sitzend also auf den Gang weil stehend der Kopf nicht reingepasst hat :D Zum Glück stiegen nach ner Stunde genug Leute aus dass wir uns hinsetzen konnten. Aber auch hier hatte ich dann einen Ellenbogen im Gesicht :D Und der Typ der das Geld einsammelt fand es wohl passend uns in seiner "Touri-Zeichensprache" vollzurallern, obwohl wir ihm immer wieder erklärt haben, dass wir ihn auf spanisch sehr gut verstehen würden! Dann brachte er uns noch einen ausgedachten Handshake bei, was wohl seine Art war auf "Bocas" anzustoßen...
Das Hostel in Bocas lag ziemlich alleine auf einer der Inseln. Drum herum nur Dschungel und direkt am Wasser! Es war glaube ich echt die schönste Unterkunft in der ich bislang auf meinen Reisen war! Und das war auch gut so, denn leider hat es an jedem der 4 Tage geregnet. Somit war dann auch unser Ausflug zu einer typischen karibischen Insel nicht so erfolgreich. Es war kalt, hat geregnet und man konnte nur erahnen wie schön das ganze mit Sonnenschein aussehen muss!
Aber wir bekamen die Zeit auch so ganz gut rum! Und zwischendurch kam an 1-2 Tagen ja auch mal die Sonne für 5 Minuten raus :D Wir spielten Wasservolleyball (sogar ich "Ballsportniete"), machten beim Quizabend mit, hatten Spaß auf der Rutsche die von der Bar aus super steil im Meer endete und ich machte morgens mit einer Franzosin Yoga mit Blick auf Palmen und Meer. Wir wagten noch einen Ausflug zum sogenanntem Red Frog Beach zu machen, der allerdings ganz anders ausfiel als erwartet. Er wartet hatten wir einen schönen sonnigen Strandtag, doch kaum waren wir angekommen, fing es auch schon an zu stürmen und in Strömen zu regnen. Wir suchten kurz Unterschlupf bei einer Strandbar und entdeckten neben der Bar zwei Jungs die auf einer Slackline übten. Da ich das schon immer mal probieren wollten und wir ja eh nix anderes machen konnten versuchte ich also mein Glück. Auch Regina und die anderen mit denen wir dort waren wagten einen Versuch. Am Anfang ließ man sich noch immer den Vortritt weil man ja nach 2 Schritten schon runter fiel :D Doch je länger wir es versuchten, desto ehrgeiziger wurden wir und wollten die Slackline hat nicht mehr verlassen! Am Ende verbrachten wir tatsächlich 2,5 Stunden dort und hatten unglaublich viel Spaß mit super netten Leuten! :)
Nun hofften wir auf besseres Wetter in Costa Rica, aber unser erster Stop Puerto Viejo begrüßte uns direkt mit noch mehr Regen. Wir hatten uns schon damit abgefunden keinen sonnigen karibischen Tag mehr zu haben, als am nächsten Tag tatsächlich endlich die Sonne raus kam und es schön warm wurde :)
Wir machten uns auf den Weg zu einem wunderschönen Nationalpark "Cahuitas" in dem wir Affen, Faultiere, Nasenbären und jede Menge Eidechsen sahen. Auch das Beobachten der Ameisenstraßen, bei denen die kleinen Tiere grüne Blätter von Seite zu Seite trugen. Und was wir dort auch endlich genießen konnten war ein wunderschöner karibischer Strand! Wir suchten uns eine Stelle an der wir allein waren und konnten unser Glück kaum fassen!
Abends gab es dann traditionell Reis mit Bohnen und Gemüse und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert davon war - während es allen anderen Backpackern schon aus den Ohren raushängt... :D
Heute morgen um 6.20 Uhr wurden wir dann zum Rafting abgeholt, was eine Empfehlung von Jaqueline war - an der Stelle schon mal vielen vielen Dank!! Das war echt ein super cooler Tag!!! :)
Es ging 32km über den Fluss Pacuare - angeblich der 5. schönste Fluss zum Raften weltweit. Wir wurden zwar mit zwei völlig unfähigen Spaniern in ein Boot gesetzt, aber das hat uns nicht daran gehindert wahnsinnig viel Spaß zu haben.
Jetzt sind wir völlig platt vom Tag und freuen uns gleich auf unser Bett in La Fortuna :)
Es geht dann demnächst weiter zur Pazifik Küste!
Bis bald!
Eure Sara
- comments
C. Dehne Ich glaube man ist froh wenn man es liest zu wissen, das du ja am schreiben bist und alles heile überstanden haben musst.