Profile
Blog
Photos
Videos
Wie bereits angekündigt, waren wir noch 2 Tage auf einem Trekking im Dschungel. Dies war für mich eines der Highlights von Chiang Mai. In unserem Hotel (SK House II) boten sie ein nicht zu sehr touristisches Trekking an. Wir waren zwar 13 Personen (wobei ich zu den ältesten gehörte), aber es hat mir echt sehr gut gefallen und ich würde es auch weiter empfehlen.
Zuerst fuhren wir mit dem Jeep 2.5h Richtung Berge und Regenwald. Wir waren 13 Personen in einem Jeep - der Platz war echt knapp und nicht so bequem, aber es war nun halt mal so - gibt schlimmeres:-). Auf dem Weg zu unserem Zielort fing es plötzlich heftig an zu regnen. Unser Guide Mario (war noch 5cm kleiner als ich;-) hatte uns versichert, dass wir keine Regenmäntel mitnehmen müssen, da es anscheinend zu dieser Jahreszeit nie regnet. Ich war ja gespannt, ob dies so stimmte. Der Regen hörte auf jeden Fall während der Weiterfahrt zu unserem Zielort wieder auf. Am Zielort angekommen, assen wir zuerst mal unseren Lunch (Reis mit Gemüse) und danach hiess es, dass wir ca. 2-3h durch den Dschungel laufen werden bevor wir dann im Dorf ankommen, wo wir auch schlafen.
Der Pfand, den wir gingen, war wirklich abenteuerlich und nicht so einfach zu laufen. Es ging manchmal steil aufwärts und zwar sehr lange und dann musste man wieder ein Flüsschen überqueren über rutschige Steine und manchmal sah man nicht wirklich einen Weg so, dass man auch durchs hohe Gras gehen musste. Da die Fitness der Personen unterschiedlich war, spaltete sich die Gruppe in zwei Gruppen. Wir hatten aber auch 2 Guide (wobei unserer kein Englisch sprach), die uns betreuten. Natürlich gingen Alain und ich mit der schnelleren Gruppe.
Wir warteten aber immer wieder auf die zweite Gruppe, so dass wir am Schluss dann auch gemeinsam im Dorf ankamen.
Unterwegs gingen wir auch an Reisfelder (siehe Bild) vorbei. Ich hatte nie zuvor so ein Reisfeld gesehen und wusste auch nicht, dass so viel Handarbeit von den Personen noch verrichtet wird für die Pflege und aber dann auch die Ernte des Reis. Mario (unser Guide) zeigte uns zu dem noch eine Vogelspinne. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass die grösseren Löcher in den Lehmwänden von Vogelspinnen sind. So habe ich meine erste frei lebende Vogelspinne gesehen.
Als wir dann im Dorf ankamen (habe leider den Namen vergessen) erinnerte es mich etwas an Burma. Es liefen Kühe und Schweine frei im Dorf herum. Die Personen waren alle freundlich und winkten uns zu. Mir war schon bewusst, dass diese Leute etwa alle 2-3 Tage westliche Besucher haben, da das Trekking so alle 2-3 Tage statt findet. Aber ich genoss es dennoch in diesem ruhigen Ort zu sein.
Alain und ich erkundigten dann noch etwas das Dorf und stiessen auf ein älteres Ehepaar (um die 65 Jahre alt wie er sagte). Wir wollten von ihm wissen wie viele Dorfbewohner hier sind. Der Mann sprach etwas Englisch und er erzählte uns, dass im Dorf ca. 38 Familien leben, was ungefähr 175 Personen entspricht. Danach trafen wir noch auf ein paar Kinder. Die Mädchen waren daran ein schönes Blumengesteck zu basteln und sie schenkten es mir dann auch. Dies war wirklich süss.
Alain hatte noch ein paar Filzstifte und Papier dabei und wir beschlossen den Kindern diese zu schenken. Sie hatten auf jeden Fall Freude daran und waren für die nächste Stunde mit malen beschäftigt.
Ja und dann hätte ich mir eigentlich eine Dusche gewünscht. Da es aber nicht sonderlich schön aussah, verzichtete jeder auf eine Dusche und so duschte man halt für einmal nicht und benutze nur ein Deo.
Mario kochte danach für uns ein leckeres Curry. Nach dem Essen konnte man noch helfen das Dessert vorzubereiten. Das Dessert war wie folgt zusammengestellt: Es wurde zuerst Reis gekocht und dieses Reis wurde danach in Bambusstöcke gefüllt. Die Bambusstöcke wurden danach im Feuer gebacken und daraus entstand schlussendlich ein leckeres süsses Dessert. (ähnlich wie Milchreis)
Ca. um Mitternacht begaben wir uns langsam in unsere Betten. Wir hatten eine Bambushütte (in solchen auch die Einheimischen leben) und mussten auf dem Boden schlafen. Es wurde uns aber zum Glück ein Moskitonetz und ein Schlafsack (kühlte noch ziemlich ab in der Nacht) zur Verfügung gestellt.
- comments