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Ich entschied mich 1-2 Tage nach Chiang Rai zu gehen. Wie bereits gesagt, hätte ich eigentlich geplant gehabt am Morgen früh los zu gehen und dann ein oder zwei Übernachtungen zu machen und danach wieder zu Alain zurück nach Chiang Mai zu gehen. Da ich aber erst am Abend ging, war ich dann 3 Nächte (2 Tage) dort.
Eigentlich ist es üblich, dass man dort den White Tempel und das Black House anschaut! Meine Cousine Livia hatte mir auch davon erzählt und mir Bilder geschickt. Ich sah aber schlussendlich, weder den Tempel noch das schwarze Haus.
Unser amerikanischer Kollege entschloss sich spontan auch nach Chiang Rai zu kommen. Ich war darüber eigentlich noch froh, so kannte ich zumindest jemanden und war nun doch nicht ganz alleine. Es war schon ein komisches Gefühl für mich Alain zurück zu lassen und mein Ding zu machen. Aber ich wollte wirklich nicht noch mehr Zeit in Chiang Mai "verlieren".
Ich fragte ihn dann, ob wir gemeinsam etwas unternehmen wollen und erzählte ihm eben von diesem weissen Tempel und dem schwarzen Haus. Wie Alain und ich das ja schon in Myanmar gemerkt hatten, geht er eigentlich nie nach Reiseführer (ihn interessierten die beiden Gebäude eher weniger) und er fragte mich deshalb, ob ich nicht lieber zur laotischen Grenze fahren möchte.
Dies klang für mich nach einem Abendteuer und ich fragte mich warum eigentlich nicht. Wir hatten ja Laos nicht unbedingt geplant, weil die Zeit einfach zu knapp ist. Aber so konnte ich zumindest sagen, dass ich Laos gesehen habe.:-)
Wir machten uns also mit dem Motorbike auf Richtung Chiang Sean. Das bekannte goldene Dreieck (aufeinandertreffen von Thailand, Myanmar und Laos) wäre eigentlich auch dort in der Nähe gewesen, aber eine Reisende hat mir beim Frühstück erzählt, dass es eine Touristenabzocke ist und wir es nicht machen sollen.
Auf dem Weg nach Chiang Sean sah ich viele Schilder, welche zu einem Wasserfall geführt hätten. Da es so heiss war, wäre natürlich etwas baden auch toll gewesen. Zudem war die Landschaft wirklich sehr schön. Rechts und links von der Hauptstrasse war Dschungel, Berge und Felder.
Als wir dann in Chiang Sean ankamen, fuhren wir zuerst zum Mekong-River runter. Dort konnte ich dann meinen Schnappschuss von Laos machen. Ja ich gebe zu viel habe ich nicht gesehen, aber zumindest war ich nun Nahe dran gewesen. In diesem Moment reizte es mich sehr nach Chiang Rai direkt nach Laos zu gehen. In der Stadt hatte es noch ziemlich alte Pagoden, die etwas Ähnlichkeit mit denen in Bagan hatten.
Dann gingen wir zurück und nahmen zwischen durch mal eine Nebenstrasse, die dann meistens zu Plantagen führten. Wir sahen Felder, wo sie Ananas, Reis, Tee etc. anbauten. Wenn wir aber näher an die Felder ran kamen, dann schauten uns die arbeitenden Personen etwas komisch an. Es ist ja in dieser Region bekannt, dass auch andere Sachen als Früchte und Gemüse angebaut wird, deshalb reizten wir es nicht zu fest aus. Die Arbeiter konnten zu dem nicht Englisch und hatten meistens eine Machete in der Hand. Es war sicher besser, dass wir dann jeweils wieder umgekehrt sind.
Als wir dann schon fast wieder zurück in Chiang Rai waren, gingen wir noch in Richtung eines Wasserfalls. Unterwegs trafen wir auf viele spielende Kinder. Sie turnten auf einem umgefallenen Baum herum. Sie hatten keine Handys oder Gameboys - einfach nur diesen Baum, aber es sah nach sehr viel Spass aus. Es wurde langsam dunkler und wir beschlossen nicht mehr bis zum Wasserfall zu gehen sondern umzudrehen.
Als wir wieder im Hotel waren, hörten wir Live-Musik. Da war eine Jazz-Bar direkt hinter unserem Hotel. Wir freundeten uns mit dem thailändischen Besitzer an und mein amerikanischer Kollege sprang noch als Drummer ein. Es war wirklich ein amüsanter Abend unter Einheimischen. Es wurde dann zum Glück mehr Reggae als Jazz gespielt, was eher meiner Musikrichtung entspricht.
Da es mir von der Atmosphäre her in Chiang Rai besser gefiel als in Chiang Mai beschloss ich noch einen Tag länger zu bleiben.
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Am nächsten Tag traf ich mich wieder zum Frühstück mit dem Ami-Kollegen und fragte ihn, was er so vor hat heute und dass ich gerne zu diesem Wasserfall fahren würde, wo wir schon gestern fast waren. Es war wiederum ein sehr heisser Tag und dann wäre diese eine willkommene Abkühlung. Er meinte, dass es auch für ihn ok wäre und wir nahmen wieder das Motorbike. Die Landschaft (siehe auch Bild) ist wirklich wunderschön und man fuhr dort ja etwas die Berge hoch und man merkte sofort wie viel frischer die Luft wurde! Wir fuhren durch ein Dörfchen und die Leute hatten Freude uns zu sehen, winkten uns zu und lächelten uns an!
Dann kamen wir an und links war der Bach/Fluss und rechts davon gab es einen Pfad. Da wir nicht wussten wo genau die beste Stelle dieses Wasserfalls war, liefen wir ca. 20 Minuten den Pfad hinauf. (war von der Anstrengung her wie beim Trekking in Chiang Mai - alles relativ steil hoch). Wir kamen an Reisfelder vorbei, wo uns die arbeitenden Frauen lächelnd zu winkten. Sie waren auch noch irgendetwas am Rauchen;-). Aber irgendwie kamen wir nie zu einem richtig hohen Wasserfall. Aber wir hatten einige Stellen gesehen, wo kleinere Wasserfälle waren und man auch baden konnte.
Während wir also dort badeten, waren sonst nur noch 2-3 Einheimische auch an derselben Stelle. Kein einziger anderer Tourist kam zu diesem Wasserfall! Wahrscheinlich ist es ein Wasserfall der in keinem Reiseführer steht.
Nach dem Baden gingen wir wieder zurück nach Chiang Rai.
Seit ich in Asien bin, habe ich mir noch keine Massage gegönnt! Deshalb gönnte ich mir nun heute eine Fussmassage und siehe da ich bekam meine erste Massage in Thailand auch prompt von einem Ladyboy;-). Ich hatte zwar dann am nächsten Tag ein paar blaue Flecken, aber es hat wirklich sehr gut getan!
Ja und dann ging wieder ein Tag vorbei! Wir liessen den Abend wieder in der Jazzbar ausklingen und ich verabschiedete mich danach von meinem amerikanischen Kollegen. Er blieb noch etwas in Chiang Rai und ich hatte mit Alain ausgemacht, dass ich zu ihm nach Chiang Mai zurück komme bzw. dass wir dann gleich weiterreisen in den Süden zu den Stränden.
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