Um 7:00 Uhr läutete das Telefon.. Wir waren noch zu müde um zu reagieren. Da wir uns danach nicht sicher waren, ob er wegen dem Bus anruft, den wir noch buchen wollten, gingen wir halt trotzdem runter. Wie sich rausstellte, ging es aber nur ums Frühstück. So frühstückten wir und gingen danach noch mal dösen. Um 11:00 Uhr waren wir dann bereit zum Auschecken. Die Rucksäcke konnten wir zum Glück dort deponieren.

Das Meiste hatten wir effektiv schon gestern gesehen. Alain meinte aber, dass es noch einen grösseren liegenden Buddha gibt. Wir liefen also wieder los und auch recht lange, aber den Buddha konnten wir leider nicht finden. So liessen wir es mit weitersuchen. Alain hatte sich zudem erkundigt, wo es empfehlenswerte Restaurant gibt und ist auf The Green Gallery gestossen. Anscheinend gibt es dort das beste Thai-Curry der Stadt - und wir wurden nicht enttäuscht. Es wird von einer Burmesin geführt, die auch gerade selber kocht. Es ist ein eher kleines aber gemütliches Restaurant. Man konnte sogar in die Küche sehen wie sie die Curry zu bereitet. Es war wirklich super lecker! Wir können dieses Restaurant nur empfehlen!

Mittlerweile war es ca. 14:30 Uhr und wir hatten eigentlich genug gesehen. Unser Hotel hat uns zwar gesagt, dass sie uns ca. um 18:30 Uhr zum Busbahnhof bringen würden. Trotzdem gingen wir schon zum Hotel zurück.. Ich wollte dann dort schauen, ob es ein Internetcafé gibt, damit ich endlich meinen Blog veröffentlichen kann.. Daraus wurde dann aber nichts, weil wir kurzfristig doch früher Richtung Busbahnhof mussten. Es stellte sich heraus das Myanmar noch ein Fussballländerspiel hat und es so zu mehr Verkehr kommen könnte. Unser Fahrer nahm wohl jeden Schleichweg, den er kannte. Wir hatten so fast noch eine Art extra Sightseeing-Tour. Wir fuhren übrigens auch am Stadion vorbei, wo Myanmar das Länderspiel hatte. Die Burmesn waren laut am Feiern und grölen. Sie hatten gewonnen. Es war wirklich lustig ihnen zu zu schauen. Nach ca. 2h fahrt (sonst max. 1h) kamen wir pünktlich beim Busbahnhof an.

Wir waren die einzigen Touristen im Nachtbus nach Kyaiktiyo. Es ist immer wieder lustig wie die Leute auf einen reagieren. Sie starren uns regelrecht an und auch wenn du zurück blickst, starren sie weiter. Am Meisten haben sie Freude, wenn du sie dann anlächelst. Es kommt dann auch ein sehr liebes Lächeln zurück. Unterwegs wurde bei einer Raststätte einen Halt gemacht (huu was es da alles für Insekten gab :-S ). Die grösste Herausforderung für mich war aber die Toilette zu benutzen. Es waren Steh-WC (geht ja noch), aber im WC waren ca. 20 Grasshüpfer, die die ganze Zeit um dich herum gehüpft sind.. eh ja gehört halt auch zu so einem Trip dazu:-).

Vor Mitternacht trafen wir in Kyaiktiyo ein. Jetzt blieb uns die Möglichkeit am Busbahnhof zu warten und dann am Morgen früh zum Hotel zu gehen oder schon jetzt zu probieren, ob sie uns reinlassen würden. Ein Junge begleitete uns zu unserem Hotel, aber wir standen leider vor verschlossenen Türen. Da es noch eine Weile dauerte bis es Morgen wurde, beschlossen wir in eine Billigabsteige zu gehen. Wir zahlten 5$ pro Person. Er liess extra wegen uns den Strom noch mal laufen, damit wir noch kurz duschen konnten. Hier war es tatsächlich so, dass man den Strom während der Nacht abstellt. Die Absteige war übrigens schrecklich. Ich habe noch nie an einem so ekligen Ort "geschlafen". Es war zudem sehr ringhörig, so dass mich die halbe Nacht eine Grille sowie zwei kranke Touristen wach hielten. Ich war auf jeden Fall dann froh als es Morgen war und wir ins andere Hotel umziehen konnten.