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Heute sind wir bereits um 4 Uhr aufgestanden, um in den Komodo Nationalpark zu gehen. Wir hatten von der Schweiz aus einen privaten Trip gebucht und gestern war ja dann dieser Leo bei uns im Hotel und hatte uns so gut es geht vorbereitet. Was wir nicht wusste war, dass unser Boot wohl doppelt so lange hat wie die normalen Speedboats. Das Meer war aber sehr ruhig und deshalb gingen die 2.5 Std. doch auch schnell vorbei.
Unterwegs konnten wir den schönen Sonnenaufgang bewundern und etwas später schwammen ein paar Delfine in den Wellen hinter unserem Boot.
Als wir bei der Padar Island in die Bucht einbogen, bekamen wir noch mal Delfine zu Gesicht. Bei der Insel angekommen, erwarteten uns dann 850 Treppen zum höchsten Viewpoint der Insel. Die Schritte haben sich aber gelohnt, weil man eine schöne Aussicht über die Insel erhält.
Unser Guide Leo meinte dann, dass hier in der Hochsaison bis zu 50 Boote in der Bucht liegen und dass wir uns mal vorstellen müssen wie überlaufen der Hügel ist in dieser Zeit. Jetzt in der Nebensaison waren nur so 10 Boote in der Bucht. Es war übrigens wieder mega heiss und der Regen vom Vorabend scheint nicht bis in den Komodo Nationalpark gekommen zu sein. Es sah nämlich überall sehr trocken aus.
Der nächste Halt war dann die Insel, wo die Komodowarane darauf leben. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Im Internet hatte man ja schon diverse Bilder und Videos davon gesehen. Wir bekamen einen Guide, der uns nur mit einem Stock als Waffe begleitete. Er sah zudem ziemlich jung aus. Er sagte uns dann auch, dass er von der Insel ist, aber erst seit 3 Jahren als Guide dabei ist. Sprich hatte er etwa ein Jahr Erfahrung, da ja Corona in den 3 Jahren war.
Er erzählte uns, dass etwa 1400 Komododrachen auf der Insel sind. Die Anzahl ist seit Jahren stabil, da sie sich z.T. auch gegenseitig fressen. Sie sind durch und durch Fleischfresser.
Da er mitbekommen hat, dass wir Schweizer sind, hat er uns gefragt, ob wir die Geschichte vom Baron Rudolf kennen. Wir kannten sie nicht. Angeblich wurde dieser Schweizer in den 70er Jahre von den Komodowaranen verschleppt und da man seine Leiche auch nie gefunden hat, wahrscheinlich auch gefressen.
Wir stampften also mit diesem Wissen nun mit ihm durch den Dschungel und warteten darauf auf den ersten Komodowaran zu treffen. Es war aber weit und breit keiner zu sehen. Es gab nur Wildschweine, Hirsche und wilde Hühner. Diese Tiere sind übrigens auch die Lieblingsspeisen der Warane.
Wir kamen wieder zum Strand zurück und unser Guide fragte noch kurz bei seinem Kollegen nach, ob er welche gesehen hat und er sagte ihm, dass beim Strand einer sein soll. Er entdeckte dann einen kleinen unter einem Haus, welches nicht mehr bewohnt ist. Er sagte aber, dass dies erst ein kleiner Waran ist. Dann liefen wir zum Endpunkt zurück und da sahen wir eine Gruppe bei einem Steg stehen. Darunter lag dann ein ausgewachsener Waran. Er war aber nur am Rumliegen.
Vielleicht hatte ich etwas zu hohe Erwartungen wie die Warane in echt aussehen, aber so sahen sie fast schon zahm aus. Aber das sind sie ja ganz und gar nicht, wenn man Dokumentarfilme über die Komodowarane schaut, gelten sie als eines der gefährlichsten Tiere der Welt.
Jetzt aber wieder aufs Boot. Bevor wir einsteigen konnten, wurden wir noch von indonesischen Studenten zu unserer Indonesienreise befragt. Sie wollten uns dann auch gleich Filmen und Fotografieren. Wir liessen nur das Foto zu und hatten zum Glück auch nicht viel Zeit.
Dann ging es zum Pinkbeach. Der war wirklich wunderschön und es war auch kaum jemand da. Er färbt sich pink, wegen den umliegenden roten Korallenriffen. Danach gab es Lunch auf dem Boot. Das vegetarische Essen war hervorragend.
Zum Abschluss war noch schnorcheln am Manta Point angesagt. Es wäre schon cool gewesen noch einmal einen zu sehen. Daraus wurde leider nichts. Leo gab sich wirklich Mühe einen zu entdecken, aber es tauchten nur viele bunte Fische, ein Schildkrot und ein Hai auf.
Dann ging es zurück nach Labuan Bajo. Es dauerte nochmal 2h und so kamen wir bei leichtem Regen, mit einem Regenbogen über der Stadt, an.
Am Abend assen wir kurz im Hotel noch etwas und gingen dann bald mal schlafen, um die lange Tour zu verarbeiten.
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