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Am letzten Tag in Kampot wollte Alain einen Ruhetag einlegen, so dass ich mir meinen Tag selber gestalten konnte. Ich ging am Morgen früh zuerst joggen und entschied mich am Fluss entlang zu laufen. Am Ende der Flusspromenade, konnte ich sogar noch Wasserbüffel sehen und dort machte ich dann auch gleich kehrt. Gerade in der Nähe unseres Hotels (hatten es zwischenzeitlich noch gewechselt) hatte es eine alte Brücke, die ich unbedingt auch noch überqueren wollte. Die Einheimischen oder sicher auch ein paar Touristen fahren dort noch mit ihren Mopeds und Velos drüber. (Autos sind verboten). Die Brücke ist aber nicht ohne und zwar hat es zwei grössere Löcher, wo man also mit dem Rad des Mopeds (Velorad sowieso) hineinfallen würde. Ich verstehe nicht ganz, weshalb sie diese Löcher nicht irgendwie stopfen, weil es ist wirklich nicht ungefährlich.
Dann gingen wir alle (inkl. Franzosen) gemeinsam Frühstücken im Ellies (sehr zu empfehlen) und buchten noch eine Sunset-River-Fahrt für heute Abend.
Ja und dann war es so weit und ich fuhr zum ersten Mal selber Motobike. Ich sagte den Franzosen noch, was ich vor hatte, aber verabschiedete mich danach, weil sie nicht den Anschein machten auch mitkommen zu wollen. Nach dem ich getankt hatte, traf ich aber dann plötzlich auf halber Strecke wieder auf die Beiden. Sie sagten mir, dass sie auch zu dieser Höhle fahren möchten, wo ich hingehe. So gingen wir gemeinsam. Bei den Höhlen (siehe Foto) musste man 25 Cent für den Eintritt und 25 Cent fürs Parkieren bezahlen. Ich wollte dann einen Guide (rund um die Höhlen sind junge Erwachsene/Kinder, die sich für 3$(1$ pro Person) zur Verfügung stellen) nehmen, weil ich gelesen hatte, dass die Höhlen ziemlich dunkel sind und das eigentlich nur die Guides die Wege kennen und einem entsprechend dann helfen und alles zeigen können. Es war dann wirklich recht intensiv und wir mussten im Dunkeln sogar klettern und es war nicht ungefährlich, da die Steine doch ziemlich glatt waren. Zudem waren die Löcher, wo wir durch krochen recht beengend, so dass ich es für Leute, die unter Platzangst leiden nicht unbedingt empfehlen kann. Ich denke auch, dass grössere Personen vielleicht gar nicht durch die Löcher kommen. Aber für mich war es ein kleines Abenteuer und hat mir sehr grossen Spass bereitet, obwohl ich dann schon froh war, als wir wieder hinaus gingen.
Unser Guide fragte uns dann, was wir noch machen wollen und wir fragten gleich zurück, was er uns noch empfehlen könnte. Er meinte dann, dass es einen Secretlake und eine Pfefferfarm in der Nähe gäbe. Er beschrieb uns den Weg und obwohl ich mir manchmal nicht ganz sicher war, sagte ich Thomas jeweils, wo er rechts oder links abbiegen muss. Schlussentlich fanden wir diesen Lake dann tatsächlich. Auch das Schild zur Pfefferfarm sahen wir, aber das wollten wir dann nicht unbedingt machen.
Dann sagte ich den Franzosen, dass ich mir auf der Rückfahrt etwas
Zeit nehmen möchte, um Fotos zu machen. Sie gingen dann schon mal zurück nach Kampot und ich fuhr noch etwas durch die kleinen Dörfer rund um Kampot. Bei wirklich grosser Hitze sah ich viele Leute auf den Felder arbeiten. Dort wird fast alles noch von Hand gemacht. In einem Fluss sah ich auch einen Fischer mit einem grossen Netz, der für mich dann eine Showeinlage machte, als er bemerkte, dass er beobachtet wird. Ich begegnete vielen fröhlichen Kindern, die mir alle zuwinkten. Sie waren oft auf dem Fahrrad anzutreffen. Ich fuhr vor allem auf Naturstrassen und da ich das erste mal Roller fuhr, war dies manchmal noch ein bisschen eine Challange. Mit vielen tollen Eindrücken des Tages machte auch ich mich auf den Rückweg.
Die gebuchte Flussfahrt startete dann um 17:00 Uhr. Es war ganz schön, aber man sah die Sonne eigentlich nur hinter die Berge verschwinden. Aber die Farben, die es dann am Himmel gab, waren wunderschön und spiegelten sich im Wasser. Als es dann dunkel war, konnte man am Ufer taussende von Glühwürmern sehen. Es war zudem noch Vollmond und der Mond stieg in seiner vollen Pracht auch langsam in den Himmel.
Danach gingen wir wieder alle zusammen Essen und ein Kanadier, der auch auf dem Schiff war, schloss sich uns noch an. Die Franzosen und der Kanadier gingen nach dem Essen gleich nach Hause und Alain, der Australier und ich wollten noch eins trinken gehen. Wie schon im letzten Blogeintrag beschrieben, ist es ab einer gewissen Zeit nicht einfach in Kampot noch eine Bar zu finden. Wir hörten aber in der Nähe des Flusses live Musik und beschlossen mal in diese Richtung zu laufen. Als wir dann dort waren, sahen wir dass es keine Bar sondern eine kambodschanische Hochzeit war. Wir wollten eigentlich gerade umkehren, als Alain fragen ging, ob wir uns dazugesellen dürfen. Der Mann am Haupteingang war dann sofort einverstanden. Wir tanzten dann sicher 1-2 Studen kamboschanische Tänze, die eher mit feinen Bewegungen gestaltet sind, mit den Hochzeitsgästen und der Bruder des Bräutigams gab uns noch Bier. Manchmal schlossen sie einen Kreis, um eine Person und dann musste man einen Solotanz hinlegen. Wir hatten wirklich riesen Spass. Dies war auch wieder ein spezieller und unvergesslicher Abschlussabend in einem Land.
Morgen geht es mit dem Bus nach Ho-Chi-Minh (Vietnam).
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