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Als ich gerade mal nach Bilder vom Fliewatüt gesucht habe, ist mir aufgefallen, dass das damals tatsächlich ein richtiger Hubschrauber sein sollte. Das Ding, mit dem ich am Sonntag geflogen bin, war dagegen ein Leichtflugzeug. Nicht viel dran und drumherum - aber: je kleiner, um so besser; um so mehr hat man das Gefühl tatsächlich zu fliegen.
Von Hugo habe ich den Flug zum Geburtstag geschenkt bekommen und nach langem Warten auf das passende Wetter und einen Sonntag, an dem ich auch in Kevelaer bin, ging's vorgestern los. Erstmal nach Aldekerk zum Flugfeld. Da ist wirklich nur eine Halle, in der alle möglichen kleinen Flugzeuge und Fluggeräte hingen und standen und ein Stück Wiese, die als Lande- und Startbahn diente.
Der Leichtflieger ist für zwei Personen, also den Piloten und einen Mitflieger und, wenn man hinten drin sitzt, hat man nichts zu tun ausser gucken, fotografieren und geniessen. Das war so cooooool. Da der Niederrhein eine ziemlich übersichtliche Landschaft ist, konnte ich die Ortschaften gut aus der Luft erkennen. Es ging über Geldern und Lüllingen Richtung Kevelaer. Um Lüllingen herum sahen die Gartenbaubetriebe mit ihrer aktuellen Eriken-Kollektion richtig schick von oben aus. Dann einmal rundherum um Kevelaer auf der Suche nach der Stephan-Lochner-Straße. Basilika, Wasserturm, Schulzentrum und Freibad sieht man ja sofort. In einem weiten Bogen ging es nach Winnekendonk, Kapellen und ein kleiner Schlenker über Achterhoek; alle wichtigen Metropolen der Region.
Aufpassen mussten wir nur, nicht in die Einflugschneise von Weeze zu gelangen, aber ansonsten war alles möglich.
Meist sind wir auf 300 Metern Flughöhe unterwegs gewesen, nur einmal ging's etwas weiter runter und in ein paar gewagtere Kurven. Jürgen, der Pilot meinte, Pferdekoppeln sollte man besser nicht zu nahe kommen, die Pferde würden leicht nervös werden. Kühe dagegen gucken nur. Ausserdem wäre über Wald fliegen nicht so toll für den Fall, dass der Motor ausfällt und man notlanden muss. Macht Sinn.
Zum Schluss ging es nach Süden bis über Krefeld. Da war ein Zirkus, auf vielen Fußballfeldern wurde gespielt und den Hauptbahnhof von Krefeld konnte man sehr gut sehen. Nach einer Stunde und zehn Minuten waren wir wieder in Aldekerk. Es hat so viel Spaß gemacht!!! Das würde ich so gerne noch einmal machen, vielleicht an einem Tag mit sehr guter Fernsicht. Zwar konnte ich auch den Rhein, den Düsseldorfer Flughafen, die ganzen Energiekraftwerke und wahrscheinlich halb Holland sehen, aber da wäre bei weniger Dunst und Wolken bestimmt noch was drin gewesen.
So schön ist der Niederrhein von oben.
- comments
Joachim A. Hallo Verena, eine Ballonfahrt lohnt sich auch, besonders deswegen, weil du keinen Fluglärm hast. Nur das Fauchen des Brenners störte mich manchmal, wenn ich so versunken in die Wolken starrte, oder beschäftigt mit Fotos herstellen war. Viel Vergnügen in der Türkei - vor langer Zeit (1980) - hatte man dem Nasreddin ein besonderes Grab bereitet: Das Grab mit Grabstein lag hinter einer 10 cm dicken riesigen Eichenholztür. Zusätzlich, damit nichts verloren ging oder "zurückkehrte", war die Tür mit mehreren schweren Stahlketten verschlossen. Jeder konnte sehen, dass es unmöglich war durch diese Tür zu gehen. Seitenwände fehlten natürlich!!!!! Liebe Grüße Joachim A.
Anne N. Hallo Verena, ich kann mir vorstellen, wie schön das ist, ähnlich ist es sicher wie eine Ballonfahrt über den Niederrhein, nur dass man dann von den Winden abhängig ist. Bei unserer Fahrt damals sind wir in Kevelaer gestartet und auch wieder in Kevelaer gelandet. Schöne Grüße und weiterhin viel Spaß bei Deinen tollen Ausflügen und Reisen