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La Serena
Nach der Auflösung der Gruppe, jeder hatte nun wieder seinen eigenen Weg vor sich, fuhren ines uns ich nach La Serena. Hier wollten wir einen Zwischenstopp vor Valparaiso und Santiago machen. Ein nettes Städtchen direkt am Meer! Da wir auf Rückmeldung von unserem CS (Couchsurfer) warteten wollten wir die Zeit in einem Cafe verbringen. Am Bahnhof schloss sich uns ein Hund an, den wir Lui nannten. Er kam uns hinterher bis zur Plaza de las Armas, wo wir ein schönes Cafe mit WIFI fanden, und hinterher sogar bis zum Hostal. Nur leider durfte Lui natürlich nicht mit hinein und eine andere Hundegang machte ihm auch schon das Revier streitig. Schwerenherzens verabschiedeten wir Lui vor der Tür und zogen in unser neues kleines Reich mit schönem Garten. Der Zusammenhalt der Hunde ist hier einfach toll. In einigen Gegenden sehen die Rudel wirklich aus wie eine Strassengang so laufen sie zusammen durch die Strassen oder liegen alle gemeinsam in der Sonne, aber immer mit einem Ohr halbwach und die Nase den unbekannten Gerüchen entgegen und wenn ein anderer Hund in dieser Region nichts zu suchen hat, wird er gleich vertrieben. Bringt man einem Hund Aufmerksamkeit entgegen oder hat natürlich sogar etwas zu essen dabei, hat man sofort einen neuen Freund.Wenn ich mir vorstelle, wie man manchmal unsere Hunde zu hause extra trainieren muss, so bleiben die Hunde hier einfach treu an deiner Seite und schauen dich mit ihren traurigen Augen an, die zu fragen scheinen ´nimmst du mich dann auch mit zu dir?` Sie laufen kurz mal auf die andere Strassenseite, schauen immer ordentlich ob auch kein Auto kommt, behalten dich aber immer im Auge und schon sind sie wieder da. Manchmal ist es echt schwierig die armen oft so schönen Hunde nicht zu beachten oder zu streicheln.
Wir stiessen im Cafe jedenfalls wieder mit Chris, dem Holländer, zusammen und da wir immer noch keine Rückmeldung vom CS hatten folgten wir ihm in sein Hostal, sammt Lui.Ganz in der Nähe war ein Supermarkt und wir wollten zusammen kochen. Da standen wir im riesen Jumbo-Einkaufsmarkt und konnten uns kaum satt sehen. Chile ist im Verhältnis zu den anderen Ländern sehr westlich und auch der Einkaufsmarkt hatte eine riesen Auswahl an Lebensmitteln. Da der Besitzer deutscher ist gab es hier auch Kühne Senf, eingelegte Gurken, richtiges Brot und deutsche Schokolade. Es ist erstaunlich, wie man nach einiger Zeit die simpelsten aber doch so sehr gewohnte Dinge vermisst.
Das Abendessen bestand aus Steak mit sourcreme Kartoffeln und Salat mit frischen Champignons - einfach lecker! Die nächsten Tage kochten wir für unseren knuffigen CS, mit dem ein Treffen doch noch geklappt hat und der uns in einem eigenen Zimmer mit Bad in seinem Appartement direkt am Strand unterbrachte.
Direkt an La Serena grenzt Coquimbo, ein kleiner Ort mit bunten Häusern und einem Aussichtspunkt, dem Cruz del Tercer milenio, von dem man über die beiden Orte und natürlich das Meer schauen konnte. Wir fuhren anschliessend zum Hafen und schauten den Fischerbooten und den Pelicanen zu. Leo hatte uns gesagt, dass man zu Fuss am Strand entlang zurück nach La Serena ca. nur 45 Minuten braucht... wir waren irgendwie 1,5 Std. unterwegs.. J Aber wir genossen den Spaziergang am Strand, atmeten die frische Meeresluft ein und konnte so sogar noch den Sonnenuntergang sehen.
An diesem Abend wollte Leo dann auch nochmit uns weggehen - nach 2 Std. Spaziergang waren wir ganz schön kaputt, aber gut nach dem Abendessen und einigen Gesprächen machten wir uns auf den Weg zu den Stranddiscos.Es war zu niedlich, denn Leo war die ganze Zeit damit beschäftigt abwechselnd mit uns zu tanzen und uns vor den anderen Herren zu beschützen. So kam keiner zu kurz und wir hatten eine Menge Spass!
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