Profile
Blog
Photos
Videos
Schauen wir doch auch hier mal vorbei.
Wir ihr vieleicht gemerkt habt, hat man in letzter Zeit nicht viel von mir mitbekommen. Hatte aber seine Gruende. Zum ersten hatte ich eine wunderschoen relaxte Zeit in Mt Manganui, zum Zweiten bin ich mittlerweile mit schwererem Herzen als erwartet meine Abreisevorbereitungen am taetigen ( toent irgendwie komisch der Satz... Naja, Deutsch kann man ja daheim wieder lernen).
Aber zuerst zur etwas schoeneren Haelfte meiner 2 woechigen Schreiberlingsabstinenz: Der Mt wird mir in sehr schoener Erinnerung bleiben. Gemacht habe ich zwar wenig in den 10Tagen, die ich dort verbracht habe, aber dennoch war das was ganz besonderes. Angefangen hat das ganze mit dem Kennenlernen von Svenja und Reena. Ich war in der Kueche, hatte alles wunderbar eingekauft, um mir fuer 3 Tage Chilli con Carne zu kochen. So gings ans Hackfleisch anbraten. Doch wo ist das Zeug? Am selben Tisch 2 Deutsche Maedels am Kochen, mit einer Packung Hackfleisch auf dem Tisch. Wechsle jetzt, nachdem du das Buehnenbild vor Augen hast, besser zur direkten Rede.
Ich:"Hey sorry girls, have u stolen my mince?"
Them:"No, of course not, this is our mince, we just bought it..."
Ich:"Are u sure, cause I just left my lot here on the table."
Die Unsicherheit machte sich ploetzlich bemerkbar bei den Maedels und machte nach einem kurzen Blick in ihre Einkaufstuete einem sehr verschaemten 'ichwillindenbodenversinken' Gesichtsausdruck platz. Mein Hackflaisch war natuerlich das auf dem Tisch und ihres war noch in der Tuete. So hab ich mal Reena und Svenja kennengelernt. Hinzu kamen dann noch deren maennliches Gefolge namens Simon, Steffen und Martin. Nicht zu vergessen ist Regi, muss ja schon mal erwaehnt werden, wenn man mal ne Schweizerin um sich rum hat.
Die Tage vergingen immer entsprechend schnell. Kurzes Fruehstueck irgendwann mal am Morgen bevor 10. Um elf wurden dann die Nachtschichtarbeiter vom Packhouse wach, sprich Martin. Simon arbeitete zwar nie, allerdings scheint er sein 13 Stunden Schlafpensum zu brauchen und ist entsprechend auch erst um die Zeit in der Kueche anzutreffen. 11Uhr war also Fruehstueck Nummer 2 mit etwas sozialisieren(immer schoen nachfragen, ob die Kiwis letzte Nacht goldene oder gruene waren, Gott die Frage haben sie geliebt). So ein Fruehstueck braucht halt schon seine Zeit, zumal Regi dann so um 12 aus der Konditorei kam. Natuerlich auch meist mit Hunger und mit viel Glueck einem Sack voller alter Muffins vom Vortag. Je nach dem, wenn es ganz schlecht laeuft, wird dann so um 2 oder 3 halt noch etwas gebacken, wie Brot oder Zopf und schon ist der Nachmittag futsch und auch im Meetingpiont No1 verbracht--> der Kueche. Die Abendessen wurden nach ner Weile zusammengelegt und es wurde immer fuer die ganze Mannschaft gekocht. Ensprechend billiger und koestlicher und nicht zuletzt ABWECHSLUNGSREICHER. Nun ja, das waeren so die Kuechentage.
Input: Schon mal ein Ei aufgeschlagen und im Gasherd verloren?
Aber es ist ja nicht so, dass ich gar nicht erlebt haette. Eine der Attraktionen ist natuerlich der Mount selbst. entsprechend habe ich den auch einige Male erklummen. Einmal davon bin ich gerannt, war allerdings ganz schoen deprimierend. Einerseits, weil es einem selber fast die Lungen zerreist, weil man einfach so schrecklich unsportlich geworden ist, andererseits, weil man von bald 50 jaehrigen 'Knackern' ueberholt wird, die nicht mal ein Schnaeufchen von sich geben.
Input: Schon mal eine Windhose live gesehen? Ich schon.
Was ich mir natuerlich schon lange vorgenommen hatte, war ein schoener Sonnenuntergang auf dem Huegelchen zu geniessen und danach einen Blick ueber das naechtliche Mt Manganui zu werfen. So bin ich, begleitet von Simon, den Huegel raufmarschiert. Waren schon fast etwas spaet dran. Oben angekommen erst mal ein Bier gekoepft. Im Liquorban area schmeckts halt immer noch etwas besser... Da Hat doch der Himmel angefangen zu gluehen, wie ich es in NZ oder vieleicht ueberhaupt nie gesehen habe. Zum Glueck hatten wir je eine Flasch in der Hand, sonst haetten wir noch Haendchen gehalten. Wir haben uns angeschaut und nur so gemeint:"ach waerst du doch nur eine Frau." Noja, ein Sonnenuntergang mehr mit Kumpels verschwendet ;-). Was waere da noch? Ach ja, ich hatte meinen ersten Platten. Suess oder. Dann wusste ich auch, warum die Karre am Vorabend, als ich kurz einkaufen war so nach links gezogen hat. Aber das waren ja nicht alle Probleme, die ich mit meinem Auto hatte. Da war ja noch dieses klopfende Geraeusch seit Waitomo. Ab zum Mech, heisst zu Fleur. Sie hat wohl mehr Testosteron und Getriebeoel im Blut als jeder Mann. Entsprechend unpassend finde ich ihren Namen aber wer haette denn schon mit so einem Werdegang gerechnet;-) Aber trotz Allem, mein Problem konnte sie nicht loesen. Einen WOF (Warrant of fitness) liess ich dann auch noch machen fuer meinen 'Nenna car'. Bin das erste mal durchgefallen--> Bremslicht hinten rechts hat nicht funktioniert. Ergo, 20m ueber die Strasse zuruecksetzen und fuer 10Bucks kurz ein Neues einsetzen lassen. Wieder ueber die Strasse, 20min warten und das wars. So geht das.
Ich hatte noch eine sehr Zeit raubende Nebenbeschaeftigung. Naemlich die Assistant Managerin vom Hostel entertainen. Die ersten paar Tage ging das ja noch als Teilzeitjob neben meinen anderen vielen Verpflichtungen wie Fruehstuecken, backen, reden, Raucher nach draussen begleiten, damit sie nicht allein sein muessen etc, da sie sehr gejetlacked war und auch noch eine Grippe hatte. Aber danach wurde das eine 'Rundumdieuhrimmerwiederbeschaeftigung'. Der Service beinhaltete auch extraordinaere Dinge wie Chocolatetasting bis um 6 Uhr morgens, weil ich nicht glaubte, dass IKEA-Schokolade gut ist. Oder mal kurz spontan um 11Uhr nachts um den Mt rennen. Das natuerlich nach sehr herzhaften und mehr als ausreichlichen Essen und einigen Bieren (den Gin Tonic nicht zu vergessen). Als ob das nicht genug waere, nach dem Joggen noch auf ein Bier ins Mellick. Tough live... Aber war eine superwitzige Zeit.
Surfen waere ja normalerweise angesagt im Mt. Die Wellen waren aber alles andere als ueberwaeltigend. Habe mich dann trotzdem mal mit NUR 3mm Neopren bestueckt hinausgewagt. 2 Wellen erwischt. Man muss es positiv sehen, meine Bilanz von erwischten Wellen ist immer noch ziemlich gut, da in einer Stunde etwa 6 Brauchbare gekommen sind. entsprechend kalt wurde es auf dem Brett und zum Schluss musste ich sogar zurueckpaddeln. Das war das einzige mal surfen. Das einzig tolle an der Sache war, dass ich das Brett mit einem Spanset auf mein Auto gezurrt habe.
Input: Schon mal versucht Lebensmittel per Gitarre in Ton zu fassen? Man nehme 3 Typen die keine Ahnung von Saiteninstrumenten haben und gebe ihnen eine Gitarre...
Na gut, soweit alles legale unzensierte fuer die Allgemeinheit. Wenn du das Gefuehl hast, du haettest Anrecht auf irgendwelche andere Geschichten, darfst du gerne auf mich zurueckkommen;-)
- comments