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Die Galapagos Inseln sind etwas fuer Entedecker!
Bekanntlich hat schon Charles Darwin, einer der Maenner von Frueher mit langem Bart, viel Zeit seines Lebens auf dem Atoll verbracht. Nach meiner subjektiven, weil erlebten Erfahrung kann ich dies als verstaendlich beschreiben.
Bevor es zu den Hauptattraktionen kommt, noch ein paar andere Dinge vorweg. Die Reisgruppe bestand aus englischen Muttersprachlern mit 2 Ausnahmen. Ein englisches Paerchen war sehr witzig, immer etwas romantisch-frisch verliebter Umgang mit ueber 70 Jahren. Er war ausser mit der einzige, der ohne Wetsuit schnorcheln gegangen ist - es sei immerhin waermer als England. Eine Neuseelaenderin, die ihren 22-jaehrigen Sohn als Begleitung hat, war die einzige weitere fuer Feierabendbier lustige Person an der Open-Air-Bar. Die Gruppe mit einem Altersdurchschnitt von ca. 24 Jahren wurde auf einer der Flughafeninseln von einem Flugplatz, der paradiesisch ganz ohne Fenster gebaut, empfangen und auf einem kleinen Boot untergebracht - jede Kajuete mit einem Doppelstockbett und Sonnenuntergangspanoramen ausgestattet.
Und dann geht es endlich ans Entdecken. Es ist sogar mir vergoennt den ersten Leguan zu entdecken! Dieser liegt einfach auf dem Strand neben ein paar Steinen waehrend die Reisegruppe fast vollstaendig vorbeilauft - Tarnung ist manchmal doch ganz simpel. Der Sand des Strandes ist ganz weiss, fast so wie Papier, da er aus zerbroeselten Korallen besteht. Anderer Sand ist pechschwarz durch die Lava des "frisch" vor Ewigkeiten ausgebrochenen Vulkans. Ein anderer ist durch hohe Ferroxidteilchenkonzentration rostrot. Und dann gibt es noch den goldenen Sand, der ein Mix aus allen anderen ist.
In der Tierwelt gibt es noch mehr zu entdecken. Bunte Krabben weichen seitwaerts aus, waehrend sich Seeloewen und -woelfe durch den Hobbyentdecker nicht beirrenlassen. Sogar ein Adler posiert unbeirrt wie viele andere Voegel gerne vor der Kamera. Es gibt Pinguine, Fregattenvoegel, Pelikane und Blaufusstoelpel. Letztere haben wirklich quitschblaue Fuesse und sind gute oder zuminderst sehr mutige Jaeger, die sich auch kopfueber noch steuernd ins Meer stuerzen richtung Fruehstueck oder Abendessen. Pelikane sitzen nachts gerne im Beiboot um sich eine frische Brise um den Schnabel wehen zu lassen. In Darwins Forschungs- und Aufzuchtstation sind weiter bunte Landleguane und massig massige Landschildkroeten zu bewundern. Unter ihnen Superdiego, das Prachtzuchtexemplar, dem es sichtlich gefaellt im Park, denn er hat schon ueber 1500 Nachfahren. Der muss hoffentlich keine Alimente aufbringen. Im Gegensatz steht Lonesome George (siehe Bilder), der auch bei diversen offerierten Artverwandt(inn)en nicht auf den Geschmack kommt.
Unter Wasser laesst sich noch viel mehr entdecken. Haufenweise bunte Fische sind in Schwaermen unterwegs. Die Australierin beschreibt es witzigerweise mit "A school of fish", was aber mit Edukation weniger zu tun hat. Kleine Fischchen verstecken sich in den Korallen, andere lassen sich einfach treiben und andere fluechten vor noch anderen. Diese sind schon etwas besonderes, menschengross und sie haben an den Finnen weisse Spitzen. Der Hai wuerde wohl, wenn er koennte, ein Foto machen von den ganzen fuer unter Wasser ungeignete Menschen, kurz staunen oder lachen und dann weiterschwimmen. Der Seeloewe schwimmt geradewegs auf mich zu und zeigt erst 3 Meter vor moeglichem Aufprall den noetigen Respekt - puh, war das knapp! Schildkroeten sind zu bewundern wie spaeter unverhofft auch ein Mantarochen. Durch seine eleganten Bewegungen wirkt das Tier noch grazioeser und majestaetischer, echt traumhaft sein solcher Anblick.
Echt traumhaft auch der Anblick der ganzen Inseln...!
- comments
Franzi Hey mein Lieber, ich bin definitiv neidisch und schon sehr gespannt auf weitere Fotos und deine Geschichten, wenn du wieder zuhause bist. Ich hoffe du hast zwischendurch auch die Möglichkeit nochmal deine Emails zu checken... Freu mich auf Nachricht von dir! Liebste Grüße aus der WG