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Underwater-World am Ningaloo-Riff (Cape-Range-NP) (21.10.-23.10.2017)
Turqouise-Beach: Kurzes Drift-Schnorcheln mit neu gefundenem Schnorchel, Korallen (weiß, violett, blau, pink,…), Schwämme, Schildkröte, Doktorfische, Papageienfische, riesengroße Rifffische, kleiner Wels, … wirklich nur kurz, aber sehr schön und dann mit Sonnenbrand (trotz LSF 50). Mitten im Nirgendwo das Visitor-Center mit endlich mal wieder WLAN.
Durch den starken Wind sind die Humpback-Whale-, Turtle- und Whaleshark-Touren bis auf weiteres abgesagt. Schade, eigentlich wollten wir uns für morgen einbuchen (die Ängste waren schon überwunden…). Also müssen wir weiterhin in diesem türkisen, warmen Wasser die verschiedenen Strände bei blendendem Sonnenschein abschnorcheln.
Schnorcheln am Oyster-Strand: Obwohl wir bei Flut geschnorchelt haben, war der Wasserspiegel über den Korallen recht niedrig. Überall sieht man abgebrochene und zerstörte Korallenstöcke durch Schnorchler (und große Papageienfische, die hier in großer Zahl vorkommen). Viele bunte Korallen und Fischschwärme mit großen Fischen, sehr schön. Aber eigentlich sollte hier das Schnorcheln nicht erlaubt sein…
Zweiter Schnorchelgang am Turqouise-Strand gegenüber dem Driftbereich. Trübe Sicht durch viel (traumhaften) Sand, viele Seesterne, und dann ein 35cm langer, schmaler Fisch mit Saugnapf (Schiffshalter), der Markus mit einem großen Fisch verwechselt hat, sich anheften wollte und uns beide dann penetrant verfolgt hat. Beinah bis zum Strand… Reißaus-Schwimmen mit heftigen Wedelbewegungen war da angesagt.
In der Mangrove-Bay haben wir dann aus der Vogelbeobachtungshütte Pelikane in den Mangroven beim Gähnen und vom Leuchtturmhügel aus die Buckelwale beim Springen beobachtet (mit dem Fernglas 1cm groß). Dann war der Tag gut.
Wir waren am Lakeside-Strand Schnorcheln. Starke Strömung, etwa Sand-trübes Wasser, zunächst abgeweidetes Seegras. Dann aber Kugelfisch, einige Kofferfische, 1m-Fische (riesig!), insgesamt größere Fische, tieferes Wasser mit hohen interessanten Korallenstöcken, blaue Hirnkoralle. Dann umkreiste uns ein Riffhai und wir haben kurzfristig beschlossen, Richtung Strand zu schwimmen. Dort haben wir dann vom Strand aus direkt am Ufer einen Schatten gesehen: Ein gelber, blau-betupfter Lagunenrochen, der mit uns einen Strandspaziergang machte. Sehr hübsch.
Wir haben dann die Tourenveranstalter nochmals abgeklappert. Da aber die See immer noch rau ist und der vertrauenswürdige Seebär seine Veranstaltungen abgesagt hat („nobody would be happy"), haben wir auch das kurzfristige Sonderangebot zur Walhai-Buckelwal-Mantarochen-Schildkröten-Besichtigung für morgen nicht angenommen. Zur Frustrationsbekämpfung haben wir dann einen großen Fisch gekauft und gegrillt. Die Australier haben nach anfänglichen anerkennenden Worten sofort ihr Interesse an uns verloren, nachdem wir gesagt hatten, dass er gekauft ist (hier angelt wirklich JEDER). Und unser Grill-Brot aus der leckeren Bäckerei Jurich konnte wohl nicht dem Sektor Nahrungsmittel zugeordnet werden, war aber superlecker. Abends gab´s dann noch ein Buschfeuer direkt hinter unserem Campingplatz - kontrolliertes Abbrennen, keine Gefahr - die Feuerwehr hatte einen Gardena-Gartenschlauch dabei. Es konnte also nichts passieren.
Wahl-Tag (24.10.2017)
Jeder konnte den Tag über machen was er wollte. Bettina lesen, Markus Schuhe putzen und immer wieder in den Pool.
Bei der Sunset-Tour zu den Buckelwalen gab es Garnelen, Gemüsedips, Sushi und div. Canapées, Sekt hätte man selber mitbringen müssen (haben auch viele). Und auch Wale aus der Entfernung. Wir haben den Rücken von vielen Walmüttern mit ihren Walbabys gesehen, da aber die Buckelwale nicht so spektakulär abtauchen, war´s das dann auch. Ein begleitender Buckelwal-Mann hat uns dann doch noch einen imposanten Vollkörper-Pflatscher gezeigt und mit den Flossen geknallt, an der Hafeneinfahrt wartete ein Delfin-Empfangskomitee, und so waren wir insgesamt sehr zufrieden mit dem Tag.
Parshipping am Ningaloo Reef (25.10.2017)
In der Bucht der großen Düne mit schlechtem Straßenzugang haben wir sie jetzt doch gefunden - die berühmten, großen Schildkröten vom Ningaloo Reef. In der gesamten Bucht war im Wasser alles voll mit ihnen. Und wir sind mitten in die Hochzeit reingeplatzt. Ganz still, mit Handtüchern getarnt, haben wir in einiger Entfernung an den Sandstrand gesetzt und beobachtet, wie die Schildkrötendamen von gleich mehreren Männchen vor lauter Liebe und Eifer unter Wasser gedrückt wurden und kaum mehr zum Atmen hochkamen. Einige sind dann zur Erholung auch auf den Strand geflüchtet um sich vor der männlichen Begeisterung auszuruhen. Eiablagen sind am Strand auch schon erfolgt, wir haben die Spuren bis zu den Gelegen sehen können. Beim Schnorcheln hat haben uns heute zwei Riffhaie zugesehen und nach einem kurzen Abstecher in den Süden zum Yardie-Creek haben wir im Nationalpark auf einem einfachen Dünencampingplatz übernachtet. Dunkelheit, Meeresriffrauschen und Friede.
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