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Bei einer ersten Erkundungstour in Sauraha, stellten wir fest, dass neben Autos und Motorrädern hier auch Elefanten, Pferde und Kühe als alternatives Fortbewegungsmittel genutzt werden. Ein etwas komischer Anblick für uns Europäer. Nach einem äußerst netten Abendessen am Lagerfeuer, hieß es am Montag Aufstehen um 6Uhr.
Zu noch grauer Morgenstunde begaben wir uns zum nahegelegenen Fluss, um dort in eine hölzerne Nussschale zu steigen. Unsere Befürchtungen eines unfreiwilligen Bades wurden Gott sei Dank nicht wahr. Wir schipperten den Fluss entlang und entdeckten viele schöne exotische Vögel. Bird watching hatten wir zwar nicht gebucht, es war aber trotzdem toll.
Eine Stunde weiter flussabwärts gingen wir auf der anderen Seite an Land, um unseren Rückweg durch den Dschungel anzutreten. Kaum 10 min unterwegs trafen wir zu unserer Verwunderung schon auf das erste Nashorn, eine Nashornmama mit ihrem Baby. Zuvor wurden wir von unseren Guides darauf hingewiesen, den nächsten Baum zu erklimmen, falls das Nashorn uns zu nahe kommt. Wir legten uns auf Foto-Jagd und konnten ein paar gute Schnappschüsse ergattern. Weiter gings durch den Dschungel, immer gespannt wann das nächste wilde Tier uns begegnen wird.
Verschiedenstes Rotwild, Affen, große und kleine Vögel und exotische Pflanzen durften wir auf unserer weiteren Pirsch durch den Dschungel bestaunen, bis wir zuletzt noch einmal das Glück hatten, dass 2 Nashörner unseren Weg kreuzten. Diesmal hatten wir sogar freien Blick auf die Giganten. Als die Nashörner uns dann ebenfalls erblickten, war Marlene heiß auf Fotos und Inga hielt Ausschau nach dem nächsten „Rettungs"-Baum.
Am Nachmittag stand eine 4stündige Jeep-Safari am Programm, von welcher wir uns weitere Highlights erwarteten. Schnell wurde uns aber bewusst, dass wir nach solch einem erfolgreichen Morgen unsere Erwartungen etwas zurückschrauben mussten. Dennoch sahen wir einen Nasenbären und ein Krokodil, das für uns am Ufer in der Sonne poste. Nach der langen Zeit auf dem Jeep, froren wir und hatten Rückschmerzen, sodass wir uns auf unsere Bambushütte und eine nicht vorhandene warme Dusche freuten. Als wir gerade auf dem Weg ins Bett waren, erfuhren wir, dass ein Nashorn auf der Dorfseite graste - das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Auch der nächste Tag begann schon früh morgens auf dem Rücken eines Elefanten. Wir hatten das Glück in geruhsamer Zweisamkeit auf unserem Giganten durch den Dschungel zu w***en. Die abertausenden Chinesen (aktuell Neujahrs-Ferien) sind einfach nicht gerade die besten Reisebegleiter, wenn es um Ruhe und Beobachtung geht. Auf einem gemächlichen Elefanten gestaltet sich die Beobachtung der Tiere um einiges entspannter als vom lauten Jeep aus.
Wir freuten uns auf die lange Mittagspause, um doch endlich einmal Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Wir genossen frische Säfte bei einem Sonnenbad im Liebestuhl am Flussufer - Reisen ist so schön!
Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang durch ein traditionelles Tharu-Dorf, bei dem wir auch ein kleines Museum besichtigten und marschierten schließlich zum Elephant Breeding Center, wo die Elefanten gerade aus dem Dschungel zurückkehrten. Die Ketten an den Füßen der Tiere gefielen uns nicht sehr gut, jedoch muss man akzeptieren, dass die domestizierten Elefanten für die Dorfbewohner gefährlich wären und schon jahrhundertelang als Arbeitstiere eingesetzt werden. Umso mehr freute uns, dass die Baby-Elefanten frei herumliefen und mit den Besuchern spielten.
Nach dem Sonnenuntergang durften wir den hoteleigenen Elefanten ohne Korb besteigen das machte uns besonders viel Spaß. Leider war es schon fast dunkel und wir konnten keine Fotos mehr schießen.
Den Abend verbrachten wir zu unserer Freude mit Claudia, Daniela und Matthias, die auch gerade in Chitwan waren, in einer äußerst unterhaltsamen Tharu Cultural Show und einem leckeren Abendessen in einem lokalen Lama-Restaurant.
Bevor wir die Rückreise nach Kathmandu antraten, genossen wir mit ihnen ein ausgiebiges Frühstück, denn nun trennen sich erst einmal unsere Reiserouten.
Namaste und bis bald!
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