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Um 11 Uhr legte unser Boot am Pier von Pak Bara ab. Leider gibt es nur die teuere Speedboot Variante um nach Ko Tarutao zu gelangen, auch dies nur einmal am Tag. Fischer schippern keine Touristen (angeblich aus Sicherheitsgründen). Das Speedboat Unternehmen hat offensichtlich das Monopol für den Transport von Touristen auf die Inseln. Für hin und zurück müssen wir zu zweit stolze 1600Bart (40€) berappen. Wir schluckten nicht schlecht hatten letztlich jedoch kein Wahl. Wenn man bedenkt, dass man für dieses Geld hier mit dem Bus zu zweit bis Bangkog fahren kann, oder drei Übernachtungen im einfachen Doppelzimmer bekommt, echt Wahnsinn.
Der Pier ist voll auf das zahlende Pauschaltouristische Klientel ausgerichtet. Bereits vor dem Eingang wurden wir von drei Leuten fotografiert. Links und rechts des engen Ganges liegen Fotos zu hauf, von Gepäckschleppenden Touristen mit verschwitzten, genervten Gesichtern. Vermutlich kaufen die Ko Lipe Touristen am Ende Ihrers Urlaubs diese Bilder. Wir mussten sogar noch mal 20 Bart pro Person zahlen um zum Anleger des Bootes zu kommen "Benutzungsgebühr des Piers".
Der im Reiseführer beschriebene kleine verschlafene Fischerort Pak Bara hat das System, ausnehmen von Touristen wohl inzwischen zur Perfektion verstanden. Touristenschlepper und Reisebüros wollen den teilweise hoffnungslos überforderten Touristen das Geld aus der Tasche ziehen. Wir können uns lebhaft vorstellen, wie es auf Ko Lipe weiter geht... Glücklicherweise heißt unser Ziel Nationalpark / Insel Ko Tarotao. Den erreichen wir dank 1000PS (4x250ps) nach 45 min rasanter Speedfahrt.
Unser Bungalow auf Ko Tarotao ist in erster Reihe, nur wenige Meter vom Strand um Blick auf das Meer von der Veranda. Als wir ankamen mussten wir noch mal 5€ pro Person Nationalparkgebühr berappen. Da der Park fast leer ist sind wir am grossen Sandstrand die einzigen Gäste. Nach einem Bad in der grossen warmen Badewanne machten wir uns auf, um auf Schusters Rappen die Umgebung des Camps zu erkunden. Bereits nach wenigen Minuten liefen uns zur Verwunderung bereits die ersten Tiere über den Weg. Wir sind nicht schlecht erschrocken als ein Wildschwein aus dem Gebüsch kam. Das Tier jedoch auch Eva schrie, das Wildschwein quietsche und verschwand auf der anderen Seite des Weges. Nur wenige Minuten später lief ein Monitor, eine Riesen Veran Echse über den Weg. Ich habe nur noch den hinteren Teil des Tieres gesehen, es reichte über die halbe Straße, die Echse musste über einen Meter lang gewesen sein.
Dann sahen wir auch noch die schönen Hornbill birds (Nashornvögel) und freche Makaken, sowie einen weissen Seeadler und alles innerhalb der ersten Stunden. Wahnsinn! Kurz vor Sonnenuntergang gingen wir noch auf einen Berg auf einer Klippe, von wo man das Spektakel besonders gut bewundern kann. Leider war es wegen der vielen Wolken nicht so spektakulär. Beim Rückweg entdecke ich, leider bei schlechtem Dämmerlicht, die seltenen Schwarzen Affen mit weißen Rändern um die Augen und strubbeligem Fell. Sie nehmen gerade ihr Abendessen, Blätter zu sich. Als wir zurück sind, essen auch wir. Im Restaurant der Rangers. Echt gutes Thai Food. Ich esse Green Curry with Seefood medium Spicy (es gab nur diese Variante). Sehr lecker, aber ganz ehrlich mir stand der Schweiß auf der Stirn und ich war binnen Minuten wieder durchgeschwitzt. So scharf war das Zeug. Eva war schlauer und bestellte milde coconutmilk soup.
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