Profile
Blog
Photos
Videos
Gestern habe ich mit dem Chef meines Guesthouses vereinbart dass er mich um 7 Uhr zum White Temple fährt der ca 10km außerhalb der Stadt liegt. Der Temple öffnet um 8 Uhr und ich wollte ihn mit wenigen Touristen erleben. Der Tempel ist normalerweise extrem überlaufen von meist chinesischen Touristen. Es ist einfach das Highlight von Chiang Rai. Der berühmte Künstler Thailands Chalermchai Kositpipat kommt aus Chiang Rai und hat all sein Geld investiert um dieses Kunstwerk zu schaffen, wohlwissend dass es erst 60 Jahre nach seinem Tod vollendet sein wird. Geplant ist 2070. 2014 wurde der Tempel durch ein Erdbeben so schwer beschädigt so dass der Künstler nicht wusste ob er je wieder geöffnet werden kann. Doch wegen des großen Zuspruchs wurde er erneut restauriert. Der Artist of modern buddistic Art ist 2017 im Alter von 73 Jahren gestorben. Er kam aus einer armen Familie und musste sich zu begin sein Kunststudium hart erarbeiten. Da seine außergewöhnliche Begabung entdeckt wurde bekam er von der thailändischen Regierung ein Stipendium und konnte in Schweden studieren. Seine Kunstwerke wurden in ganz Asien berühmt und er zu einem sehr reichen Man. Eines seiner Gemälde versteigerte er für 560.000$. Seinen Reichtum hat er neben einem großen eigen Museum in den Bau dieses modernen buddhistische Tempel gesteckt. Es war ursprünglich ein kleiner alter Tempel den er modern renoviert hat. Ganz in Weiß, was die Farbe der Trauer in Thailand ist.
Es ist phantastisch wenn die weiße und mit weißem Mosaik geschmückte Fassade im tiefblauen Morgenhimmel als Kontrast in der Sonne glitzert.
Ich hatte gestern auch eine 1 Tagestour mit vielen Highlight von Chiang Rai und Umgebung gebucht erste Station ist der White Tempel, die Gruppe kam um 9 Uhr an, da war es schon ordentlich voll, es war also eine gute Idee schon früh hier zu sein. Der Guide neunte aber es sind nicht mal 20% der sonst um die Zeit anwesenden Touristen ich sah Bild im Internet da war die Brücke und das Gelände mit tausenden Menschen bevölkert. Allein der Parkplatz hat Platz für 200 Reisebusse. Dank Corona hatte ich jetzt trotz Hauptsaison die einmalige Chance das so zu erleben.
Ich schloss mich der Gruppe an und wir fuhren zum Blauen Tempel. Ein ehemals alter Tempel den ein Künstler der viele Jahre die Skulpturen des Weißen Tempels gestaltet hat zu einem unglaublichen Kunstwerk umgebaut hat. Er schimmert in allen Blautönen mit gewaltigen Drachenköpfen am Eingangsportal. Einfach wunderschön. Der hat mir fast noch besser gefallen als der weiße Tempel. Weil er so farbenfroh ist. Wir hatten 30min Zeit, das ist halt das nervige bei so geführten Gruppen, man muss immer auf die Uhr sehen, fühlt sich gehetzt. Schön war, dass wir nur 9 Personen waren. Also eher eine Minigruppe. Nun ging es weiter zu einer Station die ich aus Prinzip ausgelassen habe wie zu meinem Erstaunen drei weitere Touristen auch. Das Dorf der Langhals Frauen zu besuchen. Ich wollte das einfach nicht, zumal die Frauen das hier nicht mehr wie in Myanmar aus kulturellen Gründen machen sondern um mit Touristen Geld zu verdienen.
Anschließend besuchten wir eine (Touristen) Teeplantage mit Tee Verköstigung. War ein Chinesischer Schwarztee, der mir aber nicht schmeckte, eher bitter. Zwischenzeitlich habe ich erfahren das meine letzte Woche von Deutschland gebuchte Bootstour mit Schnorcheln durch das Myeik Archipel in Südmyanmar gestrichen wurde da alle Touristen wegen Coronavirus abgesagt hatten. Also musste ich jetzt im Internet nach Alternativen suchen. So mailte ich während der Fahrt hin und her und fand tatsächlich eine Tour. Zwar etwas anders, die ursprüngliche Tour fand ich schöner, aber besser als nix. Schwierig erwies sich aber das zahlen. PayPal, Visa nicht möglich die wollten dass ich Geld mit dem Handy überweise, was natürlich mit prepaid nicht geht, bis 16 Uhr. Konnte dann nach längerem hin und her den Tourguide überreden für mich das Geld von seinem Konto zu überweisen, das ich ihm dann in bar gegen habe.
Wir erreichten während ich Mails hin und her schrieb ein kleines Lokal in dem wir zu Mittag gegessen haben. Ein sehr leckeres Buffet mit fünf verschiedenen traditionell nordthailändischen Gerichten.
Im Anschluss fuhren wir an den nördlichsten Punkt Thailands Mae Sai an die Grenze von Myanmar. Von einem auf einem Hügel liegen Tempel Wat Phra That Doi Wao hatte man einen schönen Überblick über den Ort, den Grenzfluss und die Berge von Myanmar. Dort konnte ich den Guide dadurch dass ich News Junky bin beeindrucken. Er fragt wer die 13 Jungen in Mönchsroben sind. Da viel mir dann gleich die Rettungsaktion vor über einem Jahr ein, als nach über einer Woche die Kinder in Chiang Rai aus der Höhle gerettet wurden. Hat den Guide schwer beeindruckt :-)
Sie waren 6 Monate im hier im Kloster um Buddha zu und den vielen Rettern zu danken und für den gestorbenen Marinetaucher zu beten der damals ums leben gekommen ist. Die Höhle liegt 2km entfernt.
Anschließend fuhren wir weiter ins Golden Triangle. Hier sieht man die Grenzen dreier Länder Thailand, Myanmar und Laos. Getrennt vom größten Fluss Süd-Ost Asiens dem Mekong. Fast 2000km fließt er vom Himalaya über China Thailand Laos Cambodia und Vietnam ehe er dort ins Meer strömt.
Hier war der größte Opium Schmuggel und Handel der Welt. Die hier angebauten gewaltigen Mohnfelder, aus deren Samen das Opium gewonnen wurde versorgten die gesamte Welt mit Drogen. Lange Zeit trieb hier der super mächtige Opiumkönig aus Myanmar mit seinem Clan sein Unwesen. Er war sehr reich und mächtig. Keine Regierung der drei Länder traute sich gegen den Opiumhandel vorzugehen. Erst vor ein paar Jahrzehnten beendeten die Amerikaner mit einem Luftangriff bei dem Sie den Clanchef töteten das Geschehen. Die Mohnfelder wurden zerstört und der Anbau unter Handel Strafe gestellt. Die Bauern bekamen Geld dass sie nun Früchte statt Opium pflanzten. Die Währung alles Handels zwischen den Ländern war Gold. Gehandelt wurden hier auch Waffen. Heute erinnert ein Museum an die damalige Zeit. Das wir auch besichtigten. Hier war zu sehen wie Opium hergestellt wird, und alles über die damalige Zeit.
Vom goldenen Dreieck ging es dann noch zu einer toll erhaltenen Tempelruine im Sukhothai Style. Der König des Königreichs von Chiang Rai war mit dem weiter im Süden lebenden König befreundet, so haben diese einen ähnlichen Architekturstil. Um 18 Uhr wurde ich wieder beim Backpacker abgeliefert. Ein echt toller Ausflug für nicht mal 10€.
Nach einem super essen ging ich schlafen morgen geht sehr früh der Flieger nach Ranong....
- comments