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Heute beginnt laut Aussage des Rangers die schwierigste Etappe, des Milford Tracks. Dieser Tag wurde mit einer Wanderdauer von 6-7h veranschlagt. Wer die Sutherland Wasserfälle besuchen möchte, für den kommen nochmals 1,5h allerdings ohne Gepäck hinzu.
Es müssen zwar "nur" 14,5km (+5km Wasserfälle) zurückgelegt werden, jedoch 700hm Anstieg und 840hm Abstieg, im teilweise alpinen Gelände. Dies mag beim lesen nicht schlimm erscheinen, jedoch mit den schweren Rucksäcken ist das schon eine Herausforderung. Der Weg ist vor allem wenn es naß ist nicht ungefährlich. Nicht selten endet hier bei einem unaufmerksamen Tritt der Track jäh im Ambulanzhelikopter.
Wir sind also vorgewarnt. Die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln geregnet, wer heute raus zur Toilette musste ist gleich komplett geduscht, wenn er zurück ist. Laut Wettervorhersage für morgen soll der Regen mindestens bis Nachmittag andauern. Dann kommt die Sonne. Der Ranger versuchte die Wanderer zu beruhigen, das ist hier ganz normal und wichtig, glücklich schaute aber keiner drein.
Ich schlief in der Nacht mit Oropax wie ein Murmeltier und bekam nix von der Sintflut draußen mit.
Nach dem Frühstück regnete es nur noch leicht, was sich hier jedoch sekündlich ändern kann. Wir maschierten also mit Regenponchos begleidet los. Die Kamera veroackte ich in einem Wasserdichten Plastiksack, in dem sie nach Benutzung sofort wieder verschwand.
Der Weg stieg stetig uns steil zuckzag an. Der Wald bestand nun mehr nur noch aus latschen ähnlichen gewächsen, ab ca. 850hm hörten die Bäume plötzlich auf und es wuchsen nur noch Flechten, Moose und kleine Büsche. Nach 2h erreichten wir ein Denkmal, was zu ehren von Sutherland Quintin errichtet wurde. Er war Erkunder, Abenteurer, Forscher und Governeur von Neuseeland. Wenig später erreichen wir mit 1180m den höchsten Punkt des Track sund haben den Mitchon Pass bewältigt. Es hat bislang nur geregnet, zu beginn war es noch warm. Jedoch als wir am Denkmal ankamen Pfiff uns ein starker kalter Wint um die Ohren. Wir waren sehr froh nach 2 1/2h die Schutzhütte zu erreichen. Hier gab es sogar einen Gaskocher. So machten wir uns Tee und was zum Essen. Wir liesen uns zeit, in der Hoffung, daß die Wolken aufmachen und uns den für den Milford Track so berühmten Panoramablick ermöglichen. Neben der Toilette mit Neuseelands schönten Blick.
Wir beide wurden belohnt für unsere Geduld, während der Rest der Truppe schon Richtung Tal marschierte, erlebten wir am Gipfel ein tolles Schauspiel. Für 2 Minuten öffnete sich ein blaues Fenster am Himmel, aus dem weißen nichts, tauchte ein Tal, die Berge auf, es schien die Sonne. Ich rannte zum Rucksack, riss den Foto raus, schoss ein Bild, wenige Sekunden später wurde alles wieder durch die Wolken verschluckt. Unglaublich, was für ein Glück, was für ein Geschenk.
Glücklich stiegen wir ab, nach 100m hörte der Wind auf es wurde ohne dies freundlicher und regbet nicht mehr. Immer wieder öffneten sich in den folgenden Stunden irgendwo Löcher in der Wolkenwand und gaben teile der Landschaft für kurze zeit frei, ehe sie wieder verschluckt wurden. Richtig spannend und toll. Wir folgten einem kleinen Fluss ins Tal. Der weg war nicht einfach, forderte volle Konzentration, sa Nass und rutschig. Immer wieder tauchten atemberaubende Wasserfälle auf. Wie wir beide fanden die buslang schönsten, es war einfach toll. Nach 5h Gehzeit war das schlimmste überstanden man erreiche die Quinten Lodge, die ist aber den Guudid Walkern vorbehalten. Wir einfaches Fußvolk finden hier eine einfache Schutzhütte. Das Wetter ist mittlerweile wieder super, alle Wolken weg und blauer Himmel.
Wir genießen das Wetter, die hitze. Liegen kurz in der Sonne in der Wiese. Dann beschließen wir beide, wenn wir schon mal da sind auch zu den Sutherland Falls, New Zealands höchsten Wasserfällen zu marschieren. Ein Schauspiel, mit Getösse donnert das Wasser über 550m in die Tiefe.
Das zu sehrn hat sich schon gelohnt.
Wieder zurück erfahren wir vom Pech eines unserer Mitwanderer, er hat sich den knöchel verknaxt und kann nicht mehr weiter, der Ranger hat einen Heli gerufen, der ihn nach Te Anau ausfliegt, der Mann ist sichtlich frustriert, den Track nicht finishen zu können. Wir trösten ihn, daß das jedem passieren kann. Feilich waren wir beide glücklich nicht an seiner stelle zu stehen.
Nun haben wir noch 1h marsch zur Dumplin Hut voruns, der abstieg ist nun jedoch moderat, nur noch 100hm auf 3km. Dich für Eva ist das letzte Stück richtig hart, sie ist heute, wie ich gestern am Ende ihrer Kräfte, wir brauchten für die 1h ca 1,5h. letztlich waren wir heute fast 9h auf den Beinen! Wir waren über glücklich die Hütte ereicht zu haben. Nach einer kurten Erholung haben wir gekocht und haben uns um 9 Uhr ins Bett verkrochen.
Was für ein Tag heute so viele Eindrücke, Erlebnisse, Emutionen. Dieser Walk ist schon ein gigantisches Erlebnis!
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