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Nach einem Frühstück starteten wir von der Clinton-Hut, in der wir unsere erste Nacht verbrachten. Heute steht eine 16km bzw. 6h Etappe auf dem Program. Da wir uns Zeit gelassen haben gingen wir so ziemlich als letzte los, die Tage sind jedoch lang, so spielt das keine so große rolle.
Der Weg steigt immer leicht an, folgt weiter dem Clinton River. Die Bäume des Waldes, der einem Geisterwald gleicht sind dicht mit Moos bewachsen. Die Flechten hängen meterweit von den Ästen herab. Hohe Laubbäume wechseln sich mit Farnbäumen und Meterhohen Buschfarnen ab. All diese Vegetation ist nur möglich, da immer Feuchtigkeit von oben kommt. In diesem Gebiet, welches zu den Niederschlagsreichsten der Erde zählt fallen pro Quadratmillimeter 10000mm Niederschlag. Das entspricht in etwa der 7 fachen in Deutschland maximal erreichten jährlichen Niederschlagsmenge am Alpenraum. Es regnet hier an über 200 Tagen im Jahr. Heute jedoch zum Glück nicht, es bleibt trocken.
Immer mal wieder gibt der dichte Urwald, welcher vom Menschen noch nie berührt wurde, weder Axt noch Motorsäge gesehen hat urplötzlich atemberaubende Blicke frei. Man sieht die schroffen Schnee bedecken Gletscherberge, deren frischer Schnee in der Sonne funkelt. Immer wieder kommt man an unzähligen fantastischen Wasserfällen vorbei. mehrfach passiert man über abenteuerliche im Wind schwankende Hängebrücken den Clinton River.
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