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Um kurz nach 3 Uhr in der Früh erreichte der Nachtbus Kalaw. Es ist sau kalt so um die 6'C, meint die Wetter App. Kalaw liegt 1300m hoch. Eigentlich sollte von dem Ort jetzt ein Minibus nach Pindaya starten. Diese Verbindung wurde mangels Fahrgäste jedoch gestrichen. Am Busbahnhof wartete schon ein indisch aussehender Mann auf die Fahrgäste um sie zu einem Guesthouse zu bringen. Da ich keine Lust hatte bis zum frühen Morgen auf der Straße zu stehen und zu frieren, drei andere Touristen im auch folgen, schließe ich mich der Gruppe an. Der Mann bringt uns in Lilly's Guesthouse. 7$ kostet die Übernachtung für die restlichen paar Stunden der Nacht.
Das Guesthouse ist gruslig. Die Toilette verdreckt. Die Zimmer winzig und ich hoffte nur dass keine Bettwanzen in der Matratze leben. Zugedeckt habe ich mich besser nicht und war froh um meinen dünnen Hüttenschlafsack. Auch das Zimmer war nicht geheizt. So wurde es allmählich auch hier kalt. Klappriges Wellblech. Wie ich später im Internet gelesen habe handelt es sich, laut Meinung diverser Backpacker Foren um das schlechteste Guesthouse Myanmar's. Na immerhin es war wärmer als draußen.
Am nächsten Montag organisierte ich mir um 6 Uhr notgedrungen ein Taxi. Eine andere Möglichkeit ohne eine halben Tag in dem Kaff festzuhängen und zick mal umzusteigen gibt es wohl nicht. Dazu ist mir die Zeit auch zu schade und den Ort finde ich fürchterlich. So fuhr ich für 35$ die 50km mit dem Taxi nach Pindaya. Eineinhalb Stunden kurvt das Taxi durch die Gegend ehe ich bei meinem Hotel in Pindaya erreiche. Die Strecke und die Fahrzeit rechtfertigt den Preis. Das Taxi muss ja leer wieder zurück. Dennoch für eine Person alleine finde ich den Preis happig. Leider war es aussichtslos jemanden zu finden. Alle wollen den Trek zum Inley See machen. Was mich wegen der Touristenmassen eher nicht interessiert. Mit 100 schnarchenden Touristen die Nacht im Kloster zu verbringen finde ich nicht sehr ansprechend. Daher lieber Trekking in Pindaya.
Das Hotel in Pindaya ist schön. Ich habe Glück und darf um 8 Uhr bereits das Zimmer in Beschlag nehmen. Von Balkon meines Zimmers habe ich einen tollen Blick auf den künstlichen See und Tempel.
Nach dem ich geduscht, die Klamotten gewechselt um mich zwei Stündchen erholt habe leihe ich mich ein Fahrrad vom Hotel. Ein klappriges ein Gang Fahrrad und natürlich wie alle Bikes hier im Land viel zu klein für mich. Es ist in erbärmlichen Zustand, dafür kostenlos. Dennoch besser als laufen ist es. 7 km sind es bis zu den berühmtesten Tropfsteinhöhlen mit den 7000 Buddhafiguren. Die Höhle liegt 300m höher als der Ort. Glücklicherweise gibt es eine Treppe mit diesem Fahrrad hätte ich keine Chance gehabt hier hoch zu kommen. Vor einem großen Feld an Stupas, stelle ich den Drahtesel ab. Nachdem ich ein wenig die Stupas besichtigt habe geht's Barfuss eine Treppe mit 900 Stufen hinauf, die komplett überdacht ist. Inzwischen wird es glücklicherweise warm. Kurze Zeit später heiß. In den ersten Tagen in Myanmar bin ich bestimmt schon 20-30km Barfuß gelaufen. So haben sich die Füße dran gewöhnt. Ich finde es auch ein schönes Erlebnis, den Stein zu spüren. Wie ich später erst oben erfahren habe hätte es genügt die Schuhe am Höhlentempel Eingang auszuziehen aber egal. Die meisten Besucher der Höhle, ob einheimische oder Touristen fahren mit dem Taxi, PKW oder Motorrad hoch und laufen nicht die Treppe. Es entgeht Ihnen jedoch ein traumhafte Ausblicke auf den Ort, den See, die Stups, die umgebenden Berge.
Am Eingang müssen die Fremden 3$ "Spende" bezahlen. Die Höhle bietet eine gigantischen Anblick. So viele Buddhafiguren auf eine Häufen. Die Höhle ist ein wichtiger Pilgerort für die Gläubigen der Region. Wunderschön in die Tropfsteine integriert. Einige dieser Figuren sollen über 500 Jahre alt. Andere erst seit wenigen Monaten hier. Gespendet wurden die Buddhas von Menschen aus allen Herren Länden, einige Figuren die von deutschen Gespendete wurden habe ich auch gefunden. Nachdem ich zwei Stunden durch die Höhlen gewandert bin ging es über eine andere fast zwei Kilometer lange Treppe hinab in den Ort.
An der Rezeption äußerste ich den Wunsch morgen einen zwei tägige Trekkingtour in Pindaya mit Übernachtung in einem buddhistischen Kloster zu machen. Sie organisieren mir einen englisch sprachigen Guide der gegen 18 Uhr ins Hotel kommt. So kann ich dann alles weitere mit Ihm besprechen. Inzwischen ist es sau heiß, es ist Mittags 30'c und ich beschließe mich für zwei Stunden im Zimmer aus zu ruhen. Dann ging ich in den kleinen schlenderte über den Markt und durch die Tempel. Dann ging ich in einem Myanmar Resraurant essen. Als ich um 18 Uhr wieder zurück im Hotel war kam auch schon der Trekkingführer. Zu beginn wollte er für die zwei Tage Tour 60$ alles inclusive, Spende ans Kloster für Übernachtungen, alle Mahlzeiten. Ein Koch ist mit auf Tour in bereitet essen zu. Letztlich einigten wir uns auf 50$ für die zwei Tage.
Dann ging ich recht früh schlafen. Der Tag war wieder erlebnisreiche und anstrengend. Die letzte Nacht sitzt mir noch in den Knochen. So schlafe ich gut und fest....
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