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Um 7 Uhr erreicht der Minibus dann endlich den Busbahnhof von Myeik 5km außerhalb der Stadt. Ich finde hier auch gleich ein Motorradtaxi mit dem ich die drei Kilometer ins Hotel fahre.
Ich werde herzlich Empfangen, überhaupt sind hier alle bemüht und glücklich über jeden Gast.
Ein wunderschönes Hotel mit Pool und super Zimmern. Ich dachte mir nach so einer langen Fahrt brauche ich was zum wohlfühlen und relaxen. Das Hotel liegt außerhalb der Stadt ist deshalb evtl auch so günstig und vor allem sehr ruhig. Wegen des Coronavirus schätze ich ist im Hotel max die Hälfte der Zimmer belegt.
Ich dusche ziehe mir frische Klamotten an anschliessenden konnte ich für 5$ extra dann das reichliche Frühstücksbüffet nutzen. Es ist echt genial Omelette viele frische Früchte, asiatische Nudelgerichte, Frühlingsrollen, alles da. Der Hotelleiter sprach sehr gut englisch die Gelegenheit nutzte ich dann gleich um einen Roller für heute zu organisieren.
Doch bevor ich meine Besichtigung starte genoss ich erst mal den tollen Pool um zu schwimmen. Das tat so gut nach 10h im Bus sitzen.
Dann schwinge ich mich auf den Roller und fahre in die Stadt. Der Verkehr ist hier wirklich verglichen mit Vietnam sehr angenehm. Die Regeln werden weiterst gehend eingehalten und alles ist recht entspannt und geordnet. Klar man muss vorsichtig und vorausschauend fahren es können Hunde oder Kinder auf die Straße rennen oder es kommt doch jemand auf der linken Seite entgegen aber im großen und ganzen ist es hier entspannt. Ich parke zentral am alten Uhrenturm. Diese Türme sind Relikte aus der britischen Kolonialzeit, überhaupt findet man in der einstigen Handelsstadt noch viele alte Häuser im Kolonialstil. Gegenüber des Gold und Perlenmarktes geht eine Treppe zu dem 200m über der Stadt tronende Pagode von hier hat man einen sehr schönen Blick auf den Fluss mit den alten gewaltigen Holzschiffen, die dem letzten Jahrhundert zu entspringen scheinen. Diese hölzernen Kolosse schauen wirklich irre aus. Auf der anderen Seiten des Flusses der Myeik vom Meer trennt liegen schützend zwei Inseln. Eine der beiden Inseln, die ich heute Nachmittag besuchen werde, wenn die Sonne besser steht beherbergt einen gewaltigen liegenden Buddha.
Nun möchte ich mir das Trockendock ansehen, die Werft in der diese gewaltigen Holz Boote zusammen gezimmert werden. Diese liegt 20km außerhalb der Stadt. Nach gut einer halben Stunde erreiche ich die Werft. Ich parke den Roller vor dem Werksgelände und kann mir aus nächster Nähe ansehen, wie die Boote in Handarbeit zusammengebaut und alte wieder renoviert werden. Jetzt wird einem erst die wahre Dimension dieser Riesen klar, wenn man daneben steht. Es wird gehämmert, gesägt, geschliffen,gestrichen,... an die 50 Arbeiter sind an einem Boot am werkeln. Ich finde es genial dass sich keiner daran stört dass man hier rumläuft und den Arbeitern zuschaut. Bei uns wäre so was undenkbar dass fremde Menschen auf dem Firmengelände rumlaufen und Fotos machen. 70.000€ kostet es ein solches gewaltiges Boot neu bauen zu lassen. Aber die Branche wird es so sicher in ein paar Jahren auch in Myanmar nicht mehr geben und auch hier werden nur noch stahl Kolosse gebaut. Nach dem ich etwa eine Stunde das ganze Treiben beobachtet hatte fuhr ich zurück ins Hotel. Den schönen Pool nutzen im Schatten entspannen und etwas schlafen. Dann am späten Nachmittag fuhr ich wieder mit dem Roller in die Stadt. Vom Pier fahren normalerweise hunderte Longtailbooten zur Nachbarinsel. Heute aber sitzen die Bootsfahrern traurig rum und warten auf Kunden. Es sind einfach fast keine Touristen in der Stadt. Ich wollte aber auch nicht den Preis für ein ganzes Boot zahlen am Ende einigten wir uns dann auf den halben, des sonst üblichen Preises. Ich war der erste Kunde des Tages für den Bootsfahrer, harte Zeiten im Moment. Das Longtail Boot fuhr ca. 15 min zu der Insel. Vorbei an den im schützenden Hafen liegenden hölzernen Fischerbooten. Von weitem sah man schon den gewaltigen liegen Buddha auf der Spitze des Hügels eine kleine Pagode, die in das Abendsonne glänzt.
Der Buddha war wie ein Haus im inneren befanden sich zahlreiche Gemälde und kleine Buddha Abbildungen. Nach der Besichtigung wanderte ich hoch auf den 200m hohen Hügel. Die Treppe war schon sehr verfallen und alt und man durfte sie nur Barfuß hochgehen. Plötzlich scheuche ich ein lange schwarze Schlange auf die ist wohl genauso erschrocken wie ich. Wenig später rannten bellende Hunde auf mich zu die aber glücklicher weise harmlos waren. Kurz vor erreichen der Pagode hatte man bereits einen herrlichen Blick auf Myeik und den Hafen mit den hölzernen Fischerboote. Wenige Meter später erreichte ich den Gipfel mit einer weiteren Pagode und nun konnte man auch auf die andere Seite sehen, die vielen herrlichen Inseln und das weite Meer. Ich setzte mich ein paar Minuten genoss den kühlen Wind hier oben und das tolle Panorama. Dann ging es wieder zurück zum liegenden Buddha wo mein Bootsführer auf mich wartet er fuhr mich wieder zurück nach Myeik. Dann bestieg ich mein Motorbike und fuhr in das Hotel zurück. Duschen, ein kleines Bad im Pool. Dann ging es zum Abend essen. Die nette Dame an der Rezeption empfiehlt mir ein Thai Seafood Restaurant, nur 300m zu Fuß. Das Essen dort war genial lecker ein ganzer Fisch in Tamarinden, Chili Soße.
Anschließend ging es ab ins Bett, da ich saumüde war. Im Bus konnte man fast nicht schlafen.
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