Profile
Blog
Photos
Videos
Heute habe ich recht gut und lange geschlafen. Ich möchte die fernen
Win Daung Höhlen besichtigen, suche aber noch jemanden mit dem ich mit das kostspielige Taxi teilen kann.
Um 8 Uhr ging's zum Frühstück, der Saal war groß aber nur ein paar wenige Tische eingedeckt. Es gibt offensichtlich nicht so viel Gäste. 80 Prozent, der hier sitzen sind Asiaten. Teilweise mit Familie. Dem Aussehen nach chinesische Geschäftsleute, alle recht gut beleibt und mit Goldschmuck behängt. Ich vermute die werden das Hotel als Aufenthalt für ihre Geschäftsreise nutzen, wenn Sie ein paar Tage oder Wochen in der Kupfermine tätig sind.
Touristen habe ich nur zwei gesehen. Ein Mann, der alleine am Tisch sitzt, auf der anderen Seite des Raumes eine allein reisende junge Spanierin. Zuerst quatsche ich den Mann an, ab er möglicherweise Interesse an dem Besuch der tollen Win Daung Höhlen mit den faszinierenden Buddha Figuren hat. Der Amerikaner wollte aber nur am Pool abhängen. Die junge Spanierin konnte ich jedoch nach ein paar Minuten von der Idee begeistern, so wurden die Kosten für die Tour deutlich reduziert. 17$ muss jeder von uns für das Taxi berappen, besser als 35$.
Die Spanierin ist seit 6 Monaten in Asien unterwegs. Phillipinen, Malaysia,.. Sie Arbeiten nachts über Internet für eine US - Firma im Homeoffice. Sprich tagsüber die Welt bereisen, nachts arbeiten. Internet macht's möglich... Myanmar hat ein wirklich fortschrittlich überall im tiefsten Outback flächendeckend ausgebautes 4G und teilweise auch das noch schnelle 4G+ Mobil-Netz (etwas schneller als das Europäische LTE). Bezüglich Mobilnetzausbau ist Deutschland hier ein Entwicklungsland. Jedes Kuhdorf hat hier schnelles Internet. Allerdings muss man sagen keiner hat Festnetz, es gibt keine Telefonkabel. Jeder, wirklich jeder hat ein Smartphone. Der auch als Foto dient.
Eine Stunde später sitzen wir im Taxi und die Tour beginnt. Nach 14km überqueren wir den breiten Ayeyarwady River. Weitere eineinhalb Stunden fahrt auf holprigen ungeteerten staubigen Schotterpiste durch die karge halbwüsten ähnliche Landschaft. Tief in den Bergen erreichen wir ein buddhistisches Kloster an dem das Taxifahrer anhält.
Eine ältere Frau führt uns zu den wichtigsten und schönsten Höhlen. Ein wertvoller Dienst, denn es gibt über 900! Man bräuchte Tage alle zu besichtlichen. Kleinere und größere mit Menschenhand aus den Fels gearbeitete Höhlen. Hier gibt es wunderschöne Buddhafiguren, die liebevoll aus den Sandstein gearbeitet wurden zu bestaunen. Dieses Ziel ist so fern ab der Route der meisten Myanmar Urlauber, dass wir hier auch mit den einheimischen alleine waren.
Am Eingang jeder Höhle heißt es Schuhe ausziehen, denn diese heiligen Orte dürfen nur Barfuß betreten werden. Es ist einfach unglaublich was einen in den Höhlen erwartet. Jede ist anders. Teilweise aufwendiger und extrem gut erhaltener Wandmalerei. So gut erhalten, dann man nicht glauben kann, dass dies vor 500 Jahren gemalt wurde.
Die Tour ist definitiv eines der weiteren vielen Highlights meiner Myanmar Reise. Schwer zu erreichen aber die Anstrengungen mehr als wert.
Nach kurzer weiterfahrt erreichen wir ein Höhlenkloster, auch diese tief in den Felsen gearbeitete Klosteranlage ist ein Besichtigung wert. Alle Gebäude sind in den Fels gebaut mit aufwändigen Fassaden, verbunden mit schmalen Gängen. 10 Meter im Fels, zwei Meter breit, oben offen. Somit angenehm kühl.
Am Frühen Nachmittag machen wir uns wieder auf die Rückfahrt. Nach einem Essen in der Stadt geht es wieder zurück ins Hotel. Ich lasse mir über das Hotel das Minibusticket für morgen nach Bagan besorgen.
Es bleibt Zeit im schönen großen Pool zu schwimmende. Das riesige Becken habe ich wieder für mich alleine. So ziehe ich ein paar Bahnen. Dann geht's ab ins Bett.
- comments